Stadtnachrichten

Jg.1993

/ Nr.9

- S.15

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Diese Ausgabe – 1993_Innsbrucker_Stadtnachrichten_09
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Gesamter Text dieser Seite:
So spart man Müllgebühren:
Die Stadt informiert über
richtige Kompostierung
Die Eigenkompostierung wird
als Weg der Müllreduzierung
und optimaler Verwertung von
der Stadt Innsbruck gefördert.
Voraussetzung für die Förderung ist der Besuch eines Kompostvortrages, die ab September
1993 zweimal monatlich im Haus
der Begegnung stattfinden.
Neben der Vermittlung von
grundsätzlich Wissenswertem über
die Kompostierung wird eine praktische Anleitung zum Aufsetzen
eines Komposthaufens gegeben
und in der nachfolgenden Diskussion auf alle anstehenden Fragen zur
Kompostierung und zur Förderung
durch die Stadt geantwortet.
Die Termine: Freitag. 3. September, 17.00 Uhr, und Donnerstag,
23. September, 19.30 Uhr. Die Vorträge finden ab 10 bis max. 25 Personen statt. Melden Sie sich an!
Tip: Das Haus der Begegnung ist
mit öffentlichen Verkehrsmitteln
erreichbar: Mit den Linien D, E:
Haltestelle HAK bzw. Innsteg im
7 1/2-Minuteii-Intervall; mit der
Linie 4: Haltestelle HAK im 15Minuten-Intervall: mit der Linie
C: Haltestelle HAK bzw. Innsteg
im 20-Minuten-Intervall.
Die Oktobertermine finden Sie
wieder in den Stadtnachrichten!
Anmeldungen zu den Vorträgen
bei der Umweltberatung Innsbruck, Tel. 57 56 56. Bei allgemeinen Kompostfragen wenden
Sie sich bitte an die Innsbrucker
Abfallberatung. Tel. 45 5 75,
Durchwahl 74, 75 und 76, oder an
die Umweltberatung Innsbruck!

Neues bei der Sammelstelle Zentralhof
Neben der Abgabe von Kleinmengen Sperrmüll, Styropor, Grün-

schnitt und Problemstoffen aus
privaten Haushalten (keine
betrieblichen Abfälle!) ist jetzt
auch die Möglichkeit gegeben,
Flachglas getrennt zu sammeln.
Flachglas darf nicht gemeinsam
mit dem sogenannten Hohlglas
(Flaschen, Gurkengläser...)
gesammelt werden, weil die
Zusammensetzung der Gläser
unterschiedlich ist (z. B. unterschiedlicher Schmelzpunkt) und
so bei der Verwertung Probleme
bereitet. Im städtischen Wirtschafts- und Zentralhof wird nun
Flachglas in zwei Fraktionen
gesammelt und dann einer Verwertung zugeführt.
1. Fraktion: Klare, reine Fensterglasscherben (keine farbigen Gläser oder Flaschengläser!)
2. Fraktion: Sonstige Flachglasabfälle wie z. B. Drahtglas, Sicherheitsglas. Spiegel und farbiges
Fensterglas.
Nicht in die Container gehören:
Metall- oder Holzrahmen, Kochgeschirr aus hitzebeständigem
Glas, Verunreinigungen.

Müllgebühren
Wer weniger als 30 1 Müll je Person und Woche produziert (durch
Eigenkompostierung, Abfalltrennung) und deswegen ein kleineres
Müllgefäß möchte oder wer seinen Müllbehälter ab 1994 am
Straßenrand bereitstellt und
dadurch Gebühren sparen will,
kann bis 30. September 1993
schriftlich ein entsprechendes
Schreiben an das Amt für Müllbeseitigung, Roßaugasse 4, richten.
Für nähere Auskünfte wenden Sie
sich bitte an die Innsbrucker
Abfallberatung, Tel. 45 5 75, DW.
74, 75 und 76!

