Amtsblatt (der Stadt Innsbruck)

Jg.1947

/ Nr.4

- S.2

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der Landeshauptstadt Innsbruck

geben nnd er erkennt dankbar alle Bemnbiingen an, dk
Besoldung zu sciueu Guusteu zu regeln.
Eine Pcrsonalpolitik in diesciu Sinne, eine pflichtbewußte,
w ß t , arbeitsfrelldigc
b f g Beamtenschaft
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^ erhalte»,,

fchwach der Not der Zeit gegeuüberstehe» »nist, n"ird
eiue dankbare Allfgabe für alle Beteiligte» >ei»,
Allf diefes Ziel wollen wir alle mit ganzer Kra,l
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felnvergeprufteil
Vaterlandes Hill> Wohle llnferes
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die v o m ganzen V o l k geschätzt w i r d n n d f i n a n z i e l l »ich!

arbeiten

ans T r i n k g e l d e r aber verachte» >vir!

Die ersten Sitzungen des Gemeinderates der Landeshauptstadt
im Jahre 1947
I m Jahre N)47 fand die erste Sitzung des Gemeinderates am 6. März im Musikvereinssaal statt.
Der Bürgermeister gedachte zu Anfang der Sitzung
des inzwischen verstorbenen Gcmcindcrates Hans
Hüttcnberger ( S P D . ) und nahm die Angelobung der
Gemcindcrätc Audrä Tteirner l D V P . ) und Alois
Eichler ( S P K . ) vor.
Er erläuterte hierauf ausführlich Plan und Zweck
der Errichtung einer ^"and-, Forst- und Gartenbauabteilung des Stadtmagistrates und berichtete über die
Behandlung einiger Anträge, die in früheren Gemeindcratssitznngcn eingebracht wurden: Drinczlieblcitsauträge des Stadtrates Wilberger und M"nosscn
über die Ernährung, über die Verfolgung mit Noble
und Scbnhen, über die Errichtung von Wärmestnben,
sowie des Bürgermeister-Stellvertreters Kolter nnd
Genossen über die Ernährung; ferner des GR. Schneider und Genossen über die Auszahlung der Ruhcgcnüsse und des G R . Würtele und Genossen über die
Elektrizitätswirtschaft.
Nachdem der Bürgermeister die in den Ausschüssen
eingetretenen Änderuugen mitgeteilt hatte, legte
Stadtrat Dr. Greiter Anträge des Finanzausschusses
vor. Es wurden eine Reihe Nachtragskrcdite genehmigt, den Musikkapellen Hotting, Wilten und Amras
Subventionen bewilligt und die Subvention für die
Privatkindergärtcn erhöht.
Writers waren Kredite notwendig für den Be^ng
voa NNRRA.-Säuglingswäsche, sür den Ausbau des
Sportplatzes an der S i l l , für eine Holzaktion in der
Kranebitter"Klamm sowie für die Verbreiterung der
Strasie zwischen Hauptplatz und SternbachplaN in
M ü h lau.
Den Dicnstbezügcn der Bürgermeister-Stellvertreter
und der Stadträte wnrde ebenso une einer Aufwandsentschädigung sür die Gemeinderäte zugestimmt.
Der gesMftsordnnngsmäsiigcn Behandlung wurden folgende Anträge nnd Anfragen der Gemeinderatsmitglieder zugewiesen:
GR. Schneider uud Genossen über die Wiedergntmaehnng an den Opfern im Kampfe nm ein freie?
Österreich nnd über die Freigabe von Sperrfebillingen,
Stadtrat Thoma nnd Genossen über die Instandsetzung und Wiedereröffnung des Postamtes 5 in W i l ten, Stadtrat S i g l über ein Notwobnungsbanprogramm 19 l?, GR. Falgcr und Genossen über dao Ge
bäudc des städtifeben Mädchenrcalgvmnasiums, Stadi
rat Klappholz und Genossen übel die Schuttränmung
und die Rattenplage, Bürgermeister-Stellvertreter
Kotier uud Gcuosseu über die Erricbtuug eiues Postamtes für die Siedlungen Wittenberg und Siglanger,

GR. Hirfch uud Geuosscn über den ^bnsvcrkehr nach
Mcntlberg, GR. Kaiser und Genoffen über die Errichtung städt. Kindergärten. Nach der lebhaften Aussprache, die dicfer letzte Antrag hervorgernfen hatte,
kamen die Anträge des Stadtrates zur Behandlung:
Bürgermeister-Stellvertreter Kolter berichtete über die
Rechtslage der Höttingcr Alpe. Der Gemeinderat beschlosi, sie von den Stadtwerken zurückzukaufen. Hierauf sprach Bürgermeister-Stellvertreter Flöekinger über
die Gruppenbauweise südlich des Westbahnhofes nnd
über die Banlinic für das Bauvorhaben des Karl Zeiringer in Amras. I n beiden Fällen stimmte der Gemeinderat den Anträgen des Stadtrates zu. Auf einen
Vorschlag des Stadtrates Vedermüller, das ehemalige
Garnisonsspital znr Schaffung eines Altersheimes ^u
erwerbcu, wurde der Bürgermeister ermächtigt, Verhandluugen anzubahueu.
Dcu wichtigsten Pnntt der Tageoorduuug bildete die
Beratung der Haushaltspläne l!)l?. I n einer eingehenden Einleituug begründete Stadtrat Dr. Greiter
die Erhöhuug verschiedener Abgaben, illdem er auf die
wirtschaftlichen Notwendigkeiten und auf die der Stadt
^wallenden Aufgaben hiuwies. I u der Generaldebatte
nahmeu Bürgermeister-Stellvertreter Kotier für die
ÖVP., Bürgermeister-Stellvertreter Flöekinger für die
S P Ö . uud GR. Pettauer für die K P Q . zu deu .»daushaltsplänen Stellung. Alle drei erklärten sich bereit,
im Namen ihrer Parteien im Hinblick auf die gegeuwärtige schwierige ^age den Haushaltsplänen grnndfätzliä" zuzustimmen. ">n der Spezialdebattc ergriff
»ach einer Einleitung des Stadtrates Dr. Greiter
Stadtrat Wilberger das Wort zu einer längeren Erkläruug. Er betonte die Notwendigkeit einer sparsamen
Verwaltung nnd berichtete ausführlich über die Ernäbrnngslage. Seine Ansprache enthielt einen dringenden
Ausr»s an die Landwirtschaft nnd auch au die Alliierte», daß sie sich zugunsten Österreichs einige» »löge».
Nachdem der Einzclplan 0 besprochen nnd angenommen worden war, wurde die Sitzuug unterbrochen nnd
ihre Fortsetzung auf den nächsten 5ag anderamni.
I n der am nächsten Tage stattfindenden Sinnug befaßte sich der Gcmeiuderat ausfebliesilieb nut deu Hausbaltsplänen !l»l7, die fault den Gcbübrenerhohuugen
geuelnnigl N"»rden. Die im Verlaufe der SiNnng eingebrachten Anträge winden der gefchäftsordnungs»läsnge» Bel^a»dl>l»g ^ngen"iefe».
Beide Sitznngcn e»deie» na^1"
Eine eingebende Darstellung der
wird in einer der nächsten Nummern folgen.