Innsbruck Informiert

Jg.2011

/ Nr.8

- S.24

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24

p o l i t i k & s ta dt v e r wa lt u n g

innsbruck informiert nr. 8/2011

Die Grünen

Nicht schimpfen, sondern gründlich handeln

D

er Radwettbewerb ist eine gute Sache.
Radfahren ist nicht nur klimafreundlich. RadfahrerInnen sparen Platz, leben
gesund und sind schnell. Nur das Image
leidet. Radfahrende sind ausschließlich
die Bösen. Wir alle machen Fehler – zu
Fuß, mit dem Rad und mit dem Auto. Wir
Grünen wünschen uns mehr Toleranz und
Rücksichtnahme aller Verkehrsbeteiligten. Wir wünschen uns auch, dass in der
Radverkehrsplanung konkrete Schritte
umgesetzt werden. Lücken im Radwegesystem gehören geschlossen und gefähr-

liche Kreuzungen und Konfliktpunkte
entschärft. Unser größter Wunsch ist,
dass Radfahrende und Gehende nicht
gegeneinander ausgespielt werden. Wir
haben genug Platz in der Stadt, um dem
Radverkehr die Priorität zu geben, die ihm
zusteht. Das darf nicht auf Kosten der Gehenden geschehen. Wir werden gründlich
Platz freiräumen müssen, der zurzeit noch
im großen Stil den Autofahrenden gegeben wird. Gehen und Radfahren ist das
Klimafreundlichste für Innsbruck, daher
gehört ihnen die Stadt. 

Stadträtin
Mag.a Sonja Pitscheider

Richtung, damit Innsbruck noch fahrradfreundlicher wird, muss aber mehr passieren. Durch die beschränkte Raumsituation gehört die Zukunft im Stadtverkehr
ganz klar dem Fahrrad – und dort haben
die verkehrspolitischen Schwerpunkte zu
liegen. Wir arbeiten laufend an Verbesserungen. Neue Radwege oder Radspuren, mehr Abstellmöglichkeiten oder ein
schnellerer Verkehrsfluss für Fahrräder
machen einen Wechsel aufs Rad interessant und bringen eindeutig Vorteile. Probieren Sie es einfach. 

Franz X. Gruber
1. Vizebürgermeister

öv p i n n s b r u c k

Vorrang für Fahrräder
Warum mit dem Rad durch Innsbruck?
Weil es das schnellste, praktischste und
flexibelste Verkehrsmittel in der Stadt ist.
Radfahren ist auch gesund und umweltfreundlich. Die Innsbrucker Volkspartei
will deshalb noch mehr Menschen auf
den Sattel bringen und Radfahren attraktiver machen. Dazu müssen aber die Bedingungen passen. Die letzten Lücken im
Radwegenetz gehören rasch geschlossen
und im Straßenverkehr brauchen auch
die Räder ihren fixen Platz. Die Initiative
„Tirol auf D’Rad“ geht zwar in die richtige

liste rudi federspiel

Innsbruck wirbt für klimafreundlichen Radverkehr

E

s ist eine durchwegs positive und moderne Anregung, die Menschen vermehrt
auf das umweltfreundliche Fortbewegungsmittel – dort, wo es möglich ist – zu bringen.
Die Zunahme der Radfahrer­Innen in der Innenstadt in letzter Zeit ist offensichtlich und
ohne Zweifel zu begrüßen. Aber auch die
Verkehrsteilnehmer auf zwei Rädern müssen sich an Regeln halten. Es scheint manchmal so, als ob es für die Verkehrsteilnehmer
auf Rädern keinerlei Regeln gäbe. Oft schießen sie einfach bei roten Ampeln über die
Kreuzung! Die Straßenverkehrsordnung gilt

aber für alle. Wie wild geworden überholen sie rechts und links, schlängeln sich vor
Kreuzungen durch die Autos und demonstrieren ihre „neue Vormachtstellung“. In der
so genannten Fußgängerzone wie in der
Maria-Theresien-Straße läuft man sogar als
Fußgänger Gefahr, von einem „Zweiradler“
gerammt zu werden, wenn man nicht wachsam ist. Trend zum Radfahren fördern – Ja!
Wir fordern aber vehement eine strengere
Kontrolle für jene Radfahrer, die keine Regeln einhalten und somit alle Verkehrsteilnehmer gefährden! 

Klubobmann
GR Rudi Federspiel
Liste Rudi Federspiel