Amtsblatt (der Stadt Innsbruck)

Jg.1958

/ Nr.5

- S.5

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. NINON"! .",

der Landeshauptstadt Innsbruck

Leben^sormen für dell Eill,zel!!!eu>ll>en auch dan»,
lvenu er ill seiner eigenen Persönlichteitsentfallullg
darüber Iiinalisgewallisen ist uild sic ihm für diese
nill)ls ^^esenllillie"." »lehr bedelllen tonnen^ dell» sic
bedeuten viel f ü r dir. di» noch nich! ì>, einer eigen
bewußten P e r s ö i l l i c h t e i t s t u l t l l r gelang! liild. besoliders
für die J u g e n d . Sittlicher Gellungsanspruch der T r a d i t i o n begründet, daß in ihr Lebeilserfahrung. ^l.^ell
u»d Werleinsicht vieler Generationen gesellschasllich
ausdemahrl und wirksam sind, D a l aus beruh! ja die
F o r d e r l l i l g a i l all»,". das übernomnleile Erbe durch
eigene B e w ä h r u n g i n Lebenserfahruilg und W e l t - nnd
^^erteiilsicht zll erhalteil. fortzlibildeil und all die
NachlonlNleilden weiterzugeben. Geschichte ist »licht tut.
ist Leben in a l l seiiien v i e l f ä l l i g e n Erscheinungsformen uild gerade die (beschichte unseres Landes und

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unserer ^ l a d l l"ielel eine üderreillie f i l i l e für die Nichtigkeit dieser These.
Gerade diese Ausstellung legt von dieser n a l u r rellillichen Auffassling des Gellnngsanspruches der
T r a d i t i o n eiil beredtes Z e u g n i s ali. daß die Fäden der
beschichte sich bio i l l die Unendlichteit der Z u t u n s !
verlieren. AUer das Vraliseil der (beschichte, das auch
unsere Zeit mit seiller Macht e r f ü l l ! , richtig zu deuten
meisi. inerte aus und liandle danach, Auch die ?mnsdruäer >"iosdurg, die dieser Ausstellung ihren einnlaligen Klalinien leiht, l a n n , so w i r w o l l e n , l e i n toter
B a u sein, sondern heute und in ferneren Z e i t e n nur
e r f ü l l t von pulsierendem Leben, der (Gegenwart verpflichtend, f ü r die Z u k u n f t v e r a n t w o r t l i c h .
U n d das sei mein aufrichtiger Wunsch a l s B ü r g e r meister dieser schönen S t a d t . "

Aus dem Gemeinderat
Der Gemeinderat der Landeshauptstadt Innsbruck
lral am 24. A p r i l U)5tt zu einer ordentlichen Sitzung
zusammen. Die Tagesordnung umfaßte Mitteilungen
des Bürgermeisters, Anträge des Stadtrates, des
Finanz- und des Vauausschusses.
Vor Eingang in die Tagesordnung beantwortete
der Bürgermeister Anfragen über die Behandlung
von Anträgen, betreffend die Errichtung der Markthalle, die Vereinheitlichung der Arbeitszeit bei der
>)oheitsverwaltung nnd den Versorgungsbetrieben sowie über den Schulhausbau beim Jugendheim Holzham.
StN. Dr. Winter stellte eine Anfrage hinsichtlich
eines Zeitungsartikels des Landesrates Dr. Gamper
ill den „Tiroler Nachrichten" vom 23. A p r i l 1958, der
sich mit der Todesstrafe befaßt hatte.
(HN. Kaiser setzte sich für die Vereitstellung von
M i t t e l n zur Ausstattung der Waschküchen in den
städtischen Wohnhäusern der Neichenauer Straße mit

