Innsbruck Informiert

Jg.2011

/ Nr.1

- S.7

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7

© w. weger, iKB-AG

l e b e n s r a u m i n n sb r u c k

Die König-Laurin-Straße (links) wird ab 10. Jänner 2011
im Zuge der Kanalbauoffensive gesperrt.

Der im Zuge des Baus der Hungerburgbahn
neu errichtete Kanal am Rennweg (oben).

Kanaloffensive der Innsbrucker Kommunalbetriebe
Die Kanaloffensive bringt Innsbruck den unterirdisch modernsten Standard und
einen verbesserten Schutz bei Starkregen und Hochwasser.

I

nnsbrucks „Unterwelt“ hat dringenden Erneuerungsbedarf. Daher
haben die Innsbrucker Kommunalbetriebe in Zusammenarbeit mit der
Stadt Innsbruck die Kanaloffensive
2020 gestartet, die Maßnahmen zur Anpassung, Erweiterung und betrieblichen
Modernisierung der zum Teil über 100
Jahre alten Kanalisation umfasst. Dazu
kommt der Ausbau der Straßenbahn
mit der Errichtung neuer Gleistrassen,
wobei vorher die unterirdischen Versorgungsleitungen so umgelegt werden
müssen, dass die Leitungen neben den
Gleisen zum Liegen kommen, um eine
laufende Zugänglichkeit zur Wartung
und Instandhaltung zu ermöglichen.
„Die unterschiedlichsten Anforderungen müssen gut koordiniert werden, um
die Bauvorhaben technisch, organisatorisch sowie verkehrs- und kostenmäßig
zu optimieren“, betont IKB-Projektleiter
DI Bernhard Zit. Die Gesamtkosten wurden mit 100 Mio. Euro veranschlagt. Aufgrund des Bauzustandes sind insgesamt
60 Kilometer (ca. ein Viertel des Kanalnetzes) zu sanieren, um den laufenden
Betrieb sicherzustellen und den enormen Wert der Kanalanlage zu erhalten.
Von 2004 bis 2010 konnten bereits ca. 13
Kilometer Kanäle saniert werden. Dabei
kommt insbesondere die innovative Methode der grabenlosen Kanalsanierung

mittels Schlauchliner zum Einsatz, damit
die Straßen nicht auf der ganzen Länge aufgegraben werden müssen. Dieses
Rohr-in-Rohr-System beeinträchtigt somit kaum den Verkehr und die Anrainer.
Die Bauvorhaben 2011 sind massiv durch
den Straßenbahnausbau bestimmt. Davon betroffen sind die Salurner Straße
(bis Juli 2011), die Anichstraße (bis August
2011), die Höttinger Au von der Layrstraße
bis zum Bauhaus (Februar bis November
2011), die Höttinger Au und Kranebitter
Allee vom Bauhaus bis zum Fischerhäuslweg (Februar 2011 bis Juni 2012) sowie die
Philippine-Welser-Straße (April bis Mai
2011) und die König-Laurin-Straße.

Weiteres Großprojekt
Ein weiteres Großprojekt, das vor allem auch im Sinne der Verbesserung
der Entwässerung der Altstadt und
von Dreiheiligen bei Starkregen keinen
Aufschub zulässt, ist der Neubau eines
Abwasserkanals von der König-LaurinStraße über die Museumstraße, Meinhardstraße und Brixner Straße bis zum
Bozner Platz (10. Jänner 2011 bis Februar
2012). Der Bereich König-Laurin-Straße
(Jänner bis August) und die Dreiheiligenstraße (März bis Mai) werden als
Erstes in Angriff genommen. Um die
Beeinträchtigungen für die Anrainer
und den Verkehr möglichst gering zu

halten, wird der rund einen Kilometer
lange Kanal mit einem Innendurchmesser von 2,2 Metern ebenfalls mittels
unterirdischem grabenlosen Rohrvortrieb hergestellt. Dadurch können die
Bauzeit halbiert, die Lärm- und Staubbelastungen deutlich reduziert und ca.
3500 LKW-Fahrten für Materialtransporte eingespart werden. Aufgrabungen
sind nur für die Start- und Zielpunkte
der Vortriebsmaschine erforderlich. Bei
dem einen Kilometer langen Bauvorhaben sind trotz der innovativen Technik
mittels Tunnelvortrieb Verkehrsbeeinträchtigungen unausweichlich. Die König-Laurin-Straße muß aufgrund ihrer
Schmalheit vom 10. Jänner bis voraussichtlich 12. August gesperrt werden.
Innsbruck informiert wird in der am
27. Jänner erscheinenden Ausgabe für
Februar noch einmal ausführlich über
die Offensive und im Speziellen über
den Rohrvortrieb berichten.WW

Achtung

Die König-Laurin-Straße ist vom 10. Jänner
bis 12.August 2011 gesperrt. Die Zufahrten
zur Sillparkgarage bleiben immer aufrecht.
Der öffentliche Verkehr, dem in jeder
Hinsicht der Vorrang eingeräumt wird,
wird in Richtung Osten über die Amraser
Straße/Defreggerstraße/Pradler Straße
umgeleitet.