Innsbruck Informiert

Jg.1996

/ Nr.5

- S.3

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INNSBR
Wo spießt es sich beim Tivolistadion-Neubau?
Die Stadt hat ihre Vorleistungen erbracht!
Enttäuschung klingt aus Medienberichten: Wann endlich wird mit dem Neubau des Tivoli-Fußballstadions begonnen? Es gebe ja noch nicht einmal Pläne dafür. Vorwürfe werden laut: Es geht nichts weiter! Wir sind der Sache
nachgegangen: Die Stadt hat ihre Vorleistungen erbracht. Nun spießt es sich
beim Bund - auch das Land Tirol hat noch Handlungsbedarf...

Staa und Vize-Bgm. Prof. Norbert Wimmer verhandeln laufend in Wien. Derzeitiger Stand: Sowohl der Bundeskanzler (in der Vergangenheit), als auch
der neue Staatssekretär Schlögl, haben
ihre Verhandlungsbereitschaft bekundet.
Ab 1998 sieht Staatssekretär Schlögl
Der für den Neubau des Fußballstadions
weitere 200 Mio. S für die Sanierung der
die Möglichkeit einer finanziellen Beteilibenötigte Grund zwischen dem OlymSportstätten vorhanden sind. Das „Tivogung des Bundes, weil dann dessen Verpia-Eisstadion und der Wiesengasse
li-Neu" soll 300 Mio. S kosten; bei einer
pflichtungen in Graz-Liebenau auslaugehörte drei Besitzern. Von zwei PrivaDrittelfinanzierung des Fußballstadions
fen.
Der Bürgermeister hat dem Staatsten hat die Stadt Grundstücke um 100
durch die Stadt wären dafür 100 Mio. S
sekretär
angeboten, schon für 1997 für
Millionen Schilling bereits gekauft. Der
verfügbar - sofern die zuständigen GrePlanungsvorhaben
in Vorlage zu treten.
dritte Teil, das Grundgeschäft mit dem
mien der Stadt dem zustimmen. Die
Im technischen Bereich wurde eine
Stift Wüten, hängt noch beim Land, weil
zweiten 100 Mio. S sind für eine SanieArbeitsgruppe eingesetzt, die seit MoSchwierigkeiten im Zusammenhang mit
rung des Eisstadions, die man mit rund
naten am sogenannten „Masterplan" arbeitet und dabei exakt im Zeitplan ist. In
der Arbeitsgruppe vertreten sind: Stadt,
Land, Bund, betroffene Sportfachverbände und Sportvereine. Noch vor dem
Sommer soll die Grundsatzentscheidung
fallen, ob das Fußballstadion nur in Verbindung mit der Sanierung und/oder
Neubau oder Zusatzbau des Eisstadions möglich ist oder ob eine Abkoppelung des Fußballstadions möglich ist.
Nach Abschluß der Planungsarbeiten
kann eine konkrete Kostenschätzung für
das gesamte Areal „Tivoli-Neu" vorgelegt
werden, dann kann über ein realistisches
Konzept entschieden werden.
Erst wenn diese Fragen geklärt sind,
Auf den Tivoli-Gründen hätten an die 600 Wohnungen Platz...
(Foto Herby Meseritsch)
kann man mit der Planung für neue Wohnungen am Tivoli beginnen. Festzuhalten
400 Mio. S veranschlagt, als Viertelfidem Grundverkehrsgesetz auftraten. Der
ist, daß (Stand Jänner 1996) in Innsbruck
nanzierung gedacht.
Bürgermeister hofft, daß die Grundver832 Wohnungen im Bau waren, 1.279
Für das Tivoli-Fußballstadion hat das
kehrsfrage positiv erledigt wird.
Wohnungen in konkreter Planung stanLand Tirol eine Zusage über 85 Mio. S
Die Stadt ist in der Lage, den Grund
den und weitere rund 1.100 in Diskussibereits gegeben. Nun fehlt noch die Zuzu erwerben, wenn die ausständigen
on: Der Wohnungsbau erfährt keine Versage des Landes zur Mitfinanzierung des
Genehmigungen vorliegen. Im Budget
zögerung - unabhängig vom Tivoli-ProEisstadions.
1995 wurde das Geld für den Grundkauf
jekt. Für weitere Wohnungen gäbe es
ohne Neuverschuldung der Stadt durch
Sehr zäh gestalten sich die Verhandgar keine Wohnbauförderungsmittel!
Einsparungen sichergestellt. Das Land
lungen mit dem Bund. Bürgermeister van
ist zuständig, die rechtlichen Voraussetzungen dafür zu schaffen, was bisher trotz Zusage - nicht geschehen ist.
Bgm. van Staa: „In einem Zeitraum
von drei Jahren nach Klärung der Finanzierung kann das Stadion realisiert werden. Die Finanzierung durch die Stadt ist
aufgrund des Sparkurses sichergestellt,
ohne daß die Daseinsvorsorge für die
Bürger im Bereich des Wohnens, der AlJuwelier
tenversorgung, der Kinderbetreuung
maria-theresien-straße 8
usw. reduziert wird."
Die Stadt hat auch sichergestellt, daß

NORZ

INNSBRUCK INFORMIERT - MAI 1996