Stadtnachrichten

Jg.1993

/ Nr.4

- S.5

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Fortsetzung von Seite 4
engt, Ausweichen bei Bushaltestellen
zum Teil rückgebaut, um den Stau nicht
vor, sondern hinter dem Bus zu konzentrieren.

Es gibt wieder Parkplätze in der Stadt!

"Park and Ride "-Plätze
nur mit Landeshilfe!
Das Verkehrskonzept sieht auch den Bau
von Auffangparkplätzen für Pendler am
Stadtrand vor. Die Stadt allein wäre freilich mit der Finanzierung weit überfordert.
Innsbruck ist der Ansicht, daß der Bau von
"Park and Ride"-Plätzen eine überregionale Aufgabe ist (weil sie ja dem Nahverkehr
des Tiroler Zentralraumes dienen, in dem
zusammen über 200.000 Menschen leben).
Auch den "Verkehrsverbund Ostregion"
mit Wien, Niederösterreich und dem Burgenland finanzieren ja die Länder und

Daß disziplinlose Autolenker die Busspuren zum Vorbeifahren an einer Kolonne
mißbrauchen, wird sich aufhören, wenn
die Polizei ihrer Überwachungspflicht
nachkommt.

Das Auto schafft nicht,
es zerstört Urbanität!

Mobilität ist der Motor der Wirtschaft.
Noch sind erst die Innenstadt und Wüten
Aber Mobilität ermöglicht nicht allein
von der Parkraumbewirtschaftung erfaßt der Pkw - im Gegenteil! Prof. Berndoch schon jetzt merkt es jeder Autofahhard Winkler von der Technischen
rer: Man findet wieder Parkplätze zum
Universität München, Verkehrsplaner
Einkaufen, für Besorgungen in der Stadt!
für Bologna, bringt es auf den Punkt:
Daß Pendler-Pkw sie nicht
"Alle Probleme der Ummehr ganztägig blockieren
weltbelastung durch das
können, ist Absicht. AnAuto werden eines Tages
wohner in bewirtschafteten
von den Technikern gelöst
Zonen finden einen Dauerwerden - nur eines nicht:
Abstellplatz. Übrigens ersein Platzbedarf."
laubt
die
StraßenverWürden alle mit dem Auto
kehrsordnung kostenloses
fahren, ginge gar nichts
Parken für 10 Minuten mehr. Deshalb ist es weder
oder für die Dauer einer
Technikfeindlichkeit
noch
Ladetätigkeit: Es genügt,
"Autostürmerei", sondern
einen Zettel mit der Anblanke Notwehr, wenn man
kunftszeit ins Auto zu lezur Rückgewinnung der Urgen!
banität durch VerkehrsberuLeider
ermöglicht
die
higung der unbeschränkten
Straßenverkehrsordnung die
Bewegungsmöglichkeit des
Ausstellung von AnwohnerAutos in der Stadt Grenzen
Parkberechtigungen nur für
setzt.
ein Jahr: Auch bei bestem
umstraße
nach
dem
Umbau
der
heuer
beginnt
Wenn
die
Muse
Willen darf sie die Stadt
- keine "Renn- Tjrbane Städte hat es lange
,
» .
,
^
nicht auf zwei Jahre ausstel- bahn " mehr ist, wird sich das auch auf die Geschäfte befruchtend auswirken.
vor dem Auto gegeben. Das
len, wie dies ÖAMTC und ARBO vorge- richtigerweise auch der Bund mit. Pendschlagen haben. Innsbruck muß sich an lerparkplätze am Stadtrand sind aller- Auto hat die Urbanität zerstört. Will man
dieses Bundesgesetz halten! Wollte man es dings nicht die ideale Lösung; sinnvoll sie zurückgewinnen, muß man die Autoändern, muß daran erinnert werden, daß wären sie verteilt auf die Bahnhöfe im benützung beschränken. Jede Fußgänger•
dann nach den Bestimmungen des Kurz- ganzen Land. Von dort sollte man in die zone beweist das schlagend.
parkzonen-Abgabengesetzes die Gebühr Stadt mit der Bahn fahren.
auf zwei Jahre im voraus zu begleichen
wäre, weil sie mit Rechtskraft des Bescheides fällig wird.
Vorrang für öffentliche

Härtefälle für Betriebe
sollen beseitigt werden
Echte Probleme haben noch Wirtschaftsbetriebe mit dem Parken von Firmenautos - aber nicht, weil die Stadt so "stur"
ist, sondern weil geltende Gesetze (derzeit noch) keine Lösung zulassen. Hier
arbeitet auch die Stadt mit Nachdruck
auf eine Änderung hin. Ein entsprechender Initiativantrag auf Änderung des
Kurzparkzonen-Abgabengesetzes wurde
im Tiroler Landtag schon gestellt.
Eine weitere Ungerechtigkeit wird die für
heuer erwartete Novelle der Straßenverkehrsordnung beseitigen: Sie soll privaten
Benutzern von Firmenautos ermöglichen, für diese Pkw in "ihrer" Zone eine
Anwohnerparkkarte zu erhalten. Bitte
noch um Geduld!

6

Verkehrsmittel!
Nicht der Fahrpreis ist ausschlaggebend
für die Akzeptanz öffentlicher Verkehrsmittel (selbst bei einem Nulltarif würde
der Großteil der Autofahrer den Pkw
benützen, wie Erfahrungen lehren), sondern die Busdichte und die Kürze der Reisezeit. Fahrzeitverkürzung hat daher Vorrang. Bus spuren sind das Mittel zum
Zweck. Innsbruck baut sie weiter aus.
Heuer sind weitere Busspuren geplant, wie
z.B. eine Spur in der Höttinger Au, von
der Bachlechnerstraße bis zur bestehenden
und dann weiter über die Universitätsbrücke. Der Planungsauftrag besteht auch
für eine Busspur vom Knoten InnsbruckWest zum Innrain, um den Stau beim Wifi
zu umfahren. Auch in der Kranebitter Allee, vom alten Flughafen stadteinwärts, ist
eine Busspur in Planung.

STADTNACHRICHTEN - APRIL 1993

Die Geyrstraße
in Amras erhält
einen neuen
Schutzweg

In der Geyrstraße in Amras wird im
Bereich des Hauses Nr. 33 ein neuer
Schutzweg gebaut; der Gehsteig muß
dazu geringfügig verlängert werden:
Dies beschloß der Stadtsenat am 17.
März in selbständiger Erledigung eines
dringenden Antrages im Gemeinderat.
Das Haus Geyrstraße 35 beherbergt
den städtischen Kindergarten; der
Schutz weg dient der Sicherung der Besucher, ist aber auch sinnvoll zur
Fußgänger-Sicherung im Zuge des
Fußweges ins Zentrum von Amras. Das Bauamt wurde mit der Durchführung beauftragt.