Innsbruck (Amtsblatt)

Jg.1976

/ Nr.10

- S.2

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Stadt hilft mit beim Garagenbau
Baurecht auf Grundstücken, Mitarbeit bei Planung, Grundfreimachung, Wiederinstandsetzung
(Gr) Das Garagenproblem in Innsbruck einer Lösung zuzuführen,
liegt in ganz besonderer Weise im Interesse der Stadt. Die Stadtgemeinde tritt daher nicht nur der Innsbrucker Parkgaragengesellächaft bei (Näheres darüber lesen Sie auf Seite 1), sondern hat in
grundsätzlichen Erklärungen Bereitschaft bekundet, im Rahmen ihrer
Möglichkeiten auch tatkräftig zur Verwirklichung der verschiedenen
Garagenproiekte beizutragen.
So ist die Stadtgemeinde bereit,
für städtische Grundstücke, die
dem Garagenbau dienen, einen
Baurechtsvertrag auf mindestens
achtzig Jahre abzuschließen,
wobei lediglich ein jährlicher
Anerkennungsbeitrag
vorgesehen ist. Die Stadt wird auch

Die nächste Ausgabe von
„Innsbruck" erscheint am
11. November in einer
Auflage von 54.200 Stück
und wird kostenlos jedem
Innsbrucker Haushalt zugestellt. Wenn Sie schon
am nächsten Tag in den
Besitz des Mitteilungsblattes kommen, ist dies
ein Verdienst Ihres Postzustellers.
Sollten
Sie
das Mitteilungsblatt „Innsbruck" einmal nicht erhalten, bitten wir Sie um eine
kurze Nachricht an das
Pressereferat im Rathaus,
Maria-Theresien-Straße 18,
Tel. 32 4 66, damit wir das
Nötige veranlassen können.
mithelfen, wenn es gilt, ähnliche
Baurechte mit der Republik
Österreich oder dem Land Tirol
zu erreichen, soferne es sich
beim Bau einer Garage teilweise oder ganz um Grundflä-

chen
solcher
Gebietskörperschaften handelt.
Eine wesentliche Hilfestellung
wird die Stadt auch dadurch
leisten, daß sie bei der Erarbeitung der für die Garagen notwendigen Planunterlagen mit
den Fachleuten des Stadtbauamtes zur Verfügung steht. Weiters erklärt sich die Stadtgemeinde bereit, die für bestimmte Garagenprojekte in Frage
kommenden Straßenflächen von
städtischen wie auch von nichtstädtischen Ver- und Entsorgungsleitungen
freizumachen
und für die Kosten dieser Freimachungen
beziehungsweise
Leitungsverlegungen je
nach
Notwendigkeit teilweise oder
zur Gänze aufzukommen. Ebenso wird sie die Kosten für die
Wiederherstellung der Straßenbeläge, Gehsteige und allfälligen Grünflächen über den jeweiligen Decken von Tiefgaragen übernehmen, soweit es sich
um öffentliche Flächen handelt,
über jedes von der Innsbrucker
Parkgaragengesellschaft
geplante Projekt sollen, so ist weiter
vorgesehen,
eingehende
Vorbesprechungen geführt werden, deren Inhalt die Lösung
verschiedener im Einzelfall sich
ergebender baulicher oder finanzieller Probleme ist. Im besonderen wird im Einzelfall

Em Kernstück
des Neubaues,
mit dem das
mit seinen dreißig
jeweils
mit Kopfhörern,
V^zen.

Seite 2

Wirtschaftsförderungsinstitut
einem Mikrophon
und

einem

über allenfalls notwendige Haftungen gegenüber finanzierenden Banken oder Versicherungen beziehungsweise über notwendige Zinszuschüsse seitens
der Stadtgemeinde zu sprechen
sein, um die bei Garagenbauten
sich erfahrungsgemäß ergebende Anlaufzeit zu überbrücken
und die Festsetzung der Parkgebühren im Interesse der Bevölkerung gestalten zu können.
Die hier angeführten Bereitschaftserklärungen seitens der
Stadtgemeinde zeigen, wie konkret die Vorgespräche zur Gründüngung der Parkgaragengesellschaft geführt wurden und wie
sehr man dabei bedacht war,
nicht nur die Voraussetzungen
für eine rasche Verwirklichung
der Projekte zu schaffen, sondern auch eine Nutzung der G a ragen zu Bedingungen zu ermöglichen, die der Bevölkerung
entgegenkommen und die besten Auswirkungen bringen.

