Innsbruck Informiert

Jg.1996

/ Nr.2

- S.8

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INNSBR
Maria-Theresien- Straße:
Startschuß für die Planung
Breite Mitbestimmung während der Planungsphase ist
nicht nur möglich, sondern ausdrücklich gewünscht.
Auch die Historiker sollen mitreden und vor allem aufzeigen, welche Funktionen die Maria-Theresien-Straße
im Laufe der Jahrhunderte bis hin zu den Anfängen Innsbrucks gehabt hat.
Nachdem die Gestaltung
für den Straßenzug Museumstraße - Burggraben Marktgraben - Innrain erfolgreich abgeschlossen ist,
kann nun das Herzstück
Innsbrucks, die Maria-Theresien-Straße in Angriff genommen werden. Pia-

Fortsetzung von Seite 7

Anmeldungen für
die Singschule:
am Dienstag in den Volksschulen Reichenau, Hötting-West und Igls sowie in
der Siebererschule; am
Mittwoch in der Fischerschule und in der Volksschule St. Nikolaus; am
Donnerstag in den Volksschulen
Allerheiligen,
Mühlau, Neu-Arzl und in
der Leitgebschule; am
Freitag in der Gilmschule
und in der Volksschule
Sieglanger. Kinder von
Volksschulen, an denen
keine Singklasse eingerichtet ist, können sich an
einer der angegebenen
Volksschulen ihrer Wahl
anmelden. Das Schulgeld
beträgt 350 S im Semester.
Die Anmeldung zum
Chor erfolgt immer zu
Schulbeginn; heuer am 25.
September um 17,15 Uhr.
Die Chorstunden finden in
der Musikschule (Innrain 5
- Vortragssaal, 1. Stock)
statt.
Nähere Auskünfte gibt
gerne die Musikschule der
Stadt Innsbruck, Innrain 5;
Telefon: 58 54 25.

nungs-Stadtrat Ing. Martin
Krulis ist sich bewußt, wie
sensibel und schwierig gerade die Neugestaltung der
Maria-Theresien-Straße ist.
Daher wünscht er sich eine
möglichst breite Mitbestimmung in der Planungsphase. Erste diesbezügliche
Gespräche mit der Kaufmannschaft sind derzeit im
Gang. Dabei soll herauskommen, wie die Straße
nach den Vorstellungen der
Kaufleute künftig aussehen
soll. Soll die Maria-Theresien-Straße wieder hauptsächlich Straßenraum sein
oder ein mit viel Leben erfüllter Platz.
Am 19. Jänner fand eine
Sitzung des Sachverständigenbeirates unter der Leitung von Univ.- Prof. Dr.
Rainer Graefe, Vorstand
des Institutes für Baukunst
und Denkmalpflege der Universität Innsbruck statt, bei

Die Maria-Theresien-Straße in der Mitte des 19. Jahrhunderts. Damals herrschte - wie auf einem Stahlstich von Birket Foster dargestellt - auf der „Via" ein reges bürgerliches Treiben. Auch Märkte
(Original im Stadtarchiv)
wurden abgehalten.

der Gestaltungsüberlegungen hinsichtlich der MariaTheresien-Straße erörtert
wurden.
Die erste Phase dient somit der Ideenfindung, wobei auch abgeklärt werden
soll, wie die Maria-Theresien-Straße im Lauf der vergangenen Jahrhunderte genutzt wurde. Auch die Frage, wie der Bereich des
neuen Rathaus-Zuganges
mit der künftigen Geschäftspassage gelöst wird, ist vordringlich abzuklären. Wichtig ist auch die Erhaltung
kleiner Geschäfte und Läden, damit nicht die ganze

Maria-Theresien-Straße nur
mehr von Großkonzernen
beherrscht wird. Auch darf
- so Krulis - der Fehler, der
in vielen anderen Städten
gemacht wurde, nicht wiederholt werden, daß „zu Tode" gestaltet und alles überladen wird und so der Raum
für sich nicht mehr wirken
kann.
Krulis ist zuversichtlich,
daß die Planung für die Maria-Theresien-Straße und
gleichzeitig für die Anichstraße, die breitere Gehwege erhalten soll, 1996
abgeschlossen
werden
kann.

Ein wichtiger Schritt zum Rathausneubau
In der Sitzung des Stadtsenates vom 17. Jänner ist das
Funktions- und Raumprogramm für die Innsbrucker
Stadtverwaltung im künftigen neuen Rathaus zustimmend zur Kenntnis genommen worden.
Aufbauend auf die kürzlich
erlassenen Organisationsverfügungen ist nun sichergestellt sei, daß praktisch
die gesamte städtische Verwaltung im neuen Rathaus
Platz finden wird. Ausgenommen sind das Sozialamt
sowie das Jugendamt, die
am Haydnplatz verbleiben
werden. Das Kulturamt und

alles was dazu gehört, wie
Konzertbüro etc. sowie das
Sportamt werden in das Historische Rathaus im Stadtturmgebäude zurückkehren.
Damit wird sich die Stadt
Anmietungen in der Höhe
von ca. 3, 6 Mio S ersparen.
Außerdem werden Räume in
städtischen Objekten frei,
die anderweitig vermietet

werden können, was ca.
2,6 Mio S bringen dürfte. In
Summe wird die Einsparung
rund 6,2 Mio S ausmachen.
Für die Bürger/innen hat das
neue Rathaus den Vorteil,
daß dann praktisch alle städtischen Abteilungen und
Ämter an einem Platz zentral
erreichbar sind. Alle Zugänge im neuen Rathaus werden behindertengerecht
ausgeführt. Bis zum Sommer soll das Wettbewerbsverfahren abgeschlossen
sein.

INNSBRUCK INFORMIERT - FEBRUAR 1996