Innsbruck Informiert
Jg.2005
/ Nr.10
- S.40
Suchen und Blättern in knapp 900 Ausgaben und 25.000 Seiten.
Gesamter Text dieser Seite:
STANDPUNKTE
Hungerburgbahn/Nordk e t t c n b a h n — Warum so?
Die Kaufkraft ist im Bundesl ä n d e r v e r g l e i c h in T i r o l am
niedrigsten.
D i e Energiepreise sind an
Unverschämtheit nicht zu überbieten.
Jeder B ü r g e r muss i m m e r
mehr sparen, um den Alltag zu
meistern.
G r o ß p r o j e k t e führen zu täglichen Behinderungen.
U n t e r diesen v e r s c h ä r f t e n
Rahmenbedingungen muss man
das Verständnis bzw. das U n verständnis der Bürger/innen in
Innsbruck verstehen. D i e alte
Hungerburgbahn (zur damaligen Z e i t unter größten Bürgerprotesten errichtet) soll erhalten bleiben, sagen viele Innsb r u c k e r / i n n e n . Für mich verständlich, da die bisherige Information durch die Bürgermeist e r i n „ n i c h t angekommen ist".
W o liegen die V o r t e i l e , die
Nachteile?
W a r u m teilweise unterirdisch und das sehr teuer. W a s
passiert m i t der alten Bahn?
Z u unterschiedlich und f ü r
die meisten nicht nachvollziehbar, für mich verständlich.
Die V o r t e i l e der neuen Bahn
zu wenig herausgearbeitet oder
zu gering?
Die Diskussion über die neue
Bahn ist derzeit eben nur eine
politische Diskussion, aber sicher nicht ein fairer Dialog m i t
den I n n s b r u c k e r / i n n e n , zerrissen im D e n k e n zwischen
Nostalgie und Modernität.
GR Martin G. Krulis
ÖVP
Innsbruck
Durchgehende Einseilumlaufbahn anstatt Pendelbahn zwischen
Hunger-
burg und Seegrube
direkte
Restaurant auf der See-
Anbindung v o m Stadtzen-
grube mit direktem Blick
t r u m auf die Seegrube
auf die Stadt
fühl ung statt U-Bahn
• V e r z i c h t auf die Station
Alpines
Medien-Center
als Zieldestination auf der
Seegrube
Löwenhaus spart 4,3 Mil-
Erhaltung
lionen Euro
burgbahn als „Nostalgie-
• Station
Alpenzoo
w i r k l i c h beim
muss
Kanalquerung und Baumfäl-
viele Erwartungen für eine
lungen am Rennweg, H o c h -
neue Bahn geweckt w o r d e n :
wasserschutz, Betriebszei-
Eine t o l l e Sicht auf
ten, tatsächliche Kosten . . .
Inns-
bruck, echte Anbindung des
W i r haben einhellig gegen
Alpenzoos sowie eine k o m -
dieses t e u r e ,
binierte Station von Hunger-
Projekt gestimmt und w e r -
unattraktive
burg- und N o r d k e t t e n b a h n
den uns weiterhin für eine
w a r e n nur einige Ansätze.
zeitgemäße Erschließung der
Attraktive
N o r d k e t t e einsetzen!
Betriebszeiten
und Preise sollten ein echtes
N a h v e r k e h r s m i t t e l für die
dortige Bevölkerung schaf-
GR Robert Engelbrecht
Klubobmann
ÖVP,
Bürgermeisterliste
schlossen, welches viele dieser Chancen samt Revitalisierung
der
Hungerburg-
bahn auf viele Jahre hinaus
FPO
Die Freiheitlichen
www.oevp-innsbruck.at
Vcrbesserungsvor-
Trassen-
sind immer noch ungeklärt:
lang ausgedünnt w u r d e , sind
das
mehrheitlich ein Projekt be-
schlage für das Projekt „ N " :
• Oberirdische
zunichte macht. Viele Fragen
Während
und einige Grüne haben nun
www.nordkette.info
• DIRETTISSIMA -
Angebot
der Hungerburgbahn jahre-
fen.
Bürgerinitiative:
Direttissima auf die Grub"n!
10
Ablehnung d e s teuren u n d
unattraktiven Projekts!
der
Hunger-
bahn"
Alpenzoo
GR Christian Kogler
sein
• Ausweitung der Betriebszeiten in der Früh und am
Abend
• Verbesserung des Skigebietes
FEDERSPIEL
P o l i z e i 1 3 3 (Europa-Notruf 112)
Feuerwehr 122
Rund um die Hungerburgbahn
oder ein verfrühter Wahlkampf?
Man kann im Laufe der Z e i t
bei vielen Projekten klüger w e r den, jedoch die künstliche Aufregung gegen die „Hungerburgbahn
N e u " ist nicht nachvollziehbar;
anscheinend hat das Hochwasser
in Innsbruck einen verfrühten
Vorwahlkampf ausgelöst.
Es gibt im Gemeinderat bei
Abstimmungen entweder ein
„Ja" oder ein „ N e i n " und bei Befangenheit eine Stimmenthaltung.
Ein „ N j e i n " hat derzeit noch keinen rechtlichen Status.
„Handschlagqualität" in die
Gültigkeit bereits abgeschlossener Verträge seitens der Stadt ist
nicht erst einzufordern, sondern
eine Selbstverständlichkeit.
Bei dem Eintritt für den Erhalt
der alten HUIHHM bui ;,;!>.ihn wird
nicht gesagt, wer die Kosten des Vertragsbruches
bezahlt. Es wird auch vergessen zu erwähnen, dass
das Renovieren und Be
treiben einer „Nostalgiebahn", welche sich zusätzSOZ
lieh weit vom Zentrum entfernt
befindet, ebenfalls Kosten zu Lasten der Steuerzahler - und das
sind w i r alle - verursacht. Z u sätzlich ist auch nicht anzunehmen, dass sich zukünftig Investoren für eine Neugestaltung der
Bahn drängen werden.
Die
Gemeinderatsfraktion
„Soziales Innsbruck" vertritt die
Meinung, dass Innsbruck eine
neue moderne Bahn auf die Hungerburg und weiter auf die N o r d kette verdient und dass das Projekt „ N o r d k e t t e n b a h n N e u "
nicht dem Populismus verschiedener Wählergruppen und
Parteien zum Opfer fallen darf.
GR Marianne Elisabeth ßarcal
i^LLlBH " N N S B R U C K
Rettung 144
Alpiner Notruf 140
INNSBRUCK INFORMIERT - OKTOBER 2005