Innsbruck Informiert
Jg.2021
/ Nr.11
- S.12
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Lebensraum Innsbruck
Zwischen Tradition
und Tourismus
Die Bergweihnacht macht Innsbruck erst so richtig
stimmungsvoll. 2021 kann diese lieb gewonnene Tradition
dank Corona-Konzept wieder stattfinden.
© C. FORC
HER
„Es ist besonders erfreulich, dass Weihnachtsmärkte heuer wieder stattfinden. Uns war es
wichtig, dass wir die Bergweihnacht Innsbruck
unter dem Vorzeichen der Pandemie für die
Besucherinnen und Besucher so sicher wie möglich durchführen. Damit können wir beinahe ein
‚Marktfeeling‘, wie vor der Pandemie garantieren.“
Vizebürgermeister Ing. Mag. Johannes Anzengruber, BSc
B
eleuchtete Straßen, Glühwein-,
Punsch oder Kiachlstandln, Kinderaugen, die vom Christkind träumen,
und eine Atmosphäre, wie man sie nur bei
der Bergweihnacht in der Landeshauptstadt erlebt. Für die InnsbruckerInnen gehört der Veranstaltungsreigen von 15. November bis 6. Jänner zum weihnachtlichen
Fixpunkt. Das Ambiente mit Märchengasse
und Turmbläsern lässt dabei die Grenzen
zwischen Traditionskultur und Markterlebnis verschwimmen. TouristInnen lieben die
in warmes Licht gehüllte Skyline der Stadt
und sind damit mittendrin im alpin-urbanen Lebensgefühl, das Innsbruck ausmacht.
Sicheres Flanieren
Eine Verordnung der Bundesregierung
zum Thema Christkindlmärkte regelt den
Aufenthalt auf den in der Marktordnung
als Gelegenheitsmärkte bezeichneten
Veranstaltungen. Um einen sicheren und
möglichst genussvollen Besuch der Innsbrucker Weihnachtsmärkte garantieren zu
können, erfolgt eine 3G Kontrolle direkt
an allen Marktständen, wo man ein Tages12
INNSBRUCK INFORMIERT
band erhält – Gültigkeitsdauer ein Tag. Die
3G-Kontrollen werden von der Polizei und
der Mobilen Überwachungsgruppe (MÜG)
stichprobenartig durchgeführt.
Sieben Märkte, viele Gesichter
Direkt vor dem Goldenen Dachl und umgeben von mittelalterlichen Häuserfassaden
liegt der traditionelle Christkindlmarkt.
Bei über 70 Ständen findet man Christbaumschmuck, Kunsthandwerk und viele
Kuriositäten. Als Hotspot für das perfekte
Foto mit dem Weihnachtsbaum im Hintergrund gilt die Aussichtsplattform, die sich
über den Hüttendächern befindet.
Familien lieben den Christkindlmarkt am
Marktplatz, der seit 25 Jahren seine kleinen BesucherInnen mit einem nostalgischen Karussell, dem Kasperltheater und
der Jaufenthaler-Krippe begeistert. Mit der
neuen virtuellen Kutschenfahrt steht in
diesem Jahr ein weiterer Höhepunkt an.
Ein Fixpunkt ist auch der Markt in Innsbrucks Prachtstraße, der Maria-Theresien-Straße. Hier werden im vorweihnachtlichen Geschehen vor allem moderne
Akzente gesetzt.
Im wahrsten Sinne „aussichtsreich“ ist der
kleine beschauliche Markt auf der Hungerburg. Die Kulisse, die man hier vorfindet,
bietet die beste Voraussetzung für einen
gemütlichen Adventabend.
Romantisch ist auch der Wiltener Weihnachtszauber am Wiltener Platzl, der kulinarisch auf die Vielseitigkeit des Stadtteils setzt.
Ganz nah an den Zentrumsmärkten ist
auch der traditionelle, besinnliche Markt
in St. Nikolaus – quasi Anpruggen pur.
Der jüngste Weihnachtsmarkt in Innsbruck ist die Kaiserweihnacht Bergisel. Im
Süden der Stadt im Bereich des Tirol Panoramas angesiedelt, erfährt man mehr über
die Herstellung handgemachter Produkte.
Stimmungsmacher Licht
Die Beleuchtung der Stadt ab der Dämmerung hat besonders in der Weihnachtszeit
ihren großen Auftritt. 2021 wird einiges neu,
anderes bleibt gleich. So werden zum Beispiel einige Straßenzüge dazu kommen, die
das Gesamtbild vervollständigen. Verwirklicht wurde das Kreativkonzept mit MK Illumination. Das heimische Unternehmen ist
seit 1996 Partner der Stadt Innsbruck in Sachen Weihnachtsbeleuchtung. Die Lichtgestaltung orientiert sich dabei grundsätzlich
am Spannungsfeld zwischen Urbanität und
der die Stadt umgebenden Bergwelt. In diesem Winter wird die Weihnachtsbeleuchtung nicht nur an zentralen Orten erneuert,
sondern auch ausgedehnt – z. B. wird die
Anichstraße bis zur Klinik beleuchtet. Neue