Stadtnachrichten

Jg.1993

/ Nr.8

- S.31

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Neuer städtischer Mietwohnraum
durch Schließung von Baulücken
W o immer es Statik und Bebauungsdichte zulassen, ist die Stadtgemeinde bemüht,
die Wohnungsnot durch Aufstockung bestehender Häuser oder durch
Lückenschließungen zu lindern.

Hauptschule
Wüten
erhält neue
Doppelturnhalle
(Th) Das Fehlen eines Turnsaales für
die Schulen in Wüten führte in den
vergangenen Jahren dazu, daß die insgesamt 24 Klassen der Hauptschule
Wüten, der Hauptschule Leopoldstraße
und der Volksschule Wüten für ihr Unterrichtsfach "Leibesübungen" in die
Volksschule Fischerstraße ausweichen
mußten. Neben
organisatorischen
Schwierigkeiten - dort konnte nur am
Nachmittag geturnt werden - wurde
der Unterricht durch die Wegzeiten
auch verkürzt. Die Stadtverwaltung
war daher um einen Neubau bemüht.
In seiner Sitzung vom 7. Juli genehmigte der Stadtsenat das Projekt der
Architekten Dipl.-Ing. Brunner/Sallmann und die Ausarbeitung der Planunterlagen. Darüber hinaus wurde die
Einleitung des Baugenehmigungsverfahrens beschlossen. Die geschätzten
Kosten für die geplante Doppelturnhalle samt Nebenräumen bei der Hauptschule Wüten belaufen sich auf 45
Millionen Schilling.
>

(Th) In der Burgenlandstraße werden der- Schallschutzverglasung. Zudem wurden
zeit drei Lücken zwischen den städtischen
die Räumlichkeiten so angeordnet, daß die
Häusern 23b bis 27b geschlossen, wo- Wohn- und Schlafräume ausschließlich
durch insgesamt 18 Mietwohnungen ent- zum Innenhof gerichtet sind. Die Lückenstehen. Die Bauarbeiten, die im April be- schließung, die mit Hilfe von Wohnbauförgannen, sollen, so der Bauleiter, Ing. derungsmitteln finanziert wird, schlägt sich
Nikolaus Reitmeir, im Spätsommer näch- mit 20 Millionen Schilling zu Buche.
sten Jahres fertiggestellt werden.
Parallel zu den Arbeiten am Neubau werDie drei Zweizimmerwohnungen und 15 den auch Verbesserungen am Altbestand
Dreizimmerwohnungen umfassen jeweils vorgenommen.

50 bis 69 m2, jede
Wohnung verfügt zudem über einen Balkon zum Innenhof.
Straßenseitig erfahren
die Wohnungen, die
starken
Verkehrsgeräuschen ausgesetzt
sind,
besonderen
Schutz. Wie OAR Ing.
Helmut Rofner von
der Hochbau-Neubauleitung mitteilt, wird
dieser Umstand nicht
nur beim Aufbau der
Außenwand berücksichtigt, sondern auch Zum ruhigen Innenhof hin orientieren sich die neuen Wohnungen,
bei den Fenstern: Sie die bei der Lückenschließung in der Burgenlandstraße gebaut werden.
erhalten eine dreifache
(Foto: Frischauf)

Im Grundwasserfeld Höttinger Au
wird zweiter Tiefbrunnen gebaut
Das Konzept des Wasserwerkes sieht den Ausbau des Grundwasserfeldes
Höttinger A u - W e s t mit einer "erschrotbaren" (so der Fachausdruck) Wassermenge
von 550 Sekundenlitern vor. Diese Menge braucht man, damit die Innsbrucker nicht
"dursten" müssen, während im Stollen Mühlau die d o r t notwendigen Sanierungsarbeiten
durchgeführt werden.

(Eiz) Um vor baulichen Investitionen
sicher zu sein, daß das Wasser in ausreichender Menge und Qualität auch vorhanden ist, ließen die Stadtwerke (Wasserwerk) ein Simulationsmodell durchfuhren,

Marktplatz
über Altstadtgarage
Der Platz über der Altstadtgarage soll
zwischenzeitlich
die
angespannte
Marktplatzsituation in Innsbruck mildern, beschloß der Stadtsenat. Der Platz
wird zusätzlich für die Marktveranstaltungen zur Verfügung gestellt. Die zeitliche Befristung soll bis zum Beginn der
Bauarbeiten zur weiteren Platzgestaltun" dauern.


das positive Ergebnisse brachte. Das Rechenergebnis wurde durch den Bau eines
Großvertikalfüterbrunnens (1991) und
einen durchgeführten Pumpversuch bestätigt, der von Juli 1991 bis März 1992
lief und eine maximale Entnahmemenge
von 250 Sekundenlitern Wasser brachte.
Damit man die geplante Wassermenge
von 550 Sekundenlitern erzielt, muß nun
ein zweiter Brunnen geschlagen werden.
Er wird nahezu 3,5 Millionen Schilling
kosten. Am 7. Juli vergab der Stadtsenat
den Auftrag für den Bau und die Durchführung eines Pumpversuches an eine
Wattener Firma, die schon den ersten
Brunnen gebaut hat und damals Billigstbieter war.


STADTNACHRICHTEN - AUGUST 1993

Handwerker
und Künstler
schufen den Dom
von St. Jakob

(Th) "Handwerk und Genie" nennt
sich die bis 31. Oktober im Landesmuseum Ferdinandeum gezeigte Ausstellung, die auf die restauratorischen Arbeiten und Kunstschätze aus dem Dom
von St. Jakob aufmerksam macht. Gezeigt werden neben den Ergebnissen
von wissenschaftlichen Untersuchungen der Ausstattung und Einrichtung
des 1724 geweihten Gotteshauses auch
Beispiele, die Einblick geben in die
handwerkliche Arbeit und geniale
Kunst der Architekten, Bauhandwerker, Stukkateure, Bildhauer, Gold- und
Silberschmiede. Zu sehen sind weiters
Silberstatuetten, prachtvolle Monstranzen, Kelche, Ornate sowie ein Teil des
Silberaltares des Hochaltares. Im Mittelpunkt der Ausstellung steht das
Gnadenbild Mariahilf von Lucas
Cranach d. Ä.. Diese Kostbarkeit kann
somit, allerdings nur bis zu ihrer Rückkehr auf den Hochaltar am 23. Oktober, aus der Nähe bewundert werden.
Der Innsbrucker Dom wird von Fachleuten zu den bedeutendsten barocken
Bauten in Österreich gezählt.


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