Innsbruck Informiert

Jg.2010

/ Nr.3

- S.39

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Diese Ausgabe – 2010_Innsbruck_informiert_03
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STANDPUNKTE
Die Fraktionen zum Thema:
„Für Innsbruck“ - für unsere älteren Mitmenschen
Vor wenigen jahren musste ein noch rüstiger 70-jähriger Innsbrucker nach einer Beinamputation in ein Wohnheim übersiedeln, da er in seiner Wohnung im 4. Stock ohne Lift „gefangen“ war. Inzwischen wurden in 53 Häusern Liste eingebaut und dieses jahr kommen 35 hinzu. So wird auch Gehbehinderten und
älteren Menschen das „Daheimbleiben“ ermöglicht. Dies ist ein weiterer großer Schritt von Bürgermeisterin Hilde Zach und „Für Innsbruck“, unseren älteren Mitbürgerinnen ein selbständiges Leben — auch unterstützt durch ambulante Heimhilfe, Essen auf Rädern, Hauskrankenpflege usw. — in ihren eigenen
vier
Wänden zu ermöglichen. Der nachträgliche Lifteinbau ist ein wichtiger Beitrag dazu, die Mobilität und Selbständigkeit zu unterstützen. Für unsere Senioren und Seniorinnen, für ein Altern in Würde, für eine lebenswerte Stadt.
Germeinderdtin Mogo Gerti Mayr Mitglied des gemeinderätlichen Seniorenausschusses und des Ausschusses für soziole Doseinsvorsorge
Hilde Zach Für Innsbruck
im Gemeinderat „Lifteinbe“
Eine große Erleichterung des Alltags: Herta Pirchl (94) müsste die Stufen in den fünften Stock 50 jahre lang zu Fuß bewältigen. Nun wurde in der Wohnanlage in Pradi nachträglich ein Lift eingebaut. (Foto A. Teutsch)
Lesen Sie bitte hier die Stellungnahmen der im Gemeinderat vertretenen Fraktionen zum Thema „Nachträglicher Lifteinbau“.
Eine Stadt der Lifte
Innsbruck wird eine Stadt der Lifte. Allerdings nicht im Sinne der Seilbahnbetreiber. Seit einigen Jahren fördert die Stact Innsbruck den nachträglichen Lifteinbau in Wohnanlagen.
Gerade ältere Menschen, Familien mit kleinen Kindern und Menschen mit Behinderung sind auf einen Lift angewiesen. Ohne Lift ist das Leben in diesen Häusern für sie extrem mühsam. Viele müssen ohne Lift gegen ihren Willen ihre Wohnungen aufgeben.
Zug um Zug werden mit der Förderung der Stadt Innsbruck Wohnhäuser mit Liftanlagen nachgerüstet. Dadurch sind bis jetzt hunderte Wohnungen, in denen viele ältere Menschen und dazu mehrere Personen mit Behin
derung wohnen, mittels eines Liftes erreichbar. Dank zusätzlicher Budgetmittel kann die Listoffensie im heurigen ahr fortgesetzt werden.
Der nachträgliche Lifteinbau bringt eine enorme Qualitätsverbesserung in diese Wohnanlagen, ohne die Bewohnerinnen stark zu belasten. Denn wir halten gereinsam mit den Bauträgern die Zusatzkosten für die Mieterinnen möglichst niedrig.
Dr. Mane-Luise Pokory-Reitter Amtsführende Stadträtin
Innsbruck
Ja zum Einbau von Liften!
Zuhause in den eigenen vier Wänden alt werden — das ist der Wunsch fast aller Menschen. Der nachträgliche Einbau von Liften ist für die Erfüllung dieses Wunsches ein hervorragendes Mittel. Daher unterstützen die Innsbrucker GRUNEN die weitere Förderung solcher Lifteinbauten.
Was nicht unterstützt werden kann, ist, wenn Baufirmen aus wirtschaftlichem Kalkül einen Lifteinbau etwa mit dem Bau einer Tiefgarage und einer Aufstockung verknüpfen — wie es in der Mozartstraße jetzt der Fall ist. Dort könnte es auch ohne Zerstörung des Innenhofs für eine Garage neue Lifte geben. Der
Einbau von Liften muss mit
weiteren Maßnahmen ergänzt werden, damit sich die Menschen in ihrer eigenen Wohnung so lang wie möglich wohl und sicher fühlen — selbst wenn sie Betreuung brauchen. Die ausreichende Verfügbarkeit ambulanter Dienste etwa oder die Unterstützung pflegender Angehöriger. Dafür und für alternative
Wohnformen im Alter werde ich mich auch weiterhin einsetzen!
Ihre Gemeinderätin Dr.in Renate Krommer-Stark
DIE GRUNEN
INNSBRUCK
INNSBRUCK INFORMIERT - MARZ 2010
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