Stadtnachrichten

Jg.1993

/ Nr.11

- S.10

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IO Jahre Bürgermeister Romuald Niescher:
In dieser Zeit wurde viel verwirklicht
A m 12. O k t o b e r sind es zehn Jahre, daß Romuald Niescher als Bürgermeister
an der Spitze der Stadtregierung die Geschicke der Tiroler Landeshauptstadt
mitgestaltet, die für ihn "die schönste Stadt der W e l t " ist. In diesem Jahrzehnt ist in
Innsbruck unter seiner Führung vieles geschehen, das w e r t ist, festgehalten zu w e r d e n .
A m 12. O k t o b e r legte der Bürgermeister bei einer Pressekonferenz Bilanz.
Hier nur einige Beispiele aus der Fülle der Leistungen.

(we) "Helfen auf neuen Wegen" ist das
Motto im Sozialbereich. Die Altenbetreuung, die Hauskrankenpflege und der Haushaltsdienst wurden ausgebaut. "Essen auf
Rädern" hat heute rund 500 "Abonnenten".
Der persönlichen Initiative des Bürgermeisters ist die Einführung des Notarztwagens zu danken - es gab viele Widerstände.

führten zu einer Verringerung des
Deckungsbeitrages der Stadt zum Klinikbudget. Das Land Tirol übernahm das
Konservatorium. Es gibt mehr Geld für
Kindergärten und Horte und für die Musikschule. Die Errichtung des Casinos
wird Innsbruck beachtliche Steuereinnahmen bringen.

Bürgerservice geschaffen,
Rathaushof geöffnet

Innsbruck braucht auf kulturellem Gebiet
keinen Vergleich zu scheuen. Neben
gewachsenen
Einrichtungen
wie
Landestheater, Konzerte der Stadt, Ambraser Schloßkonzerte, Festwochen der alten
Musik etc. gedeihen auch kleine Theaterbühnen, Treibhaus, Utopia und viele Galerien. Das "Bierstindl" als "KulturgastHaus" ist die jüngste Initiative. Die Stadt
fördert dies alles mit beträchtlichem
Aufwand.
International Beachtung finden der Radiopreis für alte Musik und der Paul-Hofhaimer-Orgelwettbewerb. Jungen Künstlern
stellt die Stadt die Galerie im Andechshof
zur Verfügung. Das Schloß Büchsenhausen wurde für Künstlerateliers revitalisiert.
Unsere Universität wird durch den Universitätsfonds gefördert. Für den Neubau
der Sozial- und Wirtschaftswissenschaftlichen Fakultät (SoWi) wurde durch einen

Der Rathaushof steht täglich ab 18 Uhr
sowie von Freitag mittags bis Sonntag
abends für privates Parken zur Verfügung: Dies war eine der ersten Anordnungen des Bürgermeisters. Im Rathaushof wurde eine Bürgerservicestelle
eingerichtet, die für Ratsuchende gewünschte Kontakte zu Ämtern herstellt.

1800 städtische
Wohnungen
Seit 1983 wurden 6322 Wohnungen gebaut, das entspricht der Größe Kufsteins.
1800 städtische Neubauwohnungen konnten übergeben werden. 122.000 Quadratmeter Grund (dreimal die Größe der Altstadt) wurde an Bauträger zur Errichtung
von Wohnungen übergeben. Zahlreiche
städtische Altbauwohnungen wurden saniert, so z. B. das Turnusvereinshaus, das
"Goldene-Dachl-Haus", der Ansitz Liebenegg, die Trainkaserne.

Finanzlage

Kulturboden

Impulse für die Wirtschaft
Die Investitionen der Stadt für die Wirtschaft belaufen sich seit 1983 auf 3 Mrd.
105 Mio. S, die der Stadtwerke auf
1,292 Mrd. S. 23 Betriebe erhielten
50.000 Quadratmeter Grund zur Ansiedelung. Seit 1983 gibt es 500 Betriebe
mehr in Innsbruck; die Zahl der "Abgewanderten" ist darin schon berücksichtigt.
Die Arbeitslosenquote liegt unter 3 Prozent.
Das Amt für Wirtschaftsförderung und
Tourismus wurde eingerichtet, das Technologiezentrum gebaut, ein Wirtschaftsleitbild erstellt und der Ausbau des Kongreßhauses (400 Mio. S) gestartet. Die
Gesamtkosten für den Neubau des Klärwerks erreichen die Milliardengrenze.

Verkehrsberuhigung
für eine humane Stadt
Alle haben nach Verkehrsberuhigung gerufen: Das Verkehrskonzept, von europaweit erfahrenen Planern in ständiger Rückkopplung mit Bürgerinitiativen und
Wirtschaftsvertretern erstellt, befindet sich
in Umsetzung.

(Fortsetzung auf Seite 14)

stabilisiert

Der
Verschuldungsgrad
(Verhältnis
Schuldenstand zum Jahresbudget) als aussagekräftigster Parameter ist von 134,9
Prozent (1982) auf 88,6 Prozent (1992)
gesunken. Auch die Pro-Kopf-Verschuldung sank.
Der Achensee kam wieder in das grundbücherliche Eigentum der Stadt. Für die
wirtschaftliche Nutzung des Wassers erhält Innsbruck von der TIWAG 1,1 Mrd.
S. Die Stadtwerke werden privatwirtschaftlich organisiert: Die "Innsbrucker
Kommunalbetriebe AG" befindet sich
im Stadium der Realisierung.
Erfolgreiche Verhandlungen mit dem Land

10

Fruchtbarer

Architektenwettbewerb und Grundtausch
die Grundlage geschaffen.
In Hötting-West, in der Angergasse, in
Amras und Igls wurden neue Volksschulen, in Igls, Amras, Hötting-West, Angergasse, St. Nikolaus und in der Peerhofsiedlung neue Kindergärten errichtet.

a

er Bau geförderter Wohnungen war trotz
Grundknappheit
immer ein Anliegen der Stadt.
Die angespannte
Wohnungssituation bewog die Stadtführung, das Campingplatz-Areal in der Reichenau zu nutzen (Bericht S
Bild: Am 21. Oktober wurde das Ergebnis des Architektenwettbewerbs präsentiert. Von
Arch. Dipl.-Ing. Karl Heinz, Vorsitzender der Jury; Dipl.-Arch. Erika Schmeissner-Schmi
planung; Prof. Arch. Otto Steidle, Schöpfer des siegreichen Entwurfs; Bürgermeister Ro
Niescher.
(Foto: Frischauf)

STADTNACHRICHTEN - NOVEMBER I 993