Innsbruck Informiert

Jg.2020

/ Nr.3

- S.20

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Lebensraum Innsbruck

Krisen und Konflikte
in Theorie und Praxis
Seit 2002 organisiert das Institut für Psychologie
der Universität Innsbruck gemeinsam mit dem
Österreichischen Roten Kreuz die jährlich statt­
findende internationale Kriseninterventionstagung.

B

ereits zum 19. Mal wird das BrunoSander-Haus der Universität Innsbruck im Herbst zum Mittelpunkt
von Krisenintervention und Einsatzkräftenachsorge. Als größte Fachtagung zum
Thema Krisenintervention im deutschsprachigen Raum ist sie ein Fixpunkt
im Bereich des Wissenstransfers und
der Vernetzung von Kriseninterventionsteams, Peer-Support-Teams, NotfallpsychologInnen, NotfallseelsorgerInnen,
Einsatzkräften, und PsychotherapeutInnen und vielen anderen mehr. Bei der
jährlichen Tagung, deren Veranstaltungen sich in diesem Jahr mit dem Thema
„Komplexe Einsätze nach Gewaltereignissen, unter besonderer Berücksichtigung von Terror, Amok und Geisellagen“,
beschäftigen, werden an die 600 TeilnehmerInnen erwartet. Um die Aktualität
und Komplexität des Themas weiß auch
Mitorganisator Mag. Dietmar Kratzer von
der Universität Innsbruck: „Bei Ereignissen wie Terroranschlägen oder Geisellagen sind die Anfangssituationen oft unübersichtlich und unklar. Das erschwert
den Aufbau einer Betreuungsstruktur für
Betroffene erheblich.“
Die Tagung am Campus Innrain hat sich
mittlerweile als Fixpunkt im Bereich Krisenintervention im deutschsprachigen
Raum etabliert. „Sich ständig fortzubilden ist für Kriseninterventionsteams unerlässlich, um in der tatsächlichen Notsituation vorbereitet zu sein. Dass die

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INNSBRUCK INFORMIERT

Tagung nun bereits zum 19. Mal stattfindet, zeigt sowohl die Relevanz des Themas als auch die fachlich hohe Qualität
der Veranstaltung“, ist Kratzer überzeugt.

Vernetzung für Verbesserung
Neben Einführungs- und Vertiefungsvorträgen von anerkannten Fachkräften werden auch praxisnahe Beispiele herangezogen. Im Vordergrund der Tagung steht
aber der Austausch zwischen den Teil-

nehmenden. „Durch die Vernetzung können Best-practice-Beispiele und Erfahrungswerte ausgetauscht werden, die für
eine qualitätsvolle Kriseninterventionsarbeit unerlässlich sind“, betont Kratzer.
Die Tagung findet von Freitag bis Samstag, 25. und 26. September 2020 statt
und richtet sich an alle Interessierten. Infos zum Programm und zur Anmeldung
sind online unter tagung.sve-psd.at zu
finden.

Wie wird Autonomes Fahren
die Zukunft der Mobilität ändern?
Selbstfahrende Fahrzeuge sollen künftig
Unfälle und Staus vermeiden, die Umwelt
schonen und FahrerInnen ermöglichen, die
Reisezeit für andere Tätigkeiten zu nutzen.
Letztlich sollen damit auch Kinder, Hochbetagte und Menschen
mit Behinderungen ohne FahrerIn unterwegs sein können.
Werden sich die erhofften Effekte einstellen? Oder kommt es
stattdessen zu mehr Verkehrsbelastungen und zunehmender
Zersiedlung? Die Forschung zeigt, dass dies von der Gestaltung von Angeboten, Geschäftsmodellen und der damit verbundenen Akzeptanz und Nutzung abhängen wird. Die Uni
Innsbruck arbeitet zu diesem Thema im EU-Projekt „WISEACT“ in einem Netzwerk aus 37 Ländern. Wer diese Forschung unterstützen möchte, kann unter www.tiny.cc/uibk
oder dem unten angeführten QR-Code an einer internationalen Umfrage teilnehmen und Gutscheine gewinnen.