Amtsblatt (der Stadt Innsbruck)

Jg.1939

/ Nr.11

- S.1

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Erscheint einmalmMonal/Vezugspr.
2NMMrlich. Einzelnummer 2oApf.
. 11

Tur ^3, Kernsprecher: 6io-6i4
so. November

Z.

Vberburgemeister 3r. kzon Venz zum 40. Murtstag
Innsbrucks Stadtoberhaupt Pg. Dr. Egon D e n z erblickte
am 23. November 1399 das Licht der Welt, seine Wiege stand
i n Schwarzenberg und die herbschöne Landschaft des Bregen»
zerwaldes ist seine engste Heimat. Die Kraft aber, die ihn
Jahrzehnte eines kämpf»
reichen, einsatzbereiten
und opferfreudigen Le»
bens erfüllen ließ,
schöpfte er aus dem
Vlute feiner deutfchen
Vauernellern und der
schölle, die sie bebauten.
Gar bald wurde seine
hohe Begabung erkannt,
und es war nur nalürlich, daß er sich ^ dem
Studium zuwandte, das
er mit ausgezeichnetem
Erfolg abfolvierle. Und
als nun der große Krieg
i n sein Leben trat,
wurde aus dem Studenten der Frontkämpfer
an der Felsgemarkung
Tirols. Das war wohl
ein harter Einbruch i n
seine vorgesteckte Verufsausbildung,
doch
war
es gerade der
eiserne
Einsatz
von
Pflichterfüllung und
Opferbereitfchaft
des
Frontsoldaten für die
Kameradschaft im Felde
und für seine deutsche
Heimat, die dem unvoll»
endeten Eharakter ent»
scheidenden Stempel aufdrückte, insbefondere als mit dem
Ende des Krieges ein ) a h r Kriegsgefangenschaft in Südilalien
große Hoffnungen schweren Entbehrungen weichen muhten. - ^
M s Egon Denz im herbst 1919 aus der Gefangenschaft nach

Hause zurückkehrte, fand er eine andere, fremde Heimat vor.
Sich wieder der Berufsausbildung zukehrend, befuchte er in der
Folge die hochfchule und übte nach Vollendung feiner juridifchen Studien feine Praxis am Landesgericht als auch als
Rechlsanwaltsanwiirler
in Innsbruck aus. I m
Dezember 1929, zehn
Jahre nach der heim»
kehr aus dem großen
Kriege, eröffnete er eine
Rechtsanwallskanzlei,
die er, wenn auch unter
fchweren Opfern, bis zur
Machtübernahme führen
konnte.
Es war nur eine
Selbstverständlichkeit,
aus
Begabung
und
Eharakler bedingt, daß
er sich, dem Verfall der
Zeit enlgegenslemmend
und einer schöneren I u »
kunfl der geeinten deulschen Heimat entgegensehend, der jungen na»
tionalsozialistischen Vewegung verschrieb. Als
er im Jahre 1933 als
nationalsozialistischer
Gemeinderat und nachfolgend als Stadtrat in
Innsbrucks GemeindeVerwaltung einzog, dräu»
ten bereits die ersten
schweren Gewitt?rwol»
ken über der jungen
Bewegung in der 6stmark auf und seine im 2Nai 1933 von^ Gauleiter Hake^c
vollzogene Ernennung zum stellvertretenden Gauleiter M s
Gaues Tirol-Vorarlberg lud ihm schwere Nerantworlung
für die Iukunfjt auf. Es