Innsbruck Informiert

Jg.2011

/ Nr.1

- S.38

Suchen und Blättern in knapp 900 Ausgaben und 25.000 Seiten.





vorhergehende ||| nächste Seite im Heft

Zur letzten Suche
Diese Ausgabe – 2011_Innsbruck_informiert_01
Ausgaben dieses Jahres – 2011
Jahresauswahl aller Ausgaben

Dieses Bild anzeigen/herunterladen
Gesamter Text dieser Seite:
38

s ta dt l e b e n

Junge Kunst aus Tirol

© w. weger

Eine übersichtliche Postkarte mit allen Terminen
und KünstlerInnen präsentierten Galerieleiter Horst
Burmann, Mag.a Natalie
Pedevilla vom Kulturamt
und Kulturstadträtin Univ.Prof. Dr. Patrizia Moser. Die
informative Postkarte liegt
in ausgewählten Galerien
und Museen zur freien
Entnahme auf.

D

ie städtische Galerie im Andechshof
steht auch im neuen Jahr 2011 ganz
im Zeichen junger Kunst aus Tirol. Zehn
Tiroler KünstlerInnen sowie KünstlerInnen aus Innsbrucks Partnerstadt New Orleans werden monatlich wechselnd dem
kunstinteressierten Publikum spannende
Abwechslung bieten.
Den Anfang macht im Februar die in
Innsbruck geborene Künstlerin Heidi
Holleis, deren dreidimensional gepolsterte „Bauchbilder“ sich bewusst zwischen
Bild und Objekt bewegen und expressive
Ausdruckskraft beweisen.
Einen interessanten Kontrast dazu bilden im März die Fotoarbeiten von Peter
Matthias Pflug, dessen Fotografien durch
Unschärfen und Farbveränderungen, losgelöst vom Bildmotiv, zu eigenständigen
Kunstwerken mutieren. Im April lässt der
Telfer Künstler Urban Sterzinger in sein
Werk blicken und überzeugt durch eine
puristische Linie in Malerei und Graphik.

Milena Mellers künstlerische Auseinandersetzung gilt den Medien Fotografie
und Malerei. Ihre fotorealistischen Bilder
entschlüsselt man erst auf den zweiten
Blick als gemalte Kunst.
Winfried Platzgummers Arbeiten im
Juni beschäftigen sich mit dem Wechselspiel zwischen Licht, Schatten und
Farbe. Im Sommermonat Juli gastieren
junge KünstlerInnen aus New Orleans
in der Andechsgalerie und sorgen für
einen belebenden Kunstaustausch zwischen den Partnerstädten. Birgit Kopps
Arbeiten verweisen im August auf die
oft problematische Situation von alleinerziehenden Frauen, dabei bedient sie
sich in ihrer Ausdrucksform traditioneller Symbole, wie im ländlichen Raum
heute noch bekannte bestickte Stoffbilder, und verbindet diese mit modernen
Statements zum Thema Frau.
Im September überrascht die junge
Haller Künstlerin Alena Obleitner mit

unkonventionellen, teils romantischen
Bildmotiven. Einen völlig anderen Ansatz verfolgt Ursula Groser in ihren Arbeiten. Ihre Installationen, Fotografien
und Objekte dienen als Instrument zur
Veranschaulichung aktueller gesellschaftlicher Themen. Ähnliche Ansätze
zeigt die Konzeptkünstlerin Katharina
Cibulka in ihren Videoinstallationen
und Fotografien, deren Inhalte oftmals
Sozialstudien gleichen.
Den Abschluss bildet im Dezember
die Ausstellung der Malerin Andrea
Holzinger, die als erste Künstlerin vor
20 Jahren (im April 1991) in der Andechsgalerie ausstellte. Ihre Arbeiten fordern
die BetrachterInnen durch deren unscharfe Konturen zu eigenen Assozia­
tionen heraus. WW

Jahresprogramm 2011
• Februar 2011: Heidi Holleis
• März 2011: Peter Matthias Pflug
• April 2011: Urban Sterzinger
• Mai 2011: Milena Meller
• Juni 2011: Winfried Platzgummer
• Juli 2011: KünstlerInnen aus New
Orleans
• August 2011: Birgit Kopp
• September 2011: Alena Obleitner
• Oktober 2011: Ursula Groser
• November 2011: Katharina Cibulka
• Dezember 2011: Andrea Holzinger
Galerie im Andechshof, Innrain 1,
Altstadt, www.innsbruck.at
NEUE ÖFFNUNGSZEITEN:
Mittwoch bis Freitag 15–19 Uhr,
Samstag & Sonntag 15–18 Uhr

Das war „Theater trifft“ 2010
Über 8000 BesucherInnen und mehr
als 120 Aufführungen – eine erfreuliche
Bilanz des zweiten Festivals der freien
Theaterszene.

Ü

ber Gelungenes und Geschehenes
der vergangenen zwei Monate zog
das Organisationsteam mit Festivalleiter Robert Renk am 20. Dezember im
Theatercafé „Treppe“ Bilanz. „Die Aufführungen waren gut ausgelastet, die
Produktion ‚Herzstück’ am Sparkassenplatz sogar zu 220 Prozent“, berichtete
Renk. Die Rahmenveranstaltungen (Po-

diumsdiskussionen) und der Schwerpunkt zum Kinder- und Jugendtheater
stießen auf großes Interesse.
Auch Änderungen und Visionen für
2012 waren Thema der Pressekonferenz. So werde es für die Aufteilung der
finanziellen Mittel wie bisher eine Jury
geben, diese werde ihren Beschluss jedoch künftig öffentlich machen, was
zur Transparenz und zur Verdichtung
der Qualität beitragen solle, so Renk.
Auch eine mögliche Kooperation mit
dem Dramatikerfestival (Leitung Klaus
Rohrmoser) werde angedacht.

Das Festival „Theater trifft“ wurde 2008
mit Unterstützung der Stadt Innsbruck
und des Landes Tirol gegründet, um die
professionelle freie Szene zusätzlich finanziell zu stützen und zu vernetzen. „Viele
Schauspielerinnen und Schauspieler sehen
in der freien Szene ihre Initialzündung“,
erzählte Renk. Die erfreuliche Nachricht:
Auch nach offiziellem Abschluss des Festivals sind im Jänner noch zwei Stücke
zu sehen: „Die Bibel – leicht gekürzt“ im
Kellertheater und „Die Glasmenagerie“
im Treibhaus. Weitere Infos im Veranstaltungskalender in der Heftmitte. AT