Amtsblatt (der Stadt Innsbruck)

Jg.1939

/ Nr.11

- S.7

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Amtsblatt Nr. I t
V I I I . Symphonies Franz Schubert: Große Symphonie in
C-dur) Johannes Brahms: I . Symphonie) Anton Bruckner:
V . Symphonie,- Mak Neger: Variationen über ein Thema von
Mozart.

botenen für verschiedene Konzerte verschieden hoch angesetzt.
Als Durchschnittspreis kann N M . 4.— gelten.

Werke zeitgenössischer Komponisten:

zwölf Konzerte N M . 20.— statt N M . 48.—, erste FamilienZusatzkarte N M . 16.— statt N M . 48.—, zweite und dritte
Familienzusatzkarte N M . 12.— statt N M . 48.—.

Richard Strauß: Till Eulenspiegels lustige Streiche, Tod
und Verklärung? Hans Pfitzner: Vorspiel Zu „Palestrina")
Franz Schmidt: I . Symphonie,- Eugen Trapp: Konzert für
Orchester) I . N. David: Partita. — Ein Abend wird dem
Schaffen der T i r o l e r Komponisten gewidmet sein.
Solistische Konzerte:
Klavierkonzert von Mozart, Brahms, Tschaikcwsky, Violinkonzerte von Mozart und Tschaikowsky, Violoncellokonzert von
Eugen Trapp.
Die Kammermusik-Nbende im Festfaal der Musikschule:
Kammerkonzerte, Streichquartette, Klaviertrios, Solistische
Instrumentalkonzerte, Lieder- und Arienabende mit namhaften Künstlern und Künstlerinnen.
Die Stammfitzmiete
ermöglicht jedem Musikfreund den bequemen und weitgehend
verbilligten Vefuch sämtlicher Konzerte!
Die Konzertmiete für einen ständigen Stammsitz in beiden
Konzertsälen nach völlig freier Wahl beträgt für ein Jahr
N M . 20.—, zu bezahlen in vier Raten von je N M . 5.—.
Für mehrere Mieter in einer Familie können Zusätzliche
Stammsitze Zu ermäßigtem Preis erworben werden, und zwar
beträgt für jeden Zweiten die Iahresmiete N M . 16.— (Nate
N M . 4.—), für jeden Dritten und Vierten N M . 1 2 — (Nate
N M . 3.—). Der Tagespreis für die Konzerte ist jeweils ein
einheitlicher für alle Plätze, doch nach Maßgabe des Ge-

Es kosten dem Stammsitzmieter

Es kostet dem Stammsitzmieter
jedes der zwölf Konzerte N M . 1.65 statt N M . 4.— durchschnittlich, erste Familienzusatzkarte N M . 1.35 statt N M . 4.—
durchschnittlich, zweite und dritte Familienzusatzkarte N M . 1 . —
statt N M . 4.— durchschnittlich.
I h r Stammsitzausweis ist die ständige Eintrittskarte —
er ist übertragbar.
Die Vorteile der Stammsitzmiete:
1. Gesicherter, ständig gleicher Platz nach freier Wahl in
beiden Sälen) 2. weitgehende 100- bis 150prozentige Verbllligung gegenüber dem Tagespreis) 3. nochmalige Verbilligung bei Familienzusatzkarten) 4. Lösung von Tageskarten
erübrigt sich) 5. Nbertragbarkeit der Stammsitzkarten) 6. I a h lung in bequemen Naten) 7. sechs Gutscheine für 20prozentige Ermäßigung beim Besuch des Landestheaters.
Anmeldungen zur Stammsitzmiete
täglich von 9 bis 13 und von 15 bis 18 Uhr in der Geschäftsstelle der Musikschule, Museumstraße 11, Fernruf 447.
Jeder Musikfreund — Stammsitzmieter der Konzertgemeinde!
Nachmeldungen zur Stammsitzmiete können nach dem
dritten Konzert bei 25prozentiger Ermäßigung, nach dem
sechsten Konzert bei 50prozentiger Ermäßigung vorgenommen
werden.

der Sauliauptttadt Innsbruck
Das musikalische Leben einer Stadt wird nur dann wirklich
bedeutend und ein wertvolles Glied im Nahmen der großen
deutschen Musikkultur sein, wenn in Haus und Schule, wenn
durch den einzelnen und durch kleinere und größere Gemeinschaften die Musik praktisch gepflegt wird. Nur eben fo kann
die Musik ein wirklich lebendiger Kulturbestand sein und nur
so ergibt sich auch eine wirklich lebendige Anteilnahme an den
öffentlichen musikalischen Veranstaltungen, den Konzerten und
den Opernaufführungen. Innsbruck besitzt in der S t ä d t i schen Musikschule eine Pflegestätte, die aufs beste und in
jeder erdenklichen Weise die musikalischen Talente anregen und
erwecken, betreuen und bilden kann und damit ein wichtiger
Mittelpunkt des Musiklebens der Stadt ist.
Unter der Gesamtleitung von Musikdirektor Fritz W e i d lich umfaßt die Städtische Musikschule zwei Hauptabteilungen,
die Musikschule f ü r J u g e n d und Volk, die unter Leitung von Direktor Otto E n g e l m a y e r steht, und das K o n s c r v a t o r i u m , das im besonderen wieder Musikdirektor Weidlich betreut. Das Konservatorium bietet eine Schule für fämtliche theoretischen und praktischen Musikfächer einschließlich der
Musikgeschichte. Es vermittelt Ausbildung sowohl Leuten, die

sich beruflich ganz der Musik widmen wollen, als auch solchen
Schülern, die sich stets nur als Liebhabermusiker betätigen. I m
ganzen betreut das Konservatorium gegenwärtig 328 Schüler.
Von den Instrumentalfächern sind die am meisten belegten
natürlicherweise das Fach Klavier, dessen Ausbildungsklasse
Musikdirektor Weidlich selbst leitet, ferner die Fächer der wichtigen Streichinstrumente, voran die Violine. Geringer besucht
sind die Instrumentalfächer der Orgel oder der verschiedenen
Holz- und Vlechblasinstrumente. Für letztere Instrumente
werden auch Musiker für Militär- oder Laienkapellen im Konservatorium herangebildet. An den Unterricht in den StreichInstrumenten schließen sich Kammermusikklassen an, in denen
das für jede Musikpflege so wichtige Ensemblespiel gepflegt
wird. I m Zusammenspiel treten die Schüler des Konservatoriums auch bei Schülerkonzerten mit einem Schülerorchester
hervor, wodurch dem musikalischen Nachwuchs reichliche und
wichtige Anregungen vermittelt werden können. Ein wesentlicher Teil der durch das Konservatorium vermittelten Ausbildung gilt auch dem Gesang, wobei die Ausbildung im künstlerischen Einzelgesang nun durch die Musikschule für Jugend
und Volk eine wichtige Vorstufe erhalten hat.

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