Stadt schreibt Umweltpreis "93 aus:
Vorschläge bis 31. Dezember!
Bewerbungen oder Vorschläge für
den Umweltpreis 1993 der Stadt
Innsbruck, versehen mit einer ausreichenden Beschreibung der erbrachten Leistungen und mit Namen
und Adresse des Bewerbers, können
bis 31. Dezember 1993 beim Amt
für Umweltschutz, Neues Rathaus,
Fai Imeraverstraße 1, eingereicht
werden.
Der
Umweltschutzausschuß behandelt die Vorschläge, die
Preisvergabe beschließt der Stadtsenat.
Der Umweltpreis der Stadt Innsbruck wurde 1988 vom Gemeinderat
ins Leben gerufen. Für die Verleihung können sich bewerben bzw.
können dafür von jedermann vorge-

schlagen werden: Einzelpersonen,
Personengruppen, Gewerbe- und
Industriebetriebe, Institutionen und
Organisationen. Der Preis wird insbesondere für Leistungen in den
Bereichen Luftreinhaltung, Abfallvermeidung
und
-entsorgung,
Gewässer- und Lärmschutz, Verkehrsberuhigung,
Energieeinsparung, Naturschutz, Umwelterziehung und allgemeine Umweltvorsorge verliehen.
Die Preisträger bekommen eine
Urkunde und einen gravierten Glaspokal. Außerdem erhalten sie die
Berechtigung zur Führung der
Bezeichnung "Träger des Umweltpreises der Stadt Innsbruck".


Ab Oktober müssen Verpackungen
getrennt entsorgt werden
Ein Blick in den Müllkübel
bringt es an"s Tageslicht: 30 %
des Gewichts oder 50 % des
Volumens aller Abfälle bestehen
aus Verpackungen. Das soll nun
anders werden. Ab 1. Oktober
1993 müssen in den Haushalten
sämtliche Verpackungen
getrennt entsorgt und von der
Wirtschaft wiederverwertet werden.
Putzmittelflasche, Zuckertüte,
Plastiksack, Joghurtbecher oder
Kaffeeverpackung... sind Beispiele für Verkaufsverpackun-

die ganze Leichtfraktion (Kunst
stoffe, Verbundstoffe) zu verwenden.
Soweit eine Vorausschau nacl
dem derzeitigen Stand der
Gespräche aller Beteiligten
Näheres in der Oktober-Nu

Ein Punkt auf einer Verpackun
weist daraufhin, daß sie ins
Sammelsystem einbezogen ist.
Der Entsorgungsbeitrag ist
schon im Kaufpreis enthalten.
Deshalb kann die Verpackung

ü
gen. Damit nicht jeder Produzent und jedes Geschäft eine
Rückgabemöglichkeit einrichten
muß, bemüht sich die Wirtschaft, ein flächendeckendes
Sammel- und Verwertungssystem für Verpackungen aufzubauen. Ab Herbst gibt es somit
eigene Sammelcontainer.
Die stoffliche und die thermische Verwertung (Verbrennung)
von Verkaufsverpackungen sollen garantieren, daß bis zum Jahr
2000 nur noch ein kleiner Teil
unserer Abfälle deponiert wird.
Was ä n d e r t sich für Konsumenten ?
Bei Verpackungen aus Papier
und Glas gar nichts. Dafür gibt
es ja schon die bewährten Container mit den Augen.
In die Behälter für Dosen kann
in Zukunft der ganze Haushaltskleinschrott eingebracht werden.
Die Behälter, die bisher nur für
Plastik- (PET-)flasehen vorgesehen waren, sind in Zukunft für

auch gratis in die aufgestellten
Container eingebracht werden.
Ziel des Gesetzgebers
Der Gesetzgeber bezweckt mi
dieser Regelung, daß der Hersteller eines Produktes dieses
weniger verpackt, wenn für die
Entsorgung der Verpackung
Kosten entstehen.
Einwegverpackungen sollen in
Zukunft nicht mehr auf der
Deponie landen, Verpackungen,
die keine Information tragen, so
weit wie möglich vermieden
werden. Auch die Pfandsysteme
sollen ausgebaut werden.
Die Verpackungsverordnung
sieht vor, daß bis Mitte 1995
ungefähr 40 ck und bis zum J
2000 80 % aller Verpackung
verwertet werden. Ob das mö,
lieh ist, wird weitgehend auch
vom Sammeleifer der Konsumenten abhängen.
Entscheidung für Vermeidung
gilt natürlich auch nach Inkrafttreten der Verpackungsverordnung im Oktober.

UMWELTBERATUNG
INNSBRUCK

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Müllerstmße 26, Telefon 57 56 56, Telefax 58 05 24

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- SEPTEMBER 1993

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