Amtsblatt (der Stadt Innsbruck)
Jg.1935
/ Nr.5
- S.6
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Amtsblatt N r . 6
same Betriebführung der Badeanstalten und der Raumheizungsanlagen Zurückzuführen, bedeutet alfo keineswegs eine verminderte Wertschätzung der Elektro^
wärme im allgemeinen.
Es verdient festgehalten zu werden, daß die drei
Verwendungszwecke Licht, Kraft und Wärme sich hinsichtlich der beanspruchten Arbeitsmengen derzeit ungefähr die Waage halten, ja daß der Verbrauch an
Wärmestrom bereits jenen an Kraftstrom um ein nicht
Unbedeutendes übertrifft.
Mersicht
über Zuwachs und Abgang in der Heimatrolle der
Stadt Innsbruck in den Jahren 1930 bis einschl. 1934.
^) Z u w a c h s durch
1. Erlangung des Heimatrechtes auf Grund der zehnjährigen Ersitzung l§ 2 H. G. N. 1896):
männlich
weiblich
«
männlich
weiblich
Von größter Bedeutung ist die Feststellung, daß die
Werkshöchstlast i n den Jahren 1928 bis 1934 eine rückläufige war, die Wärmestromabgabe also gewissermaßen
ohne vermehrte Aufwendungen möglich war, was die
eingeführten billigen Preise für Wärmestrom berechtigt
erscheinen läßt.
Nachstehende Aufstellung gibt die Aufteilung des
Wärmestromverbrauches auf die einzelnen Verbrauchergruppen, und zwar getrennt für die Jahre 1933
und 1934 wieder:
613
680
1293
746
810
1566
1932
1933
1934
463
502
965
440
395
321
405
845 716
3.60
1.00
3.00
0.78
3.85
0.45
0.65
0.40
0.35
0.05
0.15
4.20
0.50
0.84
0.20
0.35
0.02
0.10
10.50
9.99
Die gewonnenen Erkenntnisse gaben Veranlassung,
der weiteren Entwicklung des Wärmestromabsatzes
künftig noch mehr Bedeutung beizumessen als bisher.
Als Matznahmen, welche i n dieser Hinsicht Erfolg versprechen, wurden im Herbst 1934 neu eingeführt:
Wahlweise Berechnung des Stromverbrauches von
Heißwasserspeichern nach einem sehr billigen Pauschaltarif.
Abgabe von Geräten zu günstigen Bedingungen.
Zuschüsse zu den Kosten der Hausinstallationen, da
diese, als zum Haus gehörig, von den Wohnparteien
besonders gescheut werden.
Zuschüsse zu den Kosten des Elektro-Svezialgeschirres.
Alles in allem: Die Förderung des Absatzes von
Wärmestrom ist sehr vonnöten; sie beschafft Arbeit und
erhöht die Ausnützung unserer heimischen Wasserkräfte.
1930
1931
1932
1933
1934
209
102
195
140
50
21
40
45
56
33
311
335
71
85
89
3. Erlangung des Heimatrechtes im Sinne der Vestimmungen der H. G. N. 1925 (für heimatlose Bundesbürger):
1930
1931 1932 1933 1934
männlich
weiblich
71
64
50
42
135
Millionen K^K
1933
1934
Großwasserspeicher in Badeanstalten . .
Großwasserspeicher in Heizanlagen
. .
Kleinwasserspeicher in Haushalt und Gewerbe
Großküchenherde
Haushaltherde
Raumheizungen
Elektro-Brotbacköfen
Frühbeetheizung
Diverfes
1931
2. Erlangung des Heimatrechtes auf Grund der Anstellung (§ 10 H. G. N. 1896):
-
5
1930
36
27
32
28
23
63
58
51
4. Erwerb des Heimatrechtes im Wege der Freiverleihung:
1930
1931 1932 1933 1934
männlich
weiblich
47
40
20
11
30
41
16
20
12
87
31
71
48
32
5. Verehelichung mit Innsbruckern:
weiblich
1930
1931
1932
1933 1934
193
201
176
125
159
6. Legitimierung außerehelicher Kinder von nach Inns^
brück zuständigen Eltern:
männlich
weiblich
1930
1931
1932
1933
1934
5
3
6
5
3
3
8
3
8
11
6
11
12
10
22
1930
1931
1932
1933
1934
?
?
195
186
205
216
192
211
252
237
381
421
403
489
7. Geburten:
männlich
weiblich