Innsbrucker Stadtnachrichten

Jg.1989

/ Nr.4

- S.15

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Bald schmückt ein kleiner Teich die Peergründe
Zierteich mit Sitzgelegenheiten und Spazierwegen am westlichen Plateau geht seiner Vollendung entgegen
(We) Die Bewohner der Peerhofsiedlung sind zu beneiden: Man
wohnt in der Stadt und ist trotzdem von herrlichem Erholungsund Naturraum umgeben. Hinter
den Häusern der Wald und das
prachtvolle Panorama des Karwendelgebirges, zwischen den
einzelnen Wohnanlagen, an den
Hängen und am Fuße der Peergründe viel Grün und Freiraum
zum Verweilen. Die Stadtgemeinde hat für die Grüngestaltung der
Peergründe auch „tief in die
Tasche" gegriffen: 25 Mio. S
kostet die Verwandlung der ehemaligen Peergründe in ein kleines
Paradies, an dem nicht nur die
Bewohner dieses neuen Stadtteiles, sondern alle Spaziergänger,

die es dorthin „verschlägt", ihre
Freude haben sollen. Auch das
Schmuckstück im Westen der
Anlage, der öffentliche Park mil
dem Zierteich, den die Innsbrucker Stadtnachrichten im Ok
tober als Modell vorgestellt
haben, geht seiner Vollendung
entgegen. „Im Juni", so Ing. Gerhard Dendl vom Büro für Neubau und Planung der städtischen
Grünabteilung, „werden die Arbeiten inklusive der Bepflanzung
abgeschlossen sein."
Derzeit wird an der Teichabdichtung gearbeitet. Um ganz sicher Planer Ing. Gerhard Dendl (Bildmitte) und Karl Gstrein, betraut mit
zu gehen, wird am Grunde eine der Bauaufsicht (rechts), beide Abteilung IX, Stadtmagistrat InnsKunststoffolie aus Polyäthylen bruck, mit einem Ingenieur der Firma Allbau, Christian Motz (links)
verlegt. Die einzelnen Teile müs- bei einem Lokalaugenschein.
(Alle Fotos: Eliskases)
sen, wie im Bild rechts unten ersichtlich ist, an Ort und Stelle ver- mit Seerosen, Sumpfkolben und
schweißt werden. Auf diese Folie Zierblumen bepflanzt und im
kommt eine ca. 20 cm dicke Süden von einer Allee begrenzt
Lehmschicht und darüber Kies. werden. Das Wasser für den See
Polyäthylen ist ein umwelt- kommt vom Rauschbrunnenfreundlicher Kunststoff, der auch bach, der früher im Boden verzur Abdichtung von Deponien sickerte. Nun wird dieses HangVom See wird das geeignet ist. Negative Auswir- wasser je nach vorhandener
Wasser in diesem kungen auf die Tier- und Pflan- Menge zum Teil durch eine
steinigen Bach- zenwelt sind ausgeschlossen. Der Druckrohrleitung direkt zum
bett über den Kies wird den Wasserpflanzen Lohbach, bzw. durch einen kleiHang hinunter in den nötigen Halt geben und auch nen Wiesenbach, der derzeit
den Lohbach rin- zur Sauberkeit des Wassers bei- ebenfalls gedichtet wird, in den
nen. Nicht nur tragen.
See geleitet. So hat man auch für
die Kleinen, wie
langandauernde Regengüsse vorhier diese Kinder- Um den Teich herum führt ein gesorgt und eine direkte Abflußgruppe des nahe- Spazierweg mit Bänken bzw. Sitz- möglichkeit geschaffen. Sollte
gelegenen Kol- mauern, der einerseits den Hang andererseits der Rauschbrunnenpinghauses, wer- hinunter am Lohbach entlang zur bach nach einer längeren Trockenden ihre Freude Hauptschule führt und anderer- periode versiegen, hilft ein kleines
an dieser natur- seits, quer durch die Siedlung ver- Grundwasserfeld im Talboden
nahen
Land- laufend, im Wald ober den Peer- aus. Das Wasser wird von dort
schaftsgestaltung gründen in den Harterhofweg heraufgepumpt und über einen
haben.
einmündet. Der Teich selbst wird Brunnen in den Bach geleitet.

Ca. 900 Quadratmeter Polyäthylenjolie werden am Grund des Teiches Präzisionsarbeit ist das Zusammenschweißen der einzelnen Folien im
zur Dichtung verlegt. Darauf kommen 180 Kubikmeter Lehm (ca. Elektro-Schweißverfahren. Durch einen Luftkanal, der entlang der
500 Tonnen) aus der Lehmgrube Fritzens und eine Kiesschicht.
Nahtstelle verläuft, kann deren Dichtheit geprüft werden.
Innsbrucker Stadtnachrichten — Offizielles Mitteilungsblatt der Landeshauptstadt. Jahrgang 1989, Nr. 4

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