Waschmaschinen ein.
StR. Maier stellte den Antrag, alle Stellen der
Eladtgemeinde Innsbruck aufzufordern, die Bestrebungen der kürzlich ins Leben gerufenen Institution
..pio xenectutc" sowohl ideell als auch materiell zu
unterstützen.
StN. D i p l . - I n g . Nosche brachte einen Dringlichteitsantrag ein. wonach die vom Stadtrat beschlossenen Beförderniigsrichllinien für die Beamten des
Stadtmagistra!^" 7mnsbruck dem (bemeinderat znr
Kenntnis gebracht werden sollen.
StN. Dr. Winter schlug die vergnügungssteuerliche
Erfassung des ^ernfehempfangs und eine höhere Besteuerung der mechanischen Musitwiedergabe in öffentlichen Lokalen vor.
lider die weilcre Behandlung !>ülie>er Aulräge de
richtete Bürgermeister Dr. Lugger.
Einem Antrag der Innsbruäer Messe-Ges. m. b. .s)..
den Einbau einer Kunsteisbahn in der Ausstellungshalle zu genehmigen uud für einen auszunehmenden
Kredit voll !l Millionen Schilling die .siaftuug als
Bürge uud Zahler durch die Etadtgemeinde zu übernehmen, wurden nach einigen Ergänzungen des bezüglicheil Stadtratsantrages entsprochen, ^ ü r die Übernahme der s)aslnng sprachen sich alle drei ^ratüonen
aus.

Der Gemeinderat genehmigte einen Betrag von
147.908.77i Schilling für die" Tiroler Flughafenbetriebs-Gef. m. b. H., deren Gesellschafter die Stadtgemeinde ist.
Für Luftbildaufnahmen von Innsbruck, die das
Bundesamt für Eich- und Vermessungswesen herstellen läßt, wurde ein Nachtragstreoit von 30.000
Schilling genehmigt.
Der amtsführende Stadtrat Süß berichtete über
einen Vorschlag, den stadteigenen Wohnungsbau 1958
und 1959 gemeinnützigen Bauvereinigungen zu übertragen, da die Stadtgemeinde derzeit und auch im
kommenden Jahr »lit andereil großen Bauvorhaben
ftnanziell stark belastet sei. Nach einem Bericht über
die für 1958 und 1959 in Aussicht stehenden Wohnbauförderungsmittel und über den Stand des Wohnhausbaues wurde der Antrag auf Übertragung des
Wohnhnnsbaues an die gemeinnützigen Ballgesellschaften und -genossenschaften im Sinne der dargelegten Bedingungen angenommen.
Der Gemeinderat genehmigte auf Antrag des F i nanzausschusses mehrere Nachtragskredite und beschloß
die Übernahme der Haftung für ein Darlehen von
2.4 Millionen Schilling, das die Innsbrucker Verkehrsbetriebe-AG, beim Pensionsinstitut der Österreichischen Priuatbahnen zum Umbau der Hungerbnrgbnhn aufnehmen wird.
Zlini Ausball der Niugrohrleüung wird für die
Stadlwerte ein Darlehen von 8 Millionen Schilling
bei der Ersten Österreichischen Epar-Easse. Wien, aufgenommen.
Alls dem Tiwag-Erlös wurde znr Erfüllung eines
außerordentlichen Investitionsprogrammes den I n n s brucker Verkehrsbetrieben für die Jahre 1958 bis >!> ein Darlehen von l2 Millionen Schilling gewährt.
Desgleichen wurde befchlossen. den Stadtwelken zum
Alisbali des alten Miihlauer Kraftwertes und der Zufahrtstraße zur Multereralmbahn ein Darlehen von
5 Millioneil Schilling zn gewähren.
Ein Kredit von 2.7 Millionen Schilling für die
Kanalisierung am linken Innufer wurde freigegeben.
Schließlich wurden" Anträge des Vauausschusses
behandelt. Dabei wurde beschlossen!
Der Teilbebannngspla» Nr. 10/,i lEngstelle Leopoldstraße) unter gleichzeitiger Aushebung der Bau-