Innsbruck (Amtsblatt)
Jg.1976
/ Nr.8
- S.12
Suchen und Blättern in knapp 900 Ausgaben und 25.000 Seiten.
Gesamter Text dieser Seite:
Rund um Innsbrucks Wasser
Eine
zur
guten
gehörende
Innsbruck
man
Lebensqualität
Annehmlichkeit,
zu bieten
hat und
mertagen
genießt,
das
kann.
sich
Kein
feln,
das
geln
und
verläßt,
ist e i n
Fauchen
kein
die
alle gahsen wie auch vielen
aber
brunnen von guetem
Leitung
und
G e r u c h n a c h C h l o r , nichts
Brak-
natürlich auch d e m
folgend,
wurden
bald
serversorgung
stadt
in
wobei
der
Anspruch
immer
Hofes
und
jenen
„zu
auf m a n c h e r Reise e r l e b e n k a n n .
war.
Immer
von
die
Weinstockquelle
Temperatur
ger
G r a b e n , ein
frisch,
und
vor
klar
und
kühler
allen
Dingen
immer
Zu
357
Dr. W a l t e r
Frenzel
„Brun-
gemeiner
zu
unterschei-
letzteren
gehörte
im
Höttin-
Nebenprodukt
sozusagen eines Bergwerks, dessen Stollen
Von
Residenz-
zwischen
den
gleichmäßig
Was-
nengeleiten" zur Versorgung des
Notturften"
man
weitere
genommen,
Stat
Lauwarmes, wie
Bedarf
Q u e l l e n in H ö t t i n g f ü r d i e
es
kiges,
m
mehr
1539 e i n e T i e f e
erreicht
Wasser
hatte
von
und
abgab.
nur
Landes-
f ü r s t F e r d i n a n d II. „ v e r l i e h " d i e reichlich und o h n e M a n g e l spru-
se
d e l t es a u s I n n s b r u c k s W a s s e r l e i -
wasserquelle
bis
dahin
ergiebigste
den
Trink-
Bürgern
von
tungen. Mit einem W o r t , ein Se-
Innsbruck und d a s W a s s e r n a h m
gen.
wiederum
Ziehbrunnen,
wenigen
den
am
Tiefe
das
Stadt. Zur gleichen Zeit etwa be-
stan-
Wasserversorgung.
neue
da
bereits
Innsbrucker
zu
dem
Innsbruck
Bis
als
Residenzstadt
Tirols
sich
damit
ins
Wach-
sen g e b r a c h t e n B e v ö l k e r u n g
zwungen
s a h , sich e t w a s
res
Ausgiebigeres
und
Bessezu
sten. D a z u b o t e n sich d i e
tinger B e r g a n . Eine erste
hausen
oberhalb
mittels
die Innbrücke
dem
von
Dachl
verlegen,
e i n B r u n n e n z u m ersien
in
Innsbruck
gen
solch
über
bis z u m P l a t z v o r
wo
Das
Kessel-
Büchsen-
Holzrohren
Goldenen
sorgte.
HötTrink-
Bürgermeister
K e r n im J a h r e 1485 v o m
brunnen
lei-
Quel-
len a m g e g e n ü b e r l i e g e n d e n
w a s s e r l e i t u n g ließ
ge-
für
Mal
Fließwasser
Beharrungsvermöguter
Neuerungen
wird dadurch bewiesen, daß
Lei-
so
II.
gepflegte
mit
Hofgarten
Die
vielen
bäche"
dings
Entgelt
zur
der
II. e r s c h l o ß
die
für
auch
Verfügung
unter
Quelle am
seinen
Bevöl-
standen.
an-
Wiltener
Tiergarten
der Ulfiswiese und für die
in
Neu-
Liebe
„mit
künst-
ne
geziert".
„fließenden
in
den
waren
Wcsser-
Gassen
die
aller-
Ritschen, offe-
Abwasserkanäle,
dem
von
viel
lichen B r u n n e n schön
W a s s e r der
die
Sill
mit
durchspült
Innsbruck
ßes v o r h a t t e , nicht m e h r
tabel
schienen
Steinplatten
Auch
ein
und
Gro-
präsen-
also
zugedeckt
anderes,
wurden.
nicht
mehr
zeitgemäßes
und
deplatz
arg
verkommenes
wässer,
nämlich
ben, wurde
als
mit
MüllablaGe-
um etwa
Bei
Brunnen
wurde
einer
aber
und an
Ver-
stets
gear-
Revision
der
B r u n n e n r e c h t e v o n 1817 e r g a b e n
sich
7
Gemein-
brunnen, die
waltung
und
74
und
in
600
Häusern.
zweiter
Linie
dem
wurde.
W a s s e r g a b e s n u n in
Innsbruck
so
mer
reichlich,
wieder
brachen.
So
daß
Reisende
in g r o ß e s
auch
im-
Lob aus-
Hans
Georg
E r n s t i n g e r in s e i n e m „ R e i s b u c h " :
großen
versichtlich
Zukunft,
faßten
tes
blickte
da
Quellen
so
reichlich
Einwohner-
des versorgten
Stadtgebie-
nicht
Fortschritt
gab
Jahrhunderts,
starken
und
Hydranten
am
an
absperrbare
als
Quellen
da
Menschen
inzwischen
lief
den
Was-
Erwartun-
g e n v o r a u s . H e u t e ist d a s G r u n d -
den
also auch
so sein w i e
gangenheit,
immer
daß
gutes
vorhanden
Innsbrucks
Genuß
in d e r
ist
Brunnen
seiner
dert lebhaft
in
Ver-
Wasser
und
daß
auch
zum
Gäste
unvermin-
sprudeln.
