Amtsblatt (der Stadt Innsbruck)

Jg.1958

/ Nr.2

- S.4

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Amtsblatt der Landeshauptstadt Innsbruck

Seite 4

Nummer 2

Johann Wach aus Arzl gestorben
I m 72. Lebensjahr starb in der Innsbrucker Klinik
am 18. Jänner d. I . der Kleinbauer und Zimmermann Johann Wach aus Arzl. Wie angesehen und
beliebt dieser M a n n war, bewies die selten große
Teilnahme der Ortsbewohner beim feierlichen Eeelengottcsdienft und anschließenden Begräbnis, zu dem
unter anderem auch die Schützen, die Feuerwehr und
ein Vläserquartett der Arzler Musikkapelle ausgerückt
waren. Seit frühen Jahren hatte Johann Wach, der
allgemein als ruhiger und besonnener Charakter
bekannt war, eine Reihe Ehrenämter zu Nutz und
Frommen der Dorfgemeinschaft bekleidet. Obzwar das
bescheidene Anwesen beim „Gretten", Arzl Nr. 110,
a l l seine Kräfte in Anspruch nahm, opferte der nunmehr Verstorbene um Gotteslohn viel Zeit und unsagbar viele Wege zur Verbesserung des öffentlichen
Wohles. Bald nach dem ersten Weltkrieg, den er als
Soldat mitgemacht hatte, stellte er sich in den Dienst

der Arzler Raiffeisentasse, anfangs als deren Obmannstelluertrcter, von 192? bis 19ll) als Obmann
und von diesem Zeitpunkt an bis zu seinem Gebens
ende als Vorstandsmitglied. Rührig zeigte sich Wach
auch als Obmann der Bauernbnndgruppe und insbesondere als langjähriger Obmann der Milchgenossenschaft Arzl sowie als Kassier und Schriftführer der
Freiwilligen Feuerwehr. Sein Eifer für die gute
.Sache gehörte ebenso der Arzler Schützeutompagnie,
deren Hauptmann er einige Zeit war und die ihn
nach Ende des zweiten Weltkrieges zu ihrem EhrenHauptmann ernannte. Eigens hervorzuheben ist
auch seine aufopferungsvolle Tätigkeit im Ausschuß
der damals noch selbständigen Gemeinde Arzl. dem er,
stets ausgleichend und beruhigend wirkend, während
der Jahre 1935 bis 1938 und 1938 bis 1. A p r i l 1940
(Zeitpunkt der Eingemeindung mit Innsbruck) als
Mitglied angehörte.
W. Eppacher

Natürliche Bevölkerungsbewegung
Das Statistische Amt der Stadt Innsbruck gibt folgende Bevölkerungsbewegung bekannt:

Insgesamt

Standesfälle
im Fnnner

Eheschließungen
Geburten
Knaben
davon ^,... .
Mädchen
ehelich
unehelich
Totgeburten
Sterbefälle
Kriegssterbefälle

davon

195«

1957

1956

41

40

51

218
122
96
180
38
2
141
1

198
91
107
153
45
1
12b

218
117
101
177
41
5
122

Ortsansässige

1958

195?

1956

IVI: 31
?: 32
118
72
46
93
25
1
111«

32
31
109
47
62
89
20
1
82

40
44
131
71
60
107
24
2
«I

-

(nachträglich beurkundet)

Etadtmagistrat Innsbruck
3. Februar 1958

Kundmachung
Der Gemeinderat der Landeshauptstadt Innsbruck
hat in seiner Sitzung vom 13. Dezember 19.")? für das
Stadtgebiet Wilten-Süd, und zwar westlich des S i l l ufers zwischen Pechegarten, südlicher Neuhauserftraße
und Vrennerstraße mit Ausnahme der Flächen der
Bundesbahn, die Vausperre im Sinne des l^ 3 der
Perordnung über die Znläfsigkeit befristeter Vausperren vom 29. Oktober 193!^ N G B l . I. Seite 933,
kundgemacht im Gesetzblatt für das Land Österreich
Nr. 52li/39, auf die Dauer von zwei Jahren angeordnet.
A u f Grund dieser Vausperre dürfen an den innerhalb des Vaufperrgebietes liegenden Bauwerken ohne

behördliche Genehmigung keinerlei bauliche Veränderungen vorgenommen werden, damit die für dieses
Gebiet notwendigen Verkehrsplanung» leine Behinderung erfahren.
Die für diesen Gemeinderatsbeschluß maßgebliche»
Unterlagen liegen beim Stadtbauamle Innsbruck,
Fallmeralierstraße Nr. 1. lV. Stock. Zimmer Nr. 11«,
in der Zeit vom 21. Februar l!»,^ bis einschließlich
10. März 1958 an Wochentagen in der Zeit von
8 bis 11 Uhr vormittags zur allgeinl."incn
nähme auf.
Anfällige ^iusprüche < versehen niil cin^r
ling Slenipelmarte) sind innerhalb obiger
frisl schriftlich beim Stadtblniainte einzureichen.
Stadtbaudiretlor
Dipl.-Ing. Reiter e. h.