Amtsblatt (der Stadt Innsbruck)

Jg.1947

/ Nr.2

- S.5

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der ^andcshallptstadt

H.UMMl"l

I

und die Veule stürzten wie raiend zll den Slollen, vor
deren Eingängen sich arge Szenen abspielten. Besonders war die? beim (5rdstollen „Am ^ i a i n " der Fall,
der sür etn>a einige Hunderle Plan bot nnd für Tausende Sä"iil> bieten sollte. Das (bedränge war so
fürchterliä", das; zu"ei ^eschlvistcrpaarc, tlciue und
halbwüebsige Binder son"ie ein ganz kleines Kind samt
seiner (^rosnnuller uiedergestosien nnd von der darübersiürinenden Menge zu Tode getrampelt wurden.
Die fünf Binder waren sofort tot, die alte Frau erlag
kurz darans in einer Rettungsstelle den Verlegungen.
Die Bestattung der Toten sticsi unmittelbar nach
den ersten beiden Angriffen auf grosic Schwierigkeiten. Die Friedhöfe der Stadt lonnten eine so grosic
Zahl alls einmal unmöglich fassen. I n aller (5ile wurde

daher das Osterfeld, eine ^iese unnullelbar vor Egerdach, als Friedhof hergericktet und alle die Toten hier
bestattet, welche nickt in einen: Familiengrab beigesellt, sonstnne ans den städtiscken Friedhöfen untergebracht oder nach aufwärts überfübrt lvilrdcu. I m
Jahre li»Ul/l l bot dieser Bcstattnngvplal) einen trostlosen Anblick. Die schnell aufgeworfeucn, mit Echnec
dnrel"fenten Hügel, die primitiven ersten (^rabbretter,
die beim Nacbsinlen der (5rde febr bäufig sckief standen, zeigten die überstürzte Anlage. Wer vergangenen Sommer dort die Toten besuchte, tountc deutlich
sehen, dasi es ein kleiner stiller Friedhof zu werden
beginnt mit vielem (^rün, welches die Gräber beschattet. (5ine kleine bavelle könnte wohl alle die Toten
der Fliegerangriffe als letztes Wahrzeichen umfassen.

Stcllcuauöschrcibul» ,5

Zimmer 158, einzureichen. Dem Gesuch ist eine kurze Darstellung des Lebenslaufes mit Licktbild anzuschließen.
Innsbruck, am 6. Februar 1 9 ! ? .
Der Magistratsdirektor: D r . M a u g n t s ch.

235/47

Beim Stadtimiqismn Innsbruck wird ein Agrar-Ingcnicur als An»oärtcr für den höheren Verwaltungsdienst
(Vcrwcndnnstsssrupftc / ^ des künftigen österreichischen Gehaltsschemao) in den Dienst eingestellt. Das Dienstverhältnis ist ein öffentlich rcchtlickcöi die Besoldung richtet sich
nach den Bestimmungen des Erlasses des Bundcotauzlcramtcs, Z l . 42.843—4/40, vom !». A p r i l 1i>46.
Die allgemeinen Erfordernisse für die ?lufnalnnc sind
östcrrcichiscbe Bundesbürgerschaft, uollkoinmcue Ilnbefcholtenhcit, politische 2>erlästlichteit, ein Lebensalter uon nicht
mehr als !!0 Jahren, körperliche und geistige (5iguung.
I m besonderen wird der Abschluß der Hochschule für
Bodenkultur mit Staatsprüfuugszeugnifscn und womöglich prattifcbe Erfahrung in land- und forstwirtschaftlichen
Fragen verlangt.
Das m i t einem 2-Tchilling-2tcmpel versehene, ordnungsmäßig belegte (besuch (Nachweis der österreichischen B u u desbürgerschaft, ^rumuudzeuguio, Geburtsfchciu, amtsärztliches Zeugnis über die körperliche Eignung, Studienzcugnisse, Vcrwcndungozeugnissc) sind bis längstens 15. März
194? unter persönlicher Vorstellung bei der Magisnatsdirektion, Natbaus, Maria-Thcrcstcn-Straße 18, 2. Stock,

ll

X

» Verl(2uf5- uncl

A n f a n g s M ä r z Z ä h l u n g der Hchwcinc, des
Gefliigels und der Bienenstöcke
Nach dem agrarstatistischen Programm des Statistischen
Zcntralamteo sind mit dem Stichtag vom 3. März 1947 die
Schweine, das Geflügel und die Bieneustöcke zu zählen.
Die Niehhalter sind verpflichtet, mit eigenhändig unterschriebener Postkarte die Zahl der Schweine, des Geflügels
und der Bicueustöckc dem Statistischen Amte, Innsbruck,
Fallmeravcrstraße 1, 2. Stock, ockanutzugcben, f a l l s sie
nicht bis längstens Montag, den 10. März, von einem Zähler aufgesucht worden siud.

für cl 11 e ^eitunzen

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. 8/1, » 7e1. 73423

Abonnemcntsbestellungcn nimmtentgegen:
Liroler Graphik, Innsbruck/ Ännram ^ ^

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u. ltonMoselin allen Orten