Stadtnachrichten

Jg.1993

/ Nr.10

- S.9

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"IBIS-System" macht IVB-Linienbusse
ampelunabhängjg und damit schneller
Das Grünsignal und damit freie Fahrt an ampelgeregelten Kreuzungen können sich in
Zukunft öffentliche Verkehrsmittel selbst schalten. Das "IBIS-System", mit dem vorerst
alle neuen Busse und Obusse ausgestattet werden, macht dies möglich.

(we) Gleichzeitig mit den im Verkehrskonzept vorgesehenen Beschleunigungsmaßnahmen der öffentlichen Verkehrsmittel

Drucklufteinblasung erreicht. Die Sitze im
vorderen Wagenteil stehen nicht mehr auf
Podesten, was besonders für ältere Menschen beim Einnehmen des Platzes vorteilhaft ist. Die Busse
sind auch mit dem sogenannten "Kneeling"
ausgestattet, wodurch
das Fahrzeug im Bedarfsfalle für das leichtere Einsteigen abgesenkt werden kann.
Vor Inbetriebnahme
wurde in die neuen
Busse noch eine be-

sondere Einrichtung eingebaut: Das
"IBIS-System". Damit wird sich künftig
das Fahrzeug über Funk bei einer Ampel anmelden können, worauf es sofort
" G r ü n " , also freie F a h r t , bekommt. Die
Grünphase des restlichen Verkehrs
wird dabei beschnitten. Wenn auch die
Verkehrsampeln mit den entsprechenden Empfangsanlagen ausgestattet sind,
wird dies zu einer beträchtlichen Beschleunigung des öffentlichen Verkehrs
führen. Zunächst erhalten
sämtliche
Neuanschaffungen und alle Obusse das
IBIS-System. Künftige Bestellungen von
neuen Fahrzeugen werden das IBIS-System bereits inkludieren. Die Kosten für
den nachträglichen Einbau belaufen sich
pro Bus auf rund 100.000 S. Der Anschaffungspreis für die vier "Neuen" beträgt
insgesamt 11,4 Mio. S.


Zwei Fachleute beim Einbau des "IBIS"-Schaltkastens in
einem der neuen Busse.
geht auch Schritt für Schritt eine Erneuerung des Fuhrparks. Vier neue Graf &
Stift-Stadtlinienbusse sind kürzlich im
IVB-Betriebszentrum eingetroffen, wodurch wieder vier "Veteranen" ausrangiert
werden können. Die "Neuen" besitzen abgasarme und leise Motoren und sind wie
die bereits im Einsatz befindlichen weißen
Gelenk-Obusse bzw. wie die NiederflurDieselbusse gestaltet. Die strenge EGAbgas-Norm "Euro I" wird durch die
"Diesel-Hochdruckeinspritzung", AbgasTurbolader mit Ladeluftkühlung
und

/ ,VBBetriebsleiter Ing.
Oskar
Schreiber
zeigt auf
die zwei
Infrarotsender, über die sich der "Dialog" mit den Ampeln abspielt. Die "Infrarot-Bake" bewirkt die Anmeldung des Fahrzeuges und schaltet über Funk die Ampel auf "Grün ". (Fotos: Eliskases)

Liniennetz des "R" wird ab Herbst 1994 ausgebaut
Neben der Obuslinie " O " soll in Hinkunft auch der " R " als Durchmesserlinie
geführt werden. Die Innsbrucker Verkehrsbetriebe haben daher ein Ansuchen um
Konzessionserweiterung gestellt, das der Innsbrucker Stadtsenat befürwortete.

(we) Die Obuslinie "R" wird dann ab der
Maria-Theresien-Straße, nicht wie derzeit,
wieder in die Reichenau zurückfahren,
sondern über die Anichstraße - BlasiusHueber-Straße - Höttinger Au - Layrstraße
- Fischnalerstraße - Mitterweg - Exlgasse Dr.-Stumpf-Straße bis zur Rehgasse geführt und dann über den Mitterweg - die
Fischnalerstraße - den Fürstenweg - die
Blasius-Hueber-Straße - Anichstraße Maria-Theresien-Straße - Leopoldstraße Heiliggeiststraße - Sterzinger Straße - den

Südtiroler Platz - die Brixner Straße Meinhardstraße - Museumstraße - KönigLaurin-Allee wieder zurück in die Reichenau fahren.
Durch diese von derzeit 3,8 km auf 8,4 km
verlängerte Linienführung des "R" erfolgt
eine weitere Annäherung an das im VKZ
vorgesehene neue Liniennetz. Das heißt,
daß der "R" in beiden Richtungen über
den Bahnhof und die Heiliggeiststraße
fahren wird, während der " O " ebenfalls in
beiden Richtungen durch die neu gestal-

STADTNACHRICHTEN - OKTOBER 1993

tete Museumstraße - den Marktgraben und
den Innrain (allerdings erst nach Abschluß
der Neugestaltung) geführt werden wird.
Die zwei Obuslinien werden dann auf verschiedenen Routen durch die Stadt den
Osten mit dem Westen Innsbrucks verbinden.
Die geschätzten Gesamtkosten für diese
Linienverlängerung belaufen sich auf rund
24 Mio. S. Die Fahrleitung ist bereits in
Bau,.,. Mit der Inbetriebnahme kann im
Herbst 1994 gerechnet werden. Zum selben Zeitpunkt wird noch eine weitere
Durchmesserlinie eingeführt: Der " F " und
" B " werden miteinander verbunden und
als eine Linie geführt werden.


II