Stadtnachrichten

Jg.1993

/ Nr.7

- S.8

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Firstfeier für neues Kindergartengebäude
in Igls: Im März 1994 soll es fertig sein
In Igls w i r d ein neuer Kindergarten errichtet. Vor kurzem wurde die Dachgleiche
gefeiert. Das Projekt am Fernkreuzweg w u r d e durch den Stadtsenat im April 1992
genehmigt, nachdem in den Jahren zuvor verschiedene andere Standorte zur
Diskussion standen und geprüft wurden.

(we) Die Igler Kinder mit ihren Eltern
können sich freuen. Bald bekommt Igls

Der Rohbau des neuen Igler Kindergartens.

einen neuen Kindergarten. Nach dem Spatenstich am 15. März wird auf Hochtouren
gebaut. Die Fertigstellung ist für März 1994
geplant.
Der neue Kindergarten
hat eine Fläche von
284
Quadratmetern,
die Baumasse beträgt
2.734 Kubikmeter, aufgeteilt auf drei Vollgeschosse.
Im Untergeschoß ist
ein Gruppenraum mit
Garderobe und Waschraum sowie ein Kleingruppenraum mit zwei
Aufenthaltsräumen mit
Abstellraum und Du(Foto: Murauer) sehe vorgesehen.

Im Obergeschoß werden zwei Gruppenräume mit Garderoben und Waschräumen und ein Kleingruppenraum eingerichtet.
Das Objekt wurde in Massivbauweise erstellt, die Außenwände werden aus wärmetechnischen Gründen mit Thermoputz
verputzt.
Das geneigte Dach wurde als Kaltdach mit
Blecheindeckung, das Flachdach als
Preßkieseldach ausgebildet.
Fenster und Türen sind aus Holz mit Isolierverglasung. Als Heizung wird ein gemischtes System aus Fußbodenheizung
und Radiatoren eingebaut.
Die geschätzten Baukosten betragen 11,5
Mio. S, die Einrichtungskosten sind mit
ca. 2,4 Mio. S veranschlagt.
Der Abbruch des alten Kindergartengebäudes wurde bereits im November des
Vorjahres durchgeführt. Der Kindergarten
ist derzeit in der alten Volksschule untergebracht, die nach der Eröffnung der neuen Volksschule in der Habichtstraße frei
wurde.


Rudolfsbrunnen: Gestohlene
Standarten werden nachgebildet
Vandalen haben in den vergangenen Jahren vom Rudolfsbrunnen am Bozner
Platz vier Standarten und einen Wappendoppeladler aus der Verankerung
gerissen und " m i t g e h e n " lassen. N u n werden die fehlenden Teile von der
Firma Graßmayr neu angefertigt

(we) Innsbrucker, die mit offenen Augen
durch die Stadt gehen, werden es vielleicht
schon bemerkt haben: Die "Greifen"
(Löwenkörper mit Adlerflügeln und -köpfen) am Rudolfsbrunnen am Bozner Platz
wurden ihrer Standarten beraubt. Auch ein
Wappen mit dem Doppeladler fehlt. Ein
Vandalenakt, der seinesgleichen sucht.
Zum Glück fanden sich im Stadtarchiv
entsprechende Bildvorlagen (Fotos und
Neujahrentschuldigungskarten), sodaß nun
die fehlenden Stücke nachgemacht werden
können. Bildhauer Robert Hautz von der
Innsbrucker Firma Graßmayr ist gerade
dabei, die vier neuen Standarten mit dem
Habsburger Löwen und dem Tiroler Adler
sowie das Wappen nachzubilden. Zunächst
mußten Zeichnungen in Originalgröße angefertigt werden, dann wurden Wachsmodelle gemacht, von denen der Bronzeguß hergestellt wird. Damit die neu angefertigten Teile nicht wie Fremdkörper wirken, werden sie künstlich patiniert. Die

Herstellungskosten belaufen sich auf fast
100.000 S.
Der Rudolfsbrunnen wurde im Jahr
1877 aufgestellt. Damals hieß der Bozner
Platz noch Margarethenplatz. Anlaß für

die Errichtung dieses Brunnendenkmals
war das Gedächtnis der 500jährigen Verbindung der Grafschaft Tirol mit dem
österreichischen Erblande. Die Statue
Herzog Rudolfs IV des Stifters erhebt
sich auf einem gotisierenden Postament
aus rotem Marmor. Rudolf der I V war es
ja, der von Erbgräfin Margarethe (Maultasch) die Grafschaft Tirol vermacht bekam.


JL^in Blick in die
Werkstätte der
Firma Graßmayr.
Bildhauer Robert
Hautz bei der
Anfertigung der
neuen Standarten.
(Fotos: W. W

STADTNACHRICHTEN - JULI 1993