Innsbruck Informiert
Jg.2005
/ Nr.11
- S.51
Suchen und Blättern in knapp 900 Ausgaben und 25.000 Seiten.
Gesamter Text dieser Seite:
STANDPUNKTE
Arbeitsplätze schaffen ist
Daseinsvorsorge
A r b e i t ist unser aller Lebensgrundlage - w e r A r b e i t
schafft, ist sozial. A r b e i t ermöglicht nicht nur das notwendige Einkommen für das
tägliche Leben, sondern ist
auch wichtig für das Selbstwertgefühl und die Selbstachtung. Die Stadt Innsbruck
hat drei Möglichkeiten, für
die Vollbeschäftigung einen
Beitrag zu leisten. Erstens ist
es wichtig, ein wirtschaftliches Klima zu schaffen, damit in unserer Stadt investiert w i r d . Dazu gehören die
verschiedensten Möglichkeiten der Aus- und W e i t e r b i l dung ebenso wie eine gute
Verkehrsinfrastruktur.
Z w e i t e n s leistet die Stadt
Innsbruck mit ihrem Investi-
tionsbudget in der Höhe von
50 bis 60 Mio. Euro einen
wichtigen Beitrag im Wege
von Aufträgen an die W i r t schaft und damit für die Beschäftigung. Drittens sollte
die Stadtverwaltung und ihre ausgelagerten Unternehmungen verstärkt Lehrlinge
anstellen, um den momentanen Mangel an A u s b i l dungsplätzen zu beheben.
Hier kann noch einiges getan
werden.
Vizebürgermeister
DI Eugen Sprenger
OVP
Innsbruck
www.oevp-innsbruck.at
Die Grundlage f ü r eine
schweren, die angeblich T i -
ausgewogene, stabile Gesell-
roler Arbeitsplätze wegneh-
schaft ist das Recht auf A r -
men. Die EU ist, mit allen
beit für die Bürgerinnen.
V o r - und Nachteilen, eine
Das ist auch die Pflicht der
Tatsache, mit der w i r leben
Gesellschaft (Politik), für A r -
müssen
beit zu sorgen, insbesonde-
nichtösterreichische
re auch Lehrstellen für jun-
Bürger wollen nicht nur als
ge Leute zu schaffen. Dies
Touristen begrüßt werden,
— wir
EU-
mit Hilfe eines Fonds zu er-
sondern auch als vollwerti-
reichen, in den auch Firmen
ge Arbeitskollegen.
Beitrage einzahlen, die keine
Lehrlinge ausbilden, ist ein
GRJohan Nordholm
guter Losungsansatz. Auch
(schwedischer EU-Bürger)
städtische Betriebe und der
FREIE Liste
Stadtmagistrat sollten sich
hier stärker engagieren und
Lehrlinge ausbilden.
Keine Lösung ist es hinge-
li;HmH(i |m»|
gen, sich über nichtösterreichische EU-Bürger zu be-
FEDERSPIEL
P o l i z e i 1 3 3 (Europa-Notruf 112)
Feuerwehr 122
16
W ä h r e n d in dümmlichen
Fernsehwerbungen munter
von mehr Sicherheit und A r beitsplätzen durch die EU
geplauscht w i r d , werden in
W i r k l i c h k e i t laufend Produktionsstätten aus Europa
ausgelagert. Niedriglohn-Vid e o r e k o r d e r senken den
Verbraucherpreisindex,
während gesunde Ernährung
i m m e r m e h r zum Luxus
w i r d . Roboter-Zentralanlagen ersetzen regionale Niederlassungen und ihre Mitarbeiter.
Auch unsere Stadt kann
sich europäischen Entwicklungen nicht entziehen bzw.
unternehmerfeindliche Bundes-Vorgaben nur sehr eingeschränkt abfedern. Es gilt,
aktiv um jedes einzelne U n -
ternehmen zu kämpfen und
die Vorzüge Innsbrucks als
Unternehmensstandort herauszuarbeiten.
Auch in Innsbruck wurden
längst „kleine" Posten in der
Infrastruktur
eingespart:
Wiedereinstellung von Menschen, die sich um saubere
Straßen, W C - A n l a g e n etc.
k ü m m e r n , w ü r d e die Lebensqualität heben und
Menschen A r b e i t geben, die
sonst chancenlos bleiben!
GR Robert Engelbrecht
Klubobmann
FPO
Die Freiheitlichen
Ein Recht auf Arbeit?
Das Recht auf Arbeit!
(dürfen)
Die begrenzten Möglichkeiten der Stadt ausnützen!
Erschreckende Zahlen Es ist höchst an der Zeit,
welche jeden Tag zunehmen - dass der Bund seinen gefährscheinen nicht nur als Statislichen Weg von Rationalisietik auf, sondern sind Realität.
rung, wie bei der Post, ÖBB,
Polizei, Gendarmerie usw.,
Das zunehmende Schwinendlich einstellt, da ansonsten
den von Klein- und Mittelbetrieben - sei es auf Grund von zu befürchten ist, das zukünftig jeder zweite Arbeitswillige
fehlender Wettbewerbsfähigum Sozialhilfe anstehen muss.
keit und anschließendem
Konkursverfahren oder die
Eine bessere Lösung kann
Erreichung der Altersgrenze - leider auch die Gemeinderatsist u. a. als Verschwinden von fraktion „Soziales Innsbruck"
Arbeitsplätzen zu nennen. nicht bieten, sondern nur inViel schwerer fällt jedoch das
novationswillige Personen
sogenannte Rationalisieren aufrufen, neue Aufgabenbeund Auslagern von Firmen ins
reiche anzudenken und anzuAusland ins Gewicht. Schein- gehen.
bar billige Arbeitskräfte im
GR Marianne
Ausland lassen so manchen
Elisabeth Barcal
Unternehmer vergessen, dass damit im Inland
die Kaufkraft fehlt und
letztlich nur Waren für
eine Lagerhaltung erzeugt werden.
SOZ I A I I S
INNSBRUCK
Û
iO
Rettung 144
Alpiner Notruf 140
INNSBRUCK INFORMIERT - NOVEMBER 2005