Amtsblatt (der Stadt Innsbruck)

Jg.1947

/ Nr.4

- S.3

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Diese Ausgabe – 1947_Amtsblatt_04
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Von Magistratsdireltor a. D. ^
Sen don ^alne !".>^^ norden die > oil lausenden ^^>
ändcrnnge» >m Viehbestand über ininisterielle Anord
nnng dun1> blondere Viehzählungen ermittelt. Dao
Scl"N"l,>^n"i(l"l liegi »ni! den a l l g e m e i n e n V i eh^" a l> l n >i g c !> ^inango December eines irden Jahres.
^ic i)nrchiilln iing obliegt den Gemeinden. Ehrcn^imlliche fabler kaben jede Han^ballnng »nil Vieh auf.
ansuchen und die Zahl der vorhandenen Tiere sowie bei
wichtigeren Ticrgattungcn auch Alter, Geschlecht und
Verwendung der Tiere festzustelleu. Die Erhebunqsergebnisse N"erden in Zähl listen eingetragen, von den
Gemeinden in Sammellisten ^nsammcngesaßt nnd dein
Statistischen Zentralamte in Wien zur weiteren Ausarbeitung übermittelt. Da die rasche Vermehruugsmöglichkeit der Schweine und die üblichen Wcihnachts»chlachtnngen in kurzer Zeit zu wesentlichen Erhöhungen oder Verminderungen des Bestandes führen können, werden regelmäßig zu Beginn der Monate März,
^n»i und September Sch w e i n e z w i schc n z ä h I n n g e n angeordnet.") M i t diesen Zwischcnzählungcn finden je nack Bedarf auch Zählungen anderer
Tiergattungen, z. B. i"on Sckafcn, Kuben und Kalbinnen, von Rindern überhaupt oder von Hühnern statt.
I m Jahre ll)46 mußten im J u n i gleichzeitig mit den
Schweinen ausnahmsweise die Pferde gezählt werden.
Die Ergebnisse der Viehzählungen in Innsbruck im
Jahre l91<» sind im folgenden in Gruppcnsummcn
wiedergegeben.
Zwischenzäbluugcn:
«."".März 19Ui: "><»:; Tchweine in 2 ^ Viehhaltungen,
l",. Juni l U l l i : 711 Schweine in 266 Viehhaltungen,
:500 Pferde
in l?2 Viehhaltungen,
:l. 5ept. 1 9 ! t t : i ) 7 i Tckweinc in 310 Viehhaltungen.
Allgemeine Viehzählung vom : l . Dezember 194ll:
Pferde
343
Maultiere, Esel
14
Rinder
2356
Schafe
783
Schweine
1166
Ziegen
, ,
543
. 5205
1514
7282
55
37
13

Enten
Gänse
T r i t t - u n d Perlhühner
Bienenvölker
fumine

.

Zusammen l >.?!>> Tiere und Bieuenvöller >>,
Die Zwiscbcn^ählungen zeigen das normale stete Ansteigen der Zahl der Sckweinc vom Tiefstand im März
an alo Vorstnfe der im Dezember vor den Weihnachts
seblaättnngen erreichten, nnter den schwierigen ,vütterungoverhällnissen beachtensn"ertcn Höhe von K 6 6
Stück. Die Pferde sind feit Dezember 1945 nm ^3 Stück
zurückgegangen "
die Anforderung dcr ehemaligen

die

nnd

,vnttcr

und I n t u i r die

Am Ergebnis der allgemeinen Viehzählung fällt une
ge.vöbnlich ans, das; die Zabl der Kaninchen, deo Geflügelo und der Bienenvölker, die Zahl der übrigen
Tiere bei weitem übersteigt und die Zahl der Viehhaller verhältnismäßig hoch ist. Es sind eben im Bezirke
dcr Stadt rund tanfend Viehhalter, die n n r Kaninchen, Geflügel oder Bienenstöcke baben, N"äbrend die
bänerlicben Betriebe nicht eininal ein Vn"i ie! ^ller Viehhaltungen ansmachcn.
Die Tabelle 1 zeigt die Verteilung dcr Viehhaltungen nnd des Vichstandes auf die neun Hauptzählbczirkc der Stadt. Hotting, Arzl und Annas sind mit
den Beständen von 5387^ 1926 und 1526 die viehreichsten Bezirke; ancb die Zahl ihrer Rinder — 773, 397
nnd 395
cntfprickt dieser Reihung. Nicht konform
damit verlaufen die Zahlen ihrer Viehhaltungen —
673, 198, 126
; Arzl nnd Amras werden darin von
W i l t c n mit 211 nnd Amras auch von Pradl mit 146
übertroffen. Siedler und Schrebergärtner alo Kleinsttier;üchtcr geben hiebet den Ausschlag.
Die Tabelle 2 beantwortet die Frage, in wieviel
Viehhaltungen die einzelnen Tiergattungcn vorkommen. Die Zahl über die Viehhaltungen mit Milchkühen ( l 2 l ) nnd die Verteilung der Milchkühe auf die
Viehhalter, von denen 13! nur eine Knh haben, geben
ungefähr ein B i l d dcr Zahl nnd der Größe dcr landwirtschaftlichen Betriebe. Es deckt sich mit dcr im Jahre
1943 aufgestellten „Kräftebilanz" (Feststellung dcr in
landwirtschaftlichen Betrieben über ein halbes Hektar
tätigen Arbeitskräfte), die 275 hauptberufliche und
148 nebenberufliche Landwirte auswies.
Den Vergleich mit den Zählergcbnisscn aus den Jahren 1945 und 1938 vermittelt die Tabelle 3. Der
Rückgang des gesamten Viehbestandes beträgt gegenüber 1945 4,9 "^o, gegenüber 1938 32,7 A . Betrachtet
man die beiden von den Pferden, Maultieren, R i n dern, Sckafcn, Sckweincn und Zicaen und die von dcn
übrigen Tieren gebildeten Zwisckensummen, erhält
man ein günstigeres B i l d . Die erste und für die Allgemeinheit wichtigere Grnpftc hat sich zäher gehalten,
sie weist im Vergleich zum Vorjahr einen Verlust vou
1,6 A , zu 1938 von 22,3 ^ auf. Dic zwcitc Gruppc
hingegen zeigt Einbußen von 6,5 ^ , bzw. 37,2 ^ , sie
sind auf die Abnahme der Bestände an Kanincben, Hühnern und besonders an Bicnenvölkcrn znrück^nführcn.
Schmerzlich ist dcr Rückgang dcs Rinderbcstandcs, dcr
hcutc Fleisch u n d Fett liefern soll, um 12 ^ , bzw.
2l) "X, erfreulich die Zunahme der Schweine um 34 A"
und der Ziegen um 16 ^ , wenn auch die Schweine
immer noch um l3,6 A unter dein Stand vom Jahre
l 9:l^ stehen.
Wahrscheinlich könnten die veranlwortlichcn Zcnnalslellen ein weitere? Ansteigen des Schweinebestandcs nicht gnthcißcn, da cs sich ohne Vcrfüttcrung vou
M a i s , Gcrstc, Magermilch und Kartoffeln, also von
") Dir ? r a M " i ! dcr ^

!«> >/. lochen.