Innsbruck Informiert

Jg.1996

/ Nr.2

- S.12

Suchen und Blättern in knapp 900 Ausgaben und 25.000 Seiten.





vorhergehende ||| nächste Seite im Heft

Zur letzten Suche
Diese Ausgabe – 1996_Innsbruck_informiert_02
Ausgaben dieses Jahres – 1996
Jahresauswahl aller Ausgaben

Dieses Bild anzeigen/herunterladen
Gesamter Text dieser Seite:
INNSBR
Die Hauptschule: attraktiv und vielseitig
Nach dem Abschluß stehen alle Wege offen
„In welche Schule soll ich mein Kind nach der 4. Klasse Volksschule schicken?"
Die für das weitere (Bildungs-)Leben des Kindes wichtige Frage muß von den
Eltern in den nächsten Wochen entschieden werden. Vielseitig und interessant ist das Bildungsangebot der Hauptschulen, nach dem Abschluß stehen
alle Wege offen: von der Lehre bis zum Besuch höherer Schulen.
In Innsbruck wechseln 61 Prozent der
Volksschul-Abgänger in eine Hauptschule. Ausschlaggebend für den Bildungsweg sollten nicht die Wünsche
der Eltern sein, sondern die Veranlagungen der Kinder. Der Volksschullehrer, der das Kind und seine Talente
kennt, wird die Eltern gerne beraten. Im
Zweifelsfall kann ein Test beim Schulpsychologischen Dienst des Landesschulrates gemacht werden (Tempistraße 4, Tel. 57 50 46).
Zahlreiche Freigegenstände und unverbindliche Übungen ergänzen das Bildungsangebot. Die Begabungen der
Kinder werden durch Einteilung in Leistungsgruppen berücksichtigt. Die Möglichkeit, in eine höhere oder niedrigere
Leistungsstufe zu wechseln, besteht
auch während des Jahres.
Von den insgesamt zehn städtischen
Hauptschulen bieten acht unterrichtsmäßig Schwerpunkte an:
• HS Gabelsbergerstraße und HS
Pembaurstraße im technischen Bereich
inklusive einer verstärkten EDV-Ausbildung. Schulstadtrat Dr. Lothar Müller:
„Auch die Mädchen sollen sich nicht vor
diesen neuen und guten Berufsmöglichkeiten scheuen!"
• HS Hötting-West (Leichtathletik,
div. Ballspiele, Geräteturnen) und
Sporthauptschule Reichenau (Schwimmen, Geräteturnen, Klettern und Volleyball) für sportlich ambitionierte
Schüler/innen.
• Die Hauptschulen Leopoldstraße

und Wüten sind fremdsprachlich - berufsorientiert.
• Musikhauptschule Olympisches
Dorf I (mit Tagesheim) für Schüler/innen, die sich für Musik interessieren.
• Die HS Olympisches Dorf II wird als
Tagesheimschule geführt.
In jeder dieser „Hauptschulen mit Sonderformen" werden auch Normalklassen geführt, „damit in jedem Sprengel alle sprengelzugehörigen Kinder, die eine

PL-2000": Musterbeispiel eines Schulversuchs
Eine gediegene Vorbereitung auf die Arbeitswelt bietet der Polytechnische Lehrgang Pradl-Ost (Siegmairstraße 1). Mit
dem Schulversuch „PL 2000", im Schuljahr 1994/95 gestartet und derzeit mit
sieben Klassen (rund 200 Schüler) geführt, hat Innsbruck eine Vorreiterrolle
übernommen. Eine intensive Berufsinformation und -Orientierung in den ersten sechs Wochen und eine anschließende berufspraktische Woche geben
Aufschluß, ob der Berufswunsch auch
den Vorstellungen entspricht, oder ob
sich der Schüler (die Schülerin) in einem anderen Fachbereich neu orientieren will. Zur Auswahl im „PL 2000" stehen ein kaufmännischer Bereich (Büro-,
Bank-, Versicherung-, Speditions-,
Großhandels- und Einzelhandefskaufmann/frau...), Berufsfelder im technischen Bereich (Elektrotechnik, Elektronik, Metallverarbeitung, Bau- und Baunebengewerbe) und eine Berufsausbildung im human-kreativen Bereich (Tou-

Einschreibtermin: 21. und 22. Februar
Am Mittwoch, 21. Februar und Donnerstag, 22. Februar 1996 sind die
Einschreibtermine für alle Innsbrucker Volksschulen, Hauptschulen
und den Polytechnischen Lehrgang,
sowie für die städtischen Kindergärten und Schulhorte.
Achtung! Neu bei der Einschrei-

12

Normalklasse besuchen wollen, auch
aufgenommen werden können", so Edmund Mauracher (Schulamt).
Die Aufnahme in die „SchwerpunktHauptschulen" erfolgt nach Maßgabe
der vorhandenen Plätze. In den Musikund Sporthauptschulen entscheidet
der Aufnahmetest über die Reihung. In
den übrigen HS mit Sonderformen erfolgt die Reihung auf Grund der Noten
der Zeugnisse der 4. Klasse Volksschule.
Entscheidend für eine Aufnahme in ein
Tagesheim ist das Vorliegen eines triftigen Grundes. Für nähere Auskünfte stehen die jeweiligen Direktionen der
Hauptschulen gerne zur Verfügung.

bung in die Kindergärten ist, daß bei
den vorzulegenden Dokumenten jetzt
neben der Geburtsurkunde und dem
Impfzeugnis auch der Meldezettel
mitzubringen ist. Nähere Informationen über die Einschreibtermine finden Sie in der Service-Beilage in
Heftmitte auf Seite 3.

rismus, Ernährung, Gesundheitswesen,
Sozial- und Pflegeberufe, Friseur, Goldschmied...). Gerade für Schülerinnen
bietet der „PL 2000" die große Chance,
sich in technischen und früher fast ausschließlich männlichen Berufen eine erfüllte Zukunft aufzubauen.
Das Zeugnis des Polytechnischen
Lehrganges ist ausschlaggebend für eine Stellenbewerbung. Bei entsprechenden Leistungen besteht aber auch
die Möglichkeit, in die 2. Klasse einer berufsbildenden mittleren Schule überzutreten. Weitere Informationen erteilt die
Schulleitung unter der Tel.Nr. 34 52 35.

Die städtischen
Hauptschulen
HS Gabelsbergerstr. 1, Tel. 345121;
HS Hötting, Fürstenweg, Telefon
28 27 88;
HS Hötting-West, Viktor-FranzHess-Straße 9, Tel. 28 57 65;
HS Leopoldstr. 15, Tel. 58 01 28;
HS Müllerstraße 38, Tel. 58 43 69;
HS Olympisches Dorf I, KajetanSweth-Straße 14, Tel. 26 33 79;
HS Olympisches Dorf II, Kajetan
Sweth-Straße 14, Tel. 26 11 01;
HS Pembaurstr. 18, Tel. 34 62 33;
HS Reichenau; Burghard-BreitnerStraße 20-22, Tel. 34 44 75;
HS Wüten, Michael-GaismayrStraße 6, Tel. 58 38 23.

INNSBRUCK INFORMIERT - FEBRUAR 1996