Innsbrucker Stadtnachrichten

Jg.1982

/ Nr.3

- S.10

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Alte Lagerhalle sinnvoll genutzt
E i n G a s w e r k g e b ä u d c adaptiert - Instandhaltung s t ä d t i s c h e n Besitzes
( I h) Wo bis 1975, als in Pradl noch die allen Gaskessel das Stadlbild prägten, Rohre und andere Materialien gelagert wurden,
dürfte in Bälde lebhaftes Vereinsleben herrschen.
Das Rohrnetzlager des Gaswerkes, ein langgestreckter, einstöckiger B a u , der den Stadtpark Rapoldi im Osten begrenzt, erfuhr in den vergangenen Monaten eine erstaunliche
Veränderung. A u s den früher
grauen Hallen wurden durch
das Einziehen von Zwischenw ä n d e n , den Einbau von neuen
Fenstern und T ü r e n , die Ausstattung mit Elektro- und Sanitäranlagen sehr ansprechende
und freundliche R ä u m e . E i n
neues Stiegenhaus löste die
Stahlstiege im Freien ab, tief
gehängte Holzdecken in den bis
zu f ü n f Meter hohen Zimmern
im Oberstock vermitteln Gemütlichkeit und W ä r m e ; moderne Bodenbeläge und Fliesen
sowie eine
neue Dacheindeckung waren weitere Punkte
der Umbauarbeiten, die von der
Technischen
Gebäudeverwaltung des Stadtbauamtes ausgef ü h r t wurden. Der nicht unterkellerte Bau erhält seine W ä r m e
vom naheliegenden Hallenbad.
Der südliche Teil des Hauses ist

bereits von Leben erfüllt, die
Räume hier sind dem Tiroler
Sozialdienst des
österreichischen Wohlfahrtsdienstes gewidmet. Der nördliche Teil ist
für
Gemeinschaftsaktivitäten
von Erwachsenen und Jugendlichen vorgesehen. Der Sportverein Tirol, die Bergwacht, die
Pfadfinder und die Naturfreunde werden in die Räume im ersten Stock einziehen. Der zwei
Zimmer umfassende Treffpunkt
f ü r die Jugend im Erdgeschoß,
der vom Landesjugendreferat gef ü h r t wird, ist vom Norden aus
durch einen eigenen Eingang zu
betreten. Die daneben liegende
W ä r m e - und Umziehstube f ü r
Kinder wird der im Winter auf
dem nahen Platz eislaufenden
Jugend sicher willkommen sein.
Die Kosten f ü r den Umbau, der
in den nächsten Monaten abgeschlossen sein wird, belaufen
sich auf 2,5 Millionen Schilling.
Weitere Instandsetzungen bzw.
Sanierungen von Liegenschaften der Stadtgemeinde betrafen
i m Vorjahr die Garderobenge-

bäude Nord und Süd an den T i volisportplätzen W I und W II.
Neben dem notwendig gewordenen Auffrischen der Fassaden wurden auch Maurer- und
Malerarbeiten ausgeführt. M i t
dem Neustreichen der vier Flutlichtmasten schlugen sich die
Aufwendungen mit 820.000
Schilling zu Buche.
Noch nicht abgeschlossen sind
die baulichen M a ß n a h m e n an
der Städtischen Herberge, die
neben dem Fassaden- und Fensteranstrich auch zusätzliche
Brandschutzeinrichtungen und
die Verstärkung der elektrischen Steigleitungen bringen.
Die Ausgaben hiefür erreichen
fast die Millionengrenze. A u c h
die Fertigstellung der Sanierungsarbeiten an den städtischen Häusern Kaufmannstraße
28, 32 und 40 mit insgesamt 36
Wohnungen wird im F r ü h j a h r
erfolgen. Maler, Anstreicher,

Rudolf Brix f
Kurz vor Redaktionsschluß
erreichte uns die Nachricht,
daß amtsführender Gemciiiderat Rudolf Brix am 5.
März im Alter von 54 Jahren plötzlich verstorben ist.
Rudolf Brix war seit 1962
Mitglied des Innsbrucker
Gemeinderates,
gehörte
vom Oktober 1971 bis Oktober 1977 dem Stadtsenat an
und war seit 1977 amtsführender Gemeinderat für das
Sachgebiet Umweltschutz.
Mit
Engagement
und
menschlicher
Verbindlichkeit hat Rudolf Brix die ihm
übertragenen
Aufgaben
wahrgenommen und, mitunter auch auf unkonventionelle Art, einer Lösung
nähergebracht.

Tischler, Elektriker, Bodenleger und Dachdecker bringen
neue Wohnqualität, die Mittel
in der H ö h e von 800.000 Schilling erfordert.

Innsbrucker Blumenkünstler
L e h r l i n g s w e t t b e w e r b der B l u m e n b i n d e r - Preise
Da
neben
handwerklichem
Können
auch
,,Köpfchen"
v o n n ö t e n ist, wenn ein Preis errungen werden soll, hatten die
bewerb für die im dritten Lehr- Kandidaten im Anschluß an
jahr stehenden Blumenbinder- den praktischen Teil auch noch
lehrlinge. Die Aufgabe der 18 eine theoretische P r ü f u n g zu
Teilnehmer, darunter 17 Mäd- bestehen. Landessiegerin wurde
chen, bestand darin, in vier Sabine Erlacher aus Hall mit
Sluiulen eine im Ausstellungs- der Blumenkoje unter dem
gut! der Handelskammer aufge- Thema „Antarktis"; zwei der
großen Leistungsabzeibaute Koje nach eigenem drei
Gcsch mack zu gestalten, wobei chen gingen nach Innsbruck,
für die Blumen 1400 Schilling und zwar an Andrea Trethan
der Firma Antonia Schmid für
zur Verfügung standen.
Als außerordentlich
anspre- „Theater" und an Sabine
chend, ideenreich und gekonnt Wopfner, Blumenhaus Innsarrangiert präsentierten sich die bruck, für „Spiegelung".
fertigen Arbeiten dem Betrach- R u n d 2400 Blumenfreunde beter. Als Themen wurden u. a. suchten die zweitägige Leigewählt: Aus G r o ß m u t t e r s Zei- stungsschau der Lehrlinge, beten, Eistraum, Bei uns daheim, vor die Blumenpracht an die
Holland, Träumende Mädchen. Altersheime verteilt wurde.
(Th) Z u m sechstenmal veranstaltete vor kurzem die Tiroler
Innung der Gärtner und Blumenbinder einen Lehrlingswett-

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Die preisgekrönten
Kojen der Innsbruckerinnen:
,,Spiegelung"
von Sabine Wopfner (oben) und,, Theater" von Andrea
Trethan.
(Fotos:
Birbaumer)

Innsbrucker Stadtnachrichten - Offizielles Mitteilungsblatt der Landeshauptstadt. Jahrgang 1982, Nr. 3