Amtsblatt (der Stadt Innsbruck)

Jg.1947

/ Nr.4

- S.6

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Diese Ausgabe – 1947_Amtsblatt_04
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Aunoblall der Vaudesbauplstadi

Kindergarten Wilten-West, ^peckbacberstraße !>l,
n«it l I I ; Kindern,
Kindergarten Arzl, alleo Geineindebalio, mil ."»">
Kindern.
^usannuen 9 W Kinder.
Die derzeit in Innsbruck besteheudeu Privatliudergärten der Pfarreien und der Barmberzigcu Sänveftcrn melden eine Kindcrzahl von insgesamt <>l,^ K i n dern, so daß also zirka 15Z6 Kinder in Innsbruck in
Kindergärten derzeit betreut werden.
Wenn nun nach fast zweijähriger Aufbauarbeit auf
diesem Gebiete wesentliche Fortschritte erzielt werden
konnten, so steht es doch fest, daß die Planungen und

Verbesserungen noch nicht abgeschlossen sind. Es besteht
insbesondere ein dringendes Bedürfnis, den städt.
Kindergarten für die innere Stadt, Museumstraße 15,
nach Abzug der Post wieder in Betrieb zn nehmen.

weilers erweist sich für den Stadtteil .ssö"tting-West in
Bälde eine Erweiterung deo bestehenden Kindergarleno, sobald Raum vorhanden, als unbedingt notwendig. I n Wilten-Ost wird in zirka einem Monat eine
neue Anstalt eröffnet.
Die alljährlich wiedcrkelneuden ,veste werdeu ihrer
Bedeutung entsprechend auch in den Kindergärten gefeiert und durch ^ebeusmittelspeuden ausländischer
Herkunft bereichert. Auch Auospeiscaktioucn haben bereits im Nahmen der Kindergärten stattgefunden und
zeitigten gute lFigebuisse. Der Gesuudbeitozustaud der
Binder kann im allgemeinen als befriedigend bezeichnet werden.
Daß die Wohltat der «Hinrichtung der Kindergärten
von den Eltern richtig erkannt w i r d , geht daraus hervor, daß in manchen Anstalten der Andrang so groß
ist, daß leider nur eine beschränkte Anzabl nach Maßgabe der Bedürftigkeit aufgenommen werden kann.

V
Vor linndert Jahren
(Ostermontag)
n"ird iin großen Redoutcnsaal vom
Mnsikvcrcin nntcr Kapellmeister Alois Teuchncr zum
Besten des Armenfonds das große Oratorinm „Die
vier Jahreszeiten" uon Josef Haydn aufgcfübrt; durck
die MiNvn"tunss der ^icdertafcl übersteigt die Zahl der
Sänger 200.
bietet der Echlossenneistn Josef Aickner (in der Iudeu^assc N r . 111) bequeme Zeitun^balter ano Messing an.
rückt eine Löschmannschaft ^n einem Grosifener in "«tol-

saß aus.
l l.

ll».

,2 l .

werden sechs dem Ärar vorbehaltenc ^ogen iin k. l.
Tbcatcr im Vcrsteicrunss0"wcssc vermietet,
qeben der ."»innstrcitcr 7ller Gautlcr nnd mehrere freunde der Neittunst eine öffentliche "Vorstellung der böberen
Reitkunst ^uin Besten !^er Armen,
übernachtet die Hurfürstin M a r i a V"eopoldine von
Bayern in der „Goldenen Sonne",
eröffnet N i t w c M a r i a Zieqler die Restauration in den
ncngebantcn Totalitäten anf der Kaiscrjäqer-RcqimentoSchießstätte am Bcrgisel.
übernachtet Prinz Lnitpold v. Bauern, inkognito alo
Graf v. Schevern, aus Modcna kommend, in der „Goldenen Sonne" nnd reist am nächsten Morgen naed
München weiter.
veröffentlicht die Direktion des gcognostisch-montanistischcn Vereines für Tirol (Dir. Dr. Alfons v. Widmann; Sekretär Dr. Stotter) im „Boten für Tirol"
einen Aufsah über die Ausführbarkeit einer (5isenbabn-

l i n i e über >>cn B r e m n r

hinsiänlick der ?)?ivea!!vc>l>ält-

nisse.
2.">. steigen in der „Goldenen Sonne ab: die t.-rnssische
5Dbersten5gattin Fürstin v. .^tantockuzen uild der f.-russische .Kollcgienrat Kotzcbue.
gibt der Knnstrcitcr Gauticr eine letzte Vorstellung >»»,
Besten der Armen, die von den ;wei Vorstellungen
?!-< G l . W kr. erhalten.
2«>. wird der große ständiscbe Ansschuß-Kongres? seierliä"
eröffnet.
Der Mechaniker M . Reiter am Ilrsulinengraden «inule
Marktgrabcn) stellt ein nach den Angaben des llniv.-Prof.
I . G. Böhm verfertigtes astronomifckcs,Instrn>ncnt, das
llranoscop, aus. (5S war dies eine Art Himmelslugel,
N"elcbe znm Kennenlernen der einzelnen Sterne diente und
das Auffinden von Kometen, Stcrnbanfcu, Nebelflecken usw,
ermöglichen sollte.
(5s werden zwei Stipendien von jährlich 52 Gulden ausgeschrieben, die Josef Zimmermann, Bürger und .OanSbesttzer in Wien, stiftete. Sie waren an zwei Innsbrncker
Gymnasiasten, nnd zwar nach Möglichkeit an ^erwandtc
des Stifters oder des Schwazer Bergknappen Ignaz Itampse!, sonst an Söhne von Innsbrucker Bürgern, besonders
vou Bindernleistern, zn verleihen.
Zn Ende des Monats zeigte im Saale de, Universum
der Mechaniker Steiner das Modell einer atlnnospbärisckcii

Eisenbahn nach dein Svstem Elcggs, diesichbesonders zur
Überwindung starker Steigungen eignete.

Die Wehen der Nachkriegszeit
Innsbruck im Winter ««>««>/H<>
Die Milchanlieferung erfuhr in der 2. nnd : i . Dczcmbern"ochc eine leichte Steigerung von zirka 20») bis WO Liter
täglich. Die Znckerzntcilung hinkte noch nm Monate nach,
Anf dem Wege von der Druckerei zum Magistrat verschwanden mebrere tausend ^uckerlarten. Die Raucher, wie beule
mit Raucberkartcn ausgestattet, waren über die Tabakprciscrhöhungcn erbittert nnd beschwerten sich, daß einzelne Higarcttcnsortcn, lvic Sport nnd Ägvptiscbe, einzig iin
Schleichhandel zn haben feien. Da die .däuteanfbringung

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und VedeiVersorgung durch die Wiener ^cdcrzcntrale versagt hatte, wurde eine ^andeSledcrstcllc für T i r o l errichtet.
Eine frohe Botschaft drabtete der znm Schweizer B u n desrat nach Bern cntfandte Vertreter des Vandeswirtsckaftöamtes, A l . l t . Sclnvärzlcr; der Bundesrat bewilligte dem
Lande T i r o l 50 Waggon Mebl nnd vier Waggon ,vctt, womit die volle Brotration für Weibnachten gesichert war.
Anch ein halbes Kilo Apfelmarmelade zn l i K. wurde
pro Kopf ansgetrilt. Die amerikanische KinderbilfSaktion