Innsbruck Informiert

Jg.1996

/ Nr.5

- S.8

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INNSBR
Positive Zwischenbilanz der „Diagnosestraße
Motivation für mehr Haltungsbewußtsein
Mit dem „Gesunden Rücken im Kindes- und Jugendalter" befaßte sich der
„1. internationale Haltungskongreß" in Innsbruck in der Naturwissenschaftlichen Universität. Anerkennung gab es für die Stadt Innsbruck als Mitveranstalterin und „Vortragender": Mit der „Diagnosestraße Gilmschule" wurde
ein österreichweit aktuelles Thema aufgegriffen und beispielgebende Arbeit
geleistet, die auf großes Interesse stieß.
In dem dreitägigen Meinungsaustausch (12. bis 14. April) von 60 internationalen Wissenschaftlern mit einem
breiten Kongreßangebot von 50 Vorträgen und 15 Workshops fand der
Innsbruck-Beitrag großes Echo und
viel Beachtung. „Gesunde Schule
Gilmschule/Diagnosestraße" war das
Thema, in einem eineinhalbstündigen
Vortrag von Dr. Wolfgang Oberthaler
aufgearbeitet und präsentiert.
Die wesentliche Neuerung dieses
1994 im Rahmen des WHO-Projektes
„Gesundes Stadt 2000" vor zwei Jahren gestarteten Versuchs, der die
Schüler bis in die vierte Schulstufe begleiten wird: Neben den üblichen
schulärztlichen Untersuchungen wurde eine „Diagnosestraße" eingerichtet.
„Zweimal jährlich werden die Kinder
von einem Praktischen Arzt, einem Orthopäden, einem Zahnarzt, einer l_ogopädin und dem Schularzt untersucht.
Darüber hinaus wird eine Fotodoku-

mentation angelegt", referierte Dr.
Wolfgang Oberthaler, zuständig für die
orthopädische Betreuung.
Nach drei Untersuchungszyklen
kann der Orthopäde „auf gewisse
Trends" hinweisen: „Im Bereich der
Wirbelsäule ergab die Erstuntersuchung bei etwa 40 Prozent der Kinder
auffällige Befunde." Nach der 2. Untersuchung am Ende des Schuljahres
konnte eine leichte Besserung diagnostiziert werden. Oberthaler: „Sicher ein gewisser Effekt der verstärkten haltungsfördernden Maßnahmen,
die im Rahmen der Gesundheitsgymnastik geübt werden."
Analog die Situation im Bereich der
Fußfehler und ebenfalls eine Verbesserung über das „gymnastische" Angebot. Noch keine signifikanten Unterschiede konnte Dr. Oberthaler in seiner ersten Zwischenbilanz bei den seitlichen Verkrümmungen, dem Schulterschiefstand, dem Finger-Boden-Ab-

stand und den Muskelverkürzungen
feststellen. Eine optimale Aussage erwartet sich der Facharzt allerdings erst
nach Durchlaufen der gesamten vierjährigen Periode.
Wichtig wird es sein, über eine intensive Information die Eltern anzusprechen (Aufklärung über richtige
Ernährung, Sitzmöbel usw.). „Kurzturnen im Unterricht müßte eingeführt und
eine Integration von behinderten und
der ausländischen Kindern sollte verstärkt werden", appellierte Oberthaler
und sprach sich für eine Motivation und
Schulung von Eltern, Lehrern und
Schülern für ein „Wirbelsäulenbewußtsein" aus: „Nur durch eine verbesserte Vorsorge und Früherkennung
von Fehlern lassen sich bleibende
Schäden vermeiden!"
Das Resümee nach zwei Jahren: Die
Diagnosestraße wird akzeptiert. Vor allem überzeugte die Kongreßexperten
und Besucher, daß durch die gute Betreuung und Überwachung ein unmittelbarer Vorteil für die Kinder entsteht
und daß die in diesem beispielgebenden Pilotprojekt erarbeiteten Zahlen
und Erkenntnisse den Kindern an allen
Schulen, österreichweit, zugute kommen.

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REINIGUNGSBEDARF

Anläßlich des Weltgesundheitstages in Wien überreichte Dr. Ilona Kickbusch (WHODirektorin für Gesundheitsförderung und -erziehung) an Innsbrucks Bürgermeister
Dr. Herwig van Staa (in seiner Funktion als Vize-Präsident des Österreichischen Städtebundes) die WHO-Fahne. Im Bild v. I. Gesundheitsstadtrat Peter Moser (Sprecher des öste
reichischen Netzwerkes Gesunde Städte), Bgm. Dr. Herwig van Staa, Direktorin Dr. Ilona
Kickbusch und Dr. Peter Lüftenegger (Koordinator des österreichischen Netzwerkes
Gesunde Städte).

INNSBRUCK INFORMIERT - MAI 1996