Stadtnachrichten

Jg.1992

/ Nr.8

- S.38

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Neubau des Sillschlucht-Weges:
Geologe muß das Risiko klären
Die geologisch äußerst labilen Hänge der Sillschlucht haben gemeinsam mit mehreren
Hochwässern den Weg in dieses beliebte Naherholungsgebiet samt den Hangbrücken
zerstört. Die Stadtführung will den Weg unbedingt sanieren. Kann sie das verantworten?

(Eiz) Hinter dem Kinderspielplatz am Eingang zur Sillschlucht, den man noch gefahrlos erreicht, ist die heile Wanderwelt
zu Ende. Abrupt endet der Weg an einem

Abbruch; Unverzagte haben einen Steig
über die Hangrutschung getreten, den man
nicht empfehlen kann. Bei nassem Wetter
wäre er lebensgefährlich. Warum stellt die
Stadt den Weg nicht wieder her?
Sie hat doch wiederholt zum
Ausdruck gebracht, daß ihr die
Erhaltung der Benützbarkeit dieses beliebten Naherholungsgebietes ein wichtiges Anliegen
ist.
Der Grund sind die geologisch
äußerst labilen Hänge der
Schlucht, die auch ohne Hochwasser immer noch in Bewegung sind (sie haben die vordem
gerade Holzbrücke über die Sili
zu einer Bogenbrücke verformt,
die an die Rialto-Brücke in Venedig erinnert): Kein Laie kann
sagen, ob ein um viele Millionen

Abgebrochene Hangbrücke
in der Sillschlucht:
Die Wiederherstellung des
Wanderweges kostet viele
Millionen. (Foto: Eizinger)

neu errichteter Weg nicht steinschlaggefährdet wäre. Was die Haftungsfrage der
Stadt als Wegerhalter aufwirft...
Auch der Amtssachverständige des Landes
Tirol sieht das so: Er hat kürzlich beim
Wasserrechts- und Naturschutzverfahren in
der Sillschlucht, das für den Hochwasserschütz notwendig ist, Bedenken hinsichtlich der Wiedererrichtung des Wanderweges geäußert.
Deshalb beschloß der Stadtsenat unter Vorsitz von Bürgermeister Romuald Niescher
am 8. Juli, zur Klärung des geologischen
Risikos in der Sillschlucht ein Gutachten
(Kosten: rund 200.000 S) erstellen zu lassen. Das Rechtsamt wurde beauftragt, ein
Rechtsgutachten über das Haftungsrisiko
der Stadt als Wegerhalter vorzulegen.
Unabhängig von einer allfälligen Wegsanierung (sinnvollerweise aber im Zusammenhang damit) muß eine Hochwasser schütz ver bauung
in
der
Sillschlucht durchgeführt werden: Notwendig ist die Befestigung der labilen
Ufer zur Sicherung der Talflanken vor
einem Abrutschen in die Sili. Geschieht
dies nicht, bestünde bei Hochwasser die
Gefahr einer Verklausung und nachfolgenden Überschwemmung im Stadtgebiet von Innsbruck.
Mit den Bauarbeiten am Hochwasserschütz soll heuer im Oktober begonnen
werden. Wenn die beiden nun in Auftrag
gegebenen Gutachten zu günstigen Ergebnissen kommen, soll zugleich mit dem
Hochwasserschutz auch die Wiederherstellung des Wanderweges in die Sillschlucht
begonnen werden.


Bestellungen, Beförderungen bei der Stadt
Im Bereich der Stadtverwaltung wurden
aufgrund von Pensionierungen mehrere
Positionen neu besetzt: Oberamtsrat Karl
Heiss wurde zum Vorstand des Amtes
"Wohnungsamt und Gebäudeverwaltung"
bei der Mag. Abteilung IV (schon mit 1.
Mai 1992) bestellt. Oberamtsrat Wera
Dematté ist neuer Vorstand der Geschäftsstelle der Kranken- und Unfallfürsorge der städt. Beamten bei der Präsidialabteilung II (seit 1. Juli). Amtsrat Ing.
Helmut Rofner - wurde zum Vorstand
des Amtes Hochbau- Neubauleitung bei
der Mag. Abteilung VI, Bereich Hochbau, mit 1. Juli 1992 bestellt.
Beförderungen (wenn nicht anders angegeben, mit Wirkung vom 1. Juli):
Zum städt. Oberamtsrat: Amtsrat Ing.
Heinz Kolbitsch, Amtsrat Ing. Manfred
Peer (1. Oktober 1992).
Zum städt. Rat: die städt. Oberkommissäre Dr. Hubert Heis und Mag. Johannes
Verdross.
In die VI. Dienstklasse, Verwendungsgruppe a: die Vertragsangestellten Dr.

22

H e r m a n n Fixl und Dr. H a n s - P e t e r
Rammer.
Zum städt. Amtsrat: die Amtssekretäre
Johann Newerkla, Josef Peer und Egon
Wimmer.
In die VI. Dienstklasse, Verwendungsgruppe b: die Vertragsangestellte Ing.
Vera Susin.
Zum städt. Oberkommissär: prov. Kommissär Dr. Hans Fankhauser.
In die V Dienstklasse, Verwerdungsgruppe a: Vertragsangestellter Dr. Herbert
Köfler.
Zum städt. Amtssekretär: die Oberrevidenten Alfred Amadori, Wilhelm Bader, Karl-Peter Grünerbl und Norbert
Kapferer.
Zum städt. Brandkommissär: Brandadjunkt Ing. Christoph Wegscheider.
In die V Dienstklasse, Verwendungsgruppe b: Vertragsangestellter Ing. Ernst
Anthofer.
Zum Hauptbrandmeister der V Dienstklasse: Brandmeister Franz Klammer.
Zum Brandmeister der V Dienstklasse:

STADTNACHRICHTEN - AUGUST 1992

die Brandmeister Franz Herskovits,
Hans-Jakob Eisenring (1. November
1992) und Franz Lener (1. November
1992).
In die V Dienstklasse, Verwendungsgruppe c: Vertragsangestellte Heidelinde Praxmarer (1. August 1992).
Zum städt. Oberrevidenten: Revident Ing.
Franz Stonig.
In die IV. Dienstklasse, Verwendungsgruppe b: die Vertragsangestellten Ing.
Kurt Pröller und Mag. Franz Stelzl.
Zum städt. Fachinspektor: Die Oberkontrollore Oswald Kuen, Georg Wolf und
Fachadjunkt Robert Wilhelmer.
Zum Oberlöschmeister der IV Dienstklasse: Oberlöschmeister Wolfgang Kinzner.
In die IV. Dienstklasse, Verwendungsgruppe c: die Vertragsangestellten Sieglinde Blaha und Margit Romagna.
In die IV. Dienstklasse, Verwendungsgruppe d: Vertragsangestellte Birgit
Blaas.
In die Verwendungsgruppe p 1 : Josef Angerer und Maximilian Stern.