Innsbruck Informiert

Jg.1996

/ Nr.5

- S.11

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Diese Ausgabe – 1996_Innsbruck_informiert_05
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INNSBR
Fachhochschule im technischen Bereich soll noch
im Herbst mit den Lehrveranstaltungen beginnen
Die Zustimmung des Fachhochschulrates in Wien vorausgesetzt, könnte das
universitäre Angebot Innsbrucks ab dem Wintersemester 96/97 um eine neue
Fachhochschule erweitert werden. Ab dem Herbst soll der Studiengang Verfahrens-, Umwelt und Werkstofftechnik inskribiert werden können.
Schon seit etwa einem Jahr bemüht
sich die Wirtschaftskammer Tirol, Fachhochschulstudiengänge im Bereich
Technik in Tirol zu installieren: Eine Bedarfsanalyse hat eine ausreichend große
Nachfrage ergeben. Der Anfang soll nun
mit der Verfahrens-, Umwelt- und Werkstofftechnik gemacht werden. Die nötigen formellen Schritte wurden bereits im
September "95 beim Fachhochschulrat
in Wien eingeleitet.

Praktiker angesprochen
Als Zielgruppe wollen die Initiatoren
der Fachhochschule vor allem Praktiker,
die bereits in Betrieben arbeiten, und
Maturanten der Berufsbildenden und Allgemeinbildenden Höheren Schulen ansprechen. In der zeitlichen Gestaltung
wird vor allem auf die Berufstätigen
Rücksicht genommen: Der Lehrgang
wird berufsbegleitend als Abendkurs
und an Wochenenden gestartet. Zudem
ist pro Semester eine Intensivwoche in
Form einer Blocklehrveranstaltung vorgesehen. „Das Ziel des Studienlehrganges ist eine praxisorientierte, hochqualifizierte Ausbildung auf wissenschaftlicher abgesicherter Grundlage", umreißt
Dr. Herbert Tolloy von der Sektion Indu-

strie der Tiroler Wirtschaftskammer den
Sinn „dieses in Österreich einmaligen
berufsbegleitenden Studienganges". Die
Vorlesungen werden von Hochschullehrern, Praktikern und besonders hochqualifizierten Lehrern an der HTL gehalten. Das Studium selbst ist eine Mischung von technischen, rechtlichen,
wirtschaftlichen und kommunikativen
Ausbildungsinhalten und ist auf 8 Semester ausgelegt. Vorgesehen ist eine
Teilnehmerzahl von 45 Studenten/innen
pro Studienjahr. Die Lehrveranstaltungen werden in der HTL 1 abgehalten.
Bis zum Studienbeginn im Herbst steht
noch eine organisatorische Großarbeit
an: Der Lehrkörper muß bestellt, Räume
reserviert und eine Verwaltungseinheit
installiert werden. Der Leiter steht schon
fest: Univ.-Doz. Dr. Norbert Netzer.

Sozialpartner und Stadt
im Trägerverein
Als Erhalter wurde der „Träger- und
Förderverein für die Errichtung von technischen Fachhochschulstudiengängen
in Tirol" gegründet, in dem Wirtschaftskammer, Arbeiterkammer, Vereinigung
Österreichischer Industrieller, ÖGB,

Stadt Innsbruck und Land Tirol vertreten
sind. Immerhin gilt es, ein Finanzierungsvolumen von 45 Mio. Schilling, aufgeteilt auf 5 Jahre, aufzubringen.

Chance für die Jugend
„In ganz Westösterreich gibt es noch
keine derartig hochqualifizierte Fachhochschule, wie wir sie nun in Innsbruck
einrichten wollen." Innsbrucks Bürgermeister Dr. Herwig van Staa sieht in der
neuen technischen Studienrichtung eine
große Chance für die Jugend „in einer
Zeit, in der eine qualifizierte Ausbildung
immer mehr Bedeutung hat". Begrüßt
werden die Initiativen auch von Schulstadtrat Dr. Lothar Müller: „Mit diesem
differenzierten Studienangebot im technischen Bereich und hohen Ausbildungsniveau wird ein wichtiger Beitrag
zur Arbeitsplatzsicherung geleistet. Nur
über die Weiterbildung können wir auf
die strukturellen Probleme in der Wirtschaft und den Arbeitsmarkt reagieren."
Interessenten können sich bei der Industriesektion der Wirtschaftskammer
oder am Institut für Mathematik nähere
Informationen holen.

Kontaktadressen: Dr. Herbert
Tolloy oder Frau Zitt, Industriesektion der Wirtschaftskammer Tirol,
Meinhardstraße 14, Tel. 5310 - 236;
Univ. Doz. Dr. Norbert Netzer, Institut für Mathematik, Universität
Innsbruck, Tel. 507 - 6083.

Stimmen Sie mit! Sagen Sie Ja zur AK Tirol
bei der Mitgliederbefragung ab 15. April!
Was unsere Fachleute für Sie tun können:
• Kostenlose Beratung und Rechtsvertretung in Arbeits- und Sozialrecht, Mutterschutz, usw.
• AK-Bildungsberatung und Kulturveranstaltungen, Lehrausbildungsbeihilfen und Stipendien
/ Interventionen und unterstützende Maßnahmen in betrieblichen Krisenfällen
• Konsumentenberatung und Konsumententests
• Studien zu Arbeitsbedingungen und Einkommen
*/ Berufliche Weiterbildung durch das Berufsförderungsinstitut (BFI)
/ Mitsprache bei der Bundes- und Landesgesetzgebung
/ Sicherheit und Gesundheitsschutz am Arbeitsplatz
• Referat "Frau und Beruf" für frauenspezifische Rechtsfragen
Nur die Pflichtmitgliedschaft sichert auch künftig das breite Leistungsangebot der AK Tirol.

INNSBRUCK INFORMIERT - MAI 1996

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