Stadtnachrichten

Jg.1993

/ Nr.8

- S.4

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Diese Ausgabe – 1993_Innsbrucker_Stadtnachrichten_08
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Das müssen Sie wissen: So läuft der
Verkehr ab 23. August in Innsbruck
Die Umsetzung des Verkehrskonzeptes geht planmäßig weiter. Stadtsenat (am 7. und
2 1 . Juli) und Gemeinderat (am ! 5. Juli) beschlossen - jeweils mit Mehrheit - die notwendigen Maßnahmen. Ziel ist die Rückgewinnung der Urbanität durch eine Verkehrsberuhigung mit Augenmaß: Die Mobilität der Bewohner und Besucher soll gewahrt
bleiben, die Stadt soll wieder "menschengerechter" werden. Die neue Verkehrsregelung
t r i t t am 23. August in Kraft. Die " S T A D T N A C H R I C H T E N " werden die Bürger
v o r diesem Termin noch einmal mit Detailplänen informieren.

(Eiz) Die Umgestaltung der Museumstraße (Seite 3), derzeit je nach Verkehrsaufkommen Rennstrecke oder Stauzone,
erfordert ein Bündel überlegter Begleitmaßnahmen:
• Ab 23. August werden die Salurnerund die Maximilianstraße in beiden Richtungen befahren. Dies hat zur Folge, daß
• die Kreuzung Maximilian-/Andreas-Hofer-Straße verkehrsorganisatorisch geändert wird und
• an mehreren Knotenpunkten "verkehrsdosierende" Maßnahmen gesetzt werden.

Kein "Durchzug " mehr
am Bozner Platz
• Am Bozner Platz wird die Durchfahrt
zwischen der nördlichen und der südlichen
Fahrbahn gesperrt (ausgenommen Radfahrer). Damit kann dieser Platz fußgängerfreundlich gestaltet werden, woran die
Wirtschaft bereits ihr Interesse bekundet
hat.
• Der Südteil der Wilhelm-Greil-Straße
(zwischen Bozner Platz und Einfahrt zur
Landhausgarage) wird Einbahn in Richtung Süden. Sie ist ein Teil der Erschließungsstraßenschleife Adamgasse Bozner Platz (Südfahrbahn) - WilhelmGreil-Straße. An der Ostseite der Wilhelm-Greil-Straße wird ein Radfahrstrei-

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fen gegen die Einbahn geführt.
• In der Erlerstraße wird der Verkehr zwischen Museumstraße und Gilmstraße in
beiden Richtungen fahren können.
# In der Anichstraße wird zwischen Bürgerstraße und Kaiser-Josef-Straße das
Nachtfahrverbot aufgehoben, ebenso in
der Kaiser-Josef-Straße zwischen Anichstraße und Maximilianstraße. Hier
wird auch eine "Ternpo-30-Zone"
eingeführt.

Straßenbahnlinie 1
über Marktgraben Innrain zur Bürgerstraße
Einstimmig beschloß der Stadtsenat, die
Straßenbahnlinie 1 (von der Museumstraße) weiter über Burg- und Marktgraben zum Innrain zu führen, wo sie auf der
Mittelinsel (deren Bäume erhalten bleiben) bis zur Bürgerstraße und weiter nach
Süden fahren wird. Diese neue Route wurde gewählt, damit die nördliche MariaTheresien-Straße weitestgehend vom Verkehr befreit und fußgängerfreundlich wird:
Später soll sie zur Fußgängerzone werden.
- Am Innrain ist die Führung der Straßenbahn in der Mittelinsel wirtschaftsfreundlich, weil so die Kurzpark- und Ladezonen

STADTNACHRICHTEN - AUGUST 1993

erhalten bleiben (hier wurden fünf Hauptvarianten und zahlreiche Untervarianten
geprüft). - Der "Verlust" der östlichen Innrain-Mittelinsel wiegt leichter als der
"Gewinn", den eine von der Straßenbahn befreite Maria-Theresien-Straße und
Anichstraße bringen, wurde argumentiert.

Weitere Verbesserungen
für öffentlichen Verkehr
G In der Heiliggeiststraße wird eine Busspur in Fahrtrichtung Westen eingerichtet.
Radfahrer werden sie mitbenutzen. In
Richtung Osten erhalten Radfahrer in der
Heiliggeiststraße einen eigenen Radfahrstreifen.
| Die Linien N und LK werden
über Burggraben - Museumstraße - Meinhardstraße zum
Bozner Platz geführt; von dort
wie bisher über die Meraner
Straße zur Anichstraße.
Die Linien S und J fahren über
die Meraner Straße - südliche Maria-Theresien-Straße von und zum
Bozner Platz.

Eigene Fahr streifen für
öffentliche Verkehrsmittel
G Geplant ist eine Busspur in der Höttinger Au (bis zur Layrstraße). Ebenso die
Einrichtung eines eigenen Fahrstreifens
für die Straßenbahnlinie 3 vom Leipziger
Platz bis zur Kreuzung mit der Ing.-EtzelStraße. Diese Maßnahmen sollen vor allem den öffentlichen Verkehr beschleunigen, werden aber auch den Zufluß des
Individuai Verkehrs "dosieren".