Innsbruck Informiert
Jg.1995
/ Nr.3
- S.43
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Gesamter Text dieser Seite:
sen wir
nsbruck
uf atmen!
Liebe Kundinnen und Kunden der Kommunalbetriebe
AG! Wußten Sie, daß 90
Prozent der Luftverschmutzung Innsbrucks von den
rund 25 Prozent Holz- und
Kohleheizungen stammen?
Wie Sie aus untenstehender
Graphik entnehmen können, weist unser Erdgas
konkurrenzlos
niedrige
Schadstoff werte
gegenüber anderen Energieträgern auf. Staub, Schwefelmonoxid und Schwefeldioxid gibt es praktisch nicht.
Es liegt also in Ihrer Hand,
die Luft, die Sie in unserer
Stadt einatmen, sauberer
zu machen. Die Kommunalbetriebe AG lädt sie dazu
ein und unterstützt Sie
nach Kräften.
Gas ist derzeit zwar noch
etwas teurer als etwa Öl. Je
mehr Bürger sich aber den
Umstieg leisten, desto günstiger können wir die Gaspreise gestalten. Die Umstellungsinvestitionen werden von der Stadt Innsbruck
und unserer Gesellschaft
wirksam gefördert.
Erdgas - die „reine
Behaglichkeit
Es war vor etwa zehn Jahren.
Da kaufte ich in einem Jahrhundertwendehaus im Stadtteil Wüten eine Wohnung.
Sie war schon etwas heruntergekommen. Dies galt besonders für die Heizung. Zwei
Räume wurden durch alte,
monströse
Elektrospeichergeräte „verstellt", in einem
kleinen Zimmer stand ein
Kohleöfelchen, in der Küche
fristete neben dem Gasherd
ein schmaler „Allesfresser"
seine Statistenrolle.
Es mußte also etwas geschehen. Eine Zentralheizung wäre
ideal gewesen, doch schreckte
mich der Aufwand.
Ich ersetzte also die alten Elektro-Öfen und ergänzte die
zuvor kohlebeheizten Räume
mit neuen Geräten. Das
kostete zwar auch ganz schön,
aber es ging rasch und relativ
sauber. Dann vermietete ich
die Räume an eine Kanzlei.
Vor einem Jahr zog der Mieter wegen akutem Platzmangel aus, was mir gut paßte,
denn nun brauchte ich die
Etage selbst. Der Kanzleichef
zog bei der Übergabe Bilanz:
„Es war alles bestens, bloß die
Heizung funktionierte nicht
ideal!" Warum? „Da waren
die relativ hohen Stromkosten und, noch viel lästiger,
die schwerfällige Reaktion
bei Wetterumschwüngen -
bei einem Kälteeinbruch froren wir, bei Föhn wiederum
war es zu warm."
Seufzend entschloß ich mich
daher doch zum großen
Schritt, und zwar zum Einbau
einer Gasetagenheizung. Dies
war gewiß nicht ganz billig,
und gab es eine Woche lang
Schutt und Lärm. Aber seither
bestimmt ungeahnt luxuriöse
Behaglichkeit den Alltag.
Am meisten genieße ich, daß
die Wohnung bei einem Temperatursturz in zehn Minuten
wohlig warm ist. Die vollautomatische Steuerung der GasTherme reagiert minutiös auf
die wechselnden Anforderungen der Jahreszeiten, der
Wochen- und vor allem der
Tageszyklen.
Förderungspaket fürs
Umstellen
Was mich besonders freut?
Daß mein kleines Vorurteil
(und ich hasse Vorurteile)
gegen „das Gas" durch die
Praxis
sofort
weggefegt
wurde, daß das Problem Heizen durch den perfekten Komfort der neuen Anlage nicht
mehr existiert und daß ich als
Bürger dieser schönen Stadt
nun dazu beitrage, die Innsbrucker Luft zu verbessern.
Was mich stört? Daß ich mich
vor zehn Jahren nicht gleich
zur Gasheizung entschlossen
habe (für die Umstellung von
Kohle- oder Ölheizung hätte
ich fast 50 Prozent Förderungen bekommen). Außerdem
weiß ich noch immer nicht,
was ich mit den Holz- und
Kohlevorräten tun soll, die
nach wie vor einen ganzen
Kellerraum blockieren...
Innsbrucker
Kommunalbetriebe AG
Spezifische Emissionswerte Zentralheizung in kg/Tera-Joule
Kohlenmonoxid CO H
Schwefeldioxid SO2
Staub,
4500
2 0 0 ••
4000
180 -•
3500
3000
2500
160 -•
140 ••
120 ••
100 ••
80 ••
60 ••
40 -•
20 0
Quelle: OMV, Steirische Ferngas, Energiebericht 90
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