Stadtnachrichten

Jg.1993

/ Nr.1

- S.11

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Jubiläum einer Sozialeinrichtung:

Seit zwanzig Jahren hilft die
Hauskrankenpflege den Mitbürgern
Mit Musik, Ansprachen und einem festlichen Buffet dankte die Stadtgemeinde anläßlich
des zwanzigjährigen Jubiläums der Hauskrankenpflege am 24. November in der Weiherburg den inzwischen unentbehrlich gewordenen Fachkräften. Z u r Feier an diesem
Abend eingeladen waren sowohl die derzeit aktiven Krankenschwestern als auch jene,
die nicht mehr mitarbeiten.

hat sich diese Zahl auf derzeit 19 erhöht. Durch die G r ü n d u n g des Sozialund Gesundheitssprengeis im J ä n n e r
vorigen Jahres erfuhr die Organisationsform eine Veränderung, und das
Team konnte verstärkt werden. Im
laufenden J a h r betreuten
die
19
Schwestern
620
Patienten. 29.800
Hausbesuche waren dafür erforderlich.
Stadtrat Sprenger
dankte nicht nur
den Krankenschwestern für ihren täglichen, wertvollen
Einsatz,
sondern
sprach auch allen
mitarbeitenden VerAus Anlaß des zwanzigjährigen Bestandes der Hauskrankenpflege dankte
einen
und Orgadie Stadtgemeinde mit einer Feier in der Weiherburg ihren Diplomkrankenschwestern. Im Bild: Das Team der Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen, flan- nisationen seinen
kiert (links) vom Leiter der Sozialabteilung, SR Dr. Hermann Schweizer Dank aus.
(Fotos: Frischauf) Derzeit werden die
und (rechts) vom Einsatzleiter Mag. Josef Schlick.
Schwestern bei ihsechs
SchülerinArbeit
von
August Wammes teil. Auch Alt-Bürgerrer
der
Krankenpflegebzw.
Schülern
meister Dr. Alois Lugger - in seiner Amtsnen

(Th) Als Festgäste nahmen Bürgermeister
Romuald Niescher, Sozial-Stadtrat Dipl.Ing. Eugen Sprenger, Stadt- und Gemeinderäte sowie Magistratsdirektor OSR Dr.

zeit wurde die Hauskrankenpflege ins Leben
gerufen
- konnte
sich
vom
erfreulichen Werdegang dieser Einrichtung überzeugen.
Als im November 1972 die Hauskrankenpflege ihren Dienst aufnahm, kam
dies, wie Stadtrat Sprenger in seiner Ansprache betonte, einer "stillen Revolution"
gleich. Der kranke Mensch konnte damit
in seiner Wohnung fachgerecht betreut werden, und dies mitunter über lange
Zeit.
In den vergangenen zwanzig J a h r e n
wurden 3000 pflegebedürftige Personen
versorgt. Die Schwestern machten dafür
330.000 Hausbesuche. Waren es zu Beginn vier Diplomkrankenschwestern,
die sich den Mitbürgern widmeten, so

il

ÄJjin Geschenk
und Blumen gab es
an diesem Abend
auch für die am
längsten in der
Hauskrankenpflege
tätigen Schwestern
Ingeborg Jansen,
Gerda Valtiner, Erna Oberhauser und
(im Bild) Schwester
Tilly Dree. Die gebürtige Holländerin betreut seit
1973 kranke Mitbürger ambulant zu
Hause.

STADTNACHRICHTEN - JANNER 1993

schule unterstützt. Auch die Anzahl der
Dienstwägen hat sich in den vergangenen
zwanzig Jahren auf neun erhöht. Von Bedeutung für die Patienten besonders an
den Wochenenden sind die drei Mobiltelefone, die eine Kontaktaufnahme mit
den Schwestern im Notfalle erleichtern.
Auch Bürgermeister Niescher würdigte
diese "segensreiche" Einrichtung und
die "sicher nicht immer leichte" Arbeit der
Schwestern. Durch ihre Tätigkeit ermöglichen sie jedoch alten Menschen, in ihrer
vertrauten Umgebung zu bleiben.
Der Altenhilfe wird in Zukunft ein noch
größerer Stellenwert zukommen. Dies ergibt sich aus der Tatsache, daß zu Beginn
dieses Jahres in Innsbruck knapp 14.000
Personen über 70 Jahre lebten. Davon sind
fast 5.000 zwischen 80 und 90 Jahre alt,
575 haben das 90. Lebensjahr überschritten. Stadtrat Sprenger: "Es ist anzunehmen, daß bis zum Jahre 2000 etwa jeder
dritte Bürger unseres Landes älter als
60 Jahre sein wird. Damit wird der Anteil
der hochbetagten und pflegebedürftigen
alten Menschen weiter steigen. Diese
demografische Entwicklung wird alle
fachlichen und politischen Kräfte herausfordern."
Die Bedeutung des "richtigen Geistes
beim Helfen" stellt der Leiter der Sozialabteilung, SR Dr. Hermann Schweizer, in
den Mittelpunkt seiner Ausführungen.
Stellvertretend für viele zufriedene Patienten sprach er den Schwestern seinen Dank
aus.