übersta-
VOR HUNDERT J A H R E N
es
man
am
Wurmbach
Hochdruckleitung
und
könnte,
200.000
serverbrauch
deren
die
für
geworden, aber der
18.
eine
es
sich d i e
S o g r o ß ist I n n s b r u c k
d a n n schließlich g e g e n E n d e des
Mühlauer
gu-
und
vorhanden sei".
vorigen
den
die
zusammenge-
Röhren
Wasserleitungen durch
aus
Zu-
in
erbrachten
„daß
zahl
man
die
Wasser
hieß,
im M a i 1953 sei-
Eröffnungstag.
Inzwi-
gegangen, die hölzernen
erschlossen
nen
30
bilere aus Gußeisen zu ersetzen.
erst
te d i e s e s W e r k
private
Geburts-
Weiteren
Krieges,
Ver-
etwa
der
die
des
1942 g e p l a n t u n d b e g o n n e n , h a t -
Privat-
in s t ä d t i s c h e r
standen,
insgesamt
für
Innsbruck
Es w i r d
stunde der M ü h l a u e r Brücke, die
Verkehr
ist. N o c h w ä h r e n d
Zukunft
1580 d i e
und
W a s s e r und Strom für
schlossen.
munteren
beitet.
Klamm,
Hauptlieferant
zu dieser Zeit zuge-
schen w a r m a n auch d a z u
t u n g e n d e n Inn ü b e r s p a n n t e
heute
Au
S p u r . Es
Rohrlei-
das
Trinkwasser-
er-
die
hölzernen
Mühlauer
bereits
in
mehreren
und
der
Höttinger
Brunnen auf den Hausfluren von
war
Elektrizitätswerks
in
zur
kombinierten
Bedarf
öffentliche und über 300
Mühl-
jenes
wieder
man
in d e r
ganz
auf
Errichtung
bald
so k a m
künftigem
Was-
versorgenden
und
wasserfeld
schüttet.
besserungen
möglich
Stadtgra-
der
nach neuen Möglichkeiten,
Quellen
wenig
Wasser
T h e r e s i a mit
ser z u s c h a f f e n , d e r
Innsbruck
Aber auch das war
zu
ria
J a h r e s p ä t e r b e s a ß d i e S t a d t 22
auer
Stockwerken
tes e t w a v e r d o p p e l n
stadt und er k a m auf d e r Suche
heute
oberen
machte.
w u r d e n und die zur Zeit, d a M a -
plätscherten weiter
bei
Aus-
Ferdinand
Die
sich
seiner
auch der
die
Ferdinand
Berg
einer
und
aus
kerung
tes
versehen"
rör-
trinckkwah-
sage zufolge war
Hofe
man
gegen
derem
ser
Hofbrunnenleitungen,
diente
zehn
durch den Z u z u g eines H o f s t a a und
über
erreichten,
Beginn der
Augenblick,
Holzrohren
d i e I n n b r ü c k e s e i n e n W e g in d i e
Metern
Grundwasser
in
in
welche
flüe-
Auf den Geschmack gekommen,
Gur-
Geschmack
„ E s ist a u c h d i e s e s t a t t m i t
die
Tröp-
gequältem
Jahr
ß e n d e n wasserbächen vast durch
lassen
erbärmliches
nach
B r u n n e n bis z u m
1904 i h r e g u t e n D i e n s t e t a t e n .
Was-
schmecken
und
die
besonders an heißen S o m -
ser,
tung
in
speiste,
Straßen
Brunnen
auch
August:
Eine
Mann
Innsbruckerin,
während
auf
te
verschwunden
spurlos
macht
sich
nach
Suchaktionen
selbst
auf
auch
sich
Nordket-
Jahr
Suche.
doch
dem,
war,
ergebnislosen
ein
die
fündig,
bei
der
einer
Jagdpartie
später
Sie
wird
handelt
was
sie
es
für
die
Überreste ihres M a n n e s hält, um
„die
manchem
kannten
Jahr
Bergsteiger
be-
G e b e i n e eines dort
1813 v e r u n g l ü c k t e n
teurs, w e l c h e seit 63 J a h r e n
begraben
an
jener
im
Deserun-
Stelle
blei-
chen".
31.
August:
Eine
Annonce
im
„ B o t e n " , die heute wie ein
Mär-
chen
wird
klingt:
„Ein
Student
b e i e i n e r s o l i d e n F a m i l i e in K o s t
und
Logis
genommen.
Daselbst
steht a u c h ein s e h r gutes C i a v i e r
zur
kam
freien
man
Benützung."
so
zu
Oder
Unterhaltung
und Hausmusik?
18. S e p t e m b e r : D i e
neue
sche
Dreiheiligen
wird
den
Volksschule
feierlich
vielen
städti-
eröffnet.
Unter
Festrednern
sprach
Vizebürgermeister Dr. Dinter
die
Hoffnung aus, „ d a ß diese Schule
Sehr idyllisdi
war der Platz vor dem Goldenen
Dachl nodi
im vorigen
Jahrhundert.
erste Stadtbrunnen
in versdiiedenen
formen,
ah einfacher
Holztrog
mit hölzerner
Marmormusdiel
und zuletzt
als gußeiserne
Sdwpfung
der Neugotik
überlebt.
Bis 1904 hatte
hier
der
Brunnensaule,
als
barocke
(Foto:
Murauer}
den
erhöhten
der
Neuzeit zur
Anforderungen
Erzielung
religiös-sittlichen
fachlichen
Erziehung
Ausbildung
gend entsprechen
der
möge".
einer
und
Ju-