Sicher stellt sich nun vor allem
die Frage, wo die erste der geplanten Garagen zu stehen
kommen wird. Auf Grund bereits geleisteter Planungen und
problemloser Grundbesitzerverhältnisse bietet sich als erstes
Projekt der Bau eines Garagenhauses am Herzog-SiegmundUfer, auf dem Areal des Städtischen Bauhofes hinter der
Markthalle an. Durch die Zufahrt
vom Innrain her wäre diese G a rage gut zu erreichen, ihre Lage
in der Nähe der Altstadt könnte vor allem zur Lösung des für
den historischen Stadtkern besonders ins Gewicht fallenden
Parkproblems beitragen. Weiters rückt für eine rasche Verwirklichung auch das Projekt
einer Tiefgarage am Rennweg
wieder in den Bereich der Erwägungen, wobei die äußere
Gestalt und der Baumbestand
des Rennweges durchaus gewahrt bleiben würden. Gute
Aussichten bestehen überdies
auch für eine Tiefgarage auf
dem Areal der Scheuchenstuelschen Stiftung bei der Kreuzung Museumstraße - Brunecker
Straße.

WIFI um 56-Msllionen-Bau erweitert
24 Lehrsäle und 19 Werkstätten stehen nun zur Verfügung
(Th) Das Wirtschaftsförderungsinstitut kann seit kurzem seiner
Aufgabe auf dem Gebiet der
beruflichen
Umschulung
und
Weiterbildung
in verstärktem
Maße nachkommen. Mit der
Fertigstellung der dritten Bausfufe des Institutes in der EggerLienz-Straße stehen nun 24 Lehrsäle und 19 Werkstätten zur
Verfügung. Die neuen Räumlichkeiten kommen in besonde-

erweitert
wurde,
ist das
Sprachlabor
Tonbandgerät
ausgestatteten
Arbeits(Foto:Birbaumer)

rer Weise auch den Lernwilligen
in der Tiroler Fremdenverkehrswirtschaft zugute. Für sie bringt
der Erweiterungsbau eine moderne Ausbildungshotelküche mit
Ausgabe, Serviersaal und — als
besteingerichtetes
Musterbeibeispiel der WIFI-Institute in
Österreich - eine Hotelbar.
Weitere Räume des fünfstöckigen Neubaues, der sich harmonisch an die bereits bestehenden Trakte anschließt, sind für
die Schulung im führungs- und
verhaltenstechnischen
Bereich
unter
Miteinbeziehung
von
audio-visuellen Hilfsmitteln, für
die Ausbildung auf dem Sektor
der Elektronik, der Elektrotechnik und der Fotografie, ebenfalls unter Verwendung modernster Geräte, bestimmt. Beeindruckend und einladend zugleich das Sprachlabor mit seinen dreißig jeweils mit Kopfhörern, einem Mikrophon und
einem Tonbandgerät ausgestatteten Arbeitsplätzen.
Die Kosten der 3. Baustufe beliefen sich auf 56 Millionen
Schilling, wovon
allein
die
technische
Inneneinrichtung
sechs Millionen Schilling erforderte.
INNSBRUCK - Offizielles Mitteilungsblatt der Landeshauptstadt. Herausgeber,
Eigentümer und Verleger: Die Stadtgemeinde Innsbruck. Chefredakteur und
für den Inhalt verantwortlich: Paul
Gruber; in der Redaktion: Ulla Thien
und Dr. Walter Frenzel. Alle Innsbruck,
Rathaus,
Mario-Theresien-Straße
18.
Druck: Verlagsanstall Tyrolio, Innsbruck,
Exlgasse 20.

Innsbruck - Offizielles Mitteilungsblatt der Landeshauptstadt - Jahrgang 1976/Nr. 10