Innsbruck Informiert

Jg.2011

/ Nr.1

- S.23

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© Innsbruck 2012

poli t ik & s t a d t v e r w a l t u n g

s t a n dp u n k t e

Spiele mit Zukunftspotenzial
Mit den ersten Olympischen Jugend-Winterspielen vom 13. bis 22. Jänner 2012 knüpft Innsbruck an seine erfolgreiche
Olympia-Vergangenheit an und baut die Brücke aus den Jahren 1964 und 1976 in die Gegenwart und Zukunft.

J

ugendliche aus über 60 Nationen
werden sich im Zeichen der fünf Ringe im Sinne von Freundschaft, Respekt und Toleranz messen. Um diesen Aspekt des Miteinanders zu unterstreichen,
wird beim innovativen Sportprogramm

liche Wintersportarten erlernen. Bei der
„YOG World Mile“ nehmen SchülerInnen
Kontakt mit Partnerklassen in aller Welt
auf. „Die Schulprojekte sind eine besondere Chance, die die Jugendlichen unbedingt
ergreifen sollten“, ist Vizebürgermeister

„Innsbruck ist aufgrund seiner Lage mitten in den Alpen, seiner
touristischen Bekanntheit und seiner lebendigen Jugendkultur, aber
auch in der Fortsetzung seiner Olympischen Tradition prädestiniert,
die ersten Olympischen Jugend-Winterspiele auszurichten.“
Jugend- und Sportreferent Vizebürgermeister Christoph Kaufmann

der Schwerpunkt auf Teambewerbe, in
denen Nationen und die Geschlechter gemischt werden, gelegt. Neben dem Sport
steht die persönliche Weiterentwicklung
der jungen AthletInnen mit einem speziellen Kultur- und Bildungsprogramm im
Mittelpunkt. Aber nicht nur die AthletInnen, sondern auch die heimische Jugend
wird in die Spiele eingebunden. Freude
an der Bewegung, andere Kulturen kennenlernen und Freundschaften knüpfen
stehen im Vordergrund. „Wir freuen uns,
dass wir ‚Spiele für alle‘ organisieren dürfen“, so Innsbruck 2012-Geschäftsführer
Mag. Peter Bayer, der mit seinem jungen
Team die Spiele vorbereitet. Schon jetzt
wurden Bewegungsinitiativen gestartet:
Der Bob- und Skeletonverband sucht die
„Helden von morgen“, die Sportunion
lädt regelmäßig zu „Sporty Fridays“, bei
der „YOG Schulsport Challenge“ (YOG =
Youth Olympic Games) können Jugend-

Christoph Kaufmann überzeugt. International geht es auch bei den „Volunteers“
– also den Freiwilligen, die bei der Durchführung der Spiele helfen – zu. Innerhalb
von zwei Monaten haben sich schon über
400 Freiwillige aus 34 Ländern, von Argentinien bis Zypern, angemeldet.

Wirtschaftlichkeit
und Zweckmäßigkeit
„Es wurde sehr viel und hervorragende
Arbeit geleistet. Wenn es so weitergeht,
werden es 2012 hervorragende Spiele“,
fand IOC-Kommissionschef Gian Franco
Kasper beim Lokalaugenschein Anfang
Dezember lobende Worte. Kostengünstig,
jugendgerecht und nachhaltig sollen die
Jugendspiele werden. Der Budgetrahmen
steht bei 23,7 Mio. Euro, wobei der IOCAnteil zuletzt von 2,1 Mio. auf 4,3 Mio.
Euro erhöht werden konnte. Großer Wert
wird auch auf den ökologischen Aspekt

gelegt: Kurze Distanzen zwischen den
Wintersportstätten in Innsbruck, Seefeld
und Kühtai stehen ebenso im Vordergrund wie die gute Anbindung der Veranstaltungsorte an öffentliche Verkehrsmittel. Eine besondere Erfolgsgeschichte ist
das Olympische Dorf. Mit dem Zuschlag
für die Jugendspiele konnte das Grundstück günstiger und früher von der Stadt
Innsbruck erworben werden als geplant.
Nach den Spielen werden 444 Wohnungen für Innsbrucker Familien zur Verfügung stehen. Die Tatsache, dass es sich bei
diesem Bauprojekt um einen der größten
Passivhauskomplexe in Europa handelt,
ist ein besonderer Aspekt. EH

Zahlen und Fakten

• Vom 13. bis 22. Jänner 2012 finden die
ersten Olympischen Jugend-Winterspiele in Innsbruck und Seefeld in Tirol statt.
• Innsbruck ist damit weltweit erstmalig
dreifache Olympiastadt
• 1964: 1.091 AthletInnen aus 36 Nationen
• 1976: 1.123 AthletInnen aus 37 Nationen
• 2012: 1.058 AthletInnen aus 60 Nationen
• Die AthletInnen sind 14–18 Jahre alt
63 Medaillenentscheidungen in
15 Wintersportdisziplinen: Bob, Skeleton,
Rodeln, Freestyle Ski, Langlauf, Nordische
Kombination, Ski Alpin, Skisprung, Snowboard, Biathlon, Eishockey, Eiskunstlauf,
Eisschnelllauf, Short Track, Curling.
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