Stadtnachrichten

Jg.1992

/ Nr.8

- S.34

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Gesundheits-Informationswoche:
Marktamt gab Auskunft

Eröffnung der Informationswoche im
städtischen Marktamt,
von links: Bürgermeister Romuald Niescher,
Stadtphysika Dr. Doris
Renner, Stadtrat Peter
Moser (bei der
Begrüßung), Amtsleiter
Christoph Steinacker.
(Foto: Frischauf)

(Th) Eine Fülle an Wissenswertem über
unsere Lebensmittel wurde der Bevölkerung bei der Informationswoche des städtischen Gesundheitsamtes vom 24. bis 26
Juni dargeboten. Schauplatz der zehn frei
zugänglichen Vorträge und der ganztägigen Beratungsgespräche war das Marktamt am Innrain, dessen Räumlichkeiten

Salmonellenerkrankung bis zu den Verwaltungsstrafsachen im Verkehr mit Lebensmitteln. Neben zahlreichen Privatpersonen
nützten auch Wirtschaftstreibende die Gelegenheit zu Kontakten mit Fachleuten.
Positive Nachwirkung der Veranstaltung:
Der Bekanntheitsgrad des Marktamtes ist
gestiegen, Mißstände werden von der Bevölkerung vermehrt aufgezeigt und können
dadurch bereinigt werden.


Mobile Säuglingsschwester:
Telefon 65 9 78

mit einem Aufwand von 1,2 Millionen
Schilling zeitgemäß und zweckentsprechend adaptiert worden waren.
Der Bogen der Vorträge, in denen auch
Spezialisten der Landes- und Bundesbehörden zu Wort kamen, spannte sich
von der Lebensmittelüberprüfung, den
Problemen mit dem Trinkwasser und der

Wie in unserer Juli-Nummer ausführlich berichtet, ist nun im Rahmen des
"Innsbrucker Sozial- und Gesundheitssprengeis" auch eine mobile Kinderkrankenschwester tätig, die, ähnlich
der Hauskrankenpflege, Anleitungen
und praktische Hilfe gibt. Die Fachkraft ist von Montag bis Freitag von 9
bis 10 Uhr in der Mutterberatungsstelle
O-Dorf, an der Lan-der-Lan-Str. 39,
Telefon 65 9 78, zu erreichen.

Viel Rat und Tat für ältere Mitbürger
Für alte oder hilfsbedürftige Menschen gibt es in unserer Stadt im Rahmen des Vereines
"Innsbrucker Sozial- und Gesundheitssprengel" vielfältige Hilfsangebote. Besonders ein
Bereich w i r d durch die stark zugenommene Lebenserwartung in den vergangenen Jahrzehnten mit steigenden Anforderungen konfrontiert - die Altenbetreuung.

(Th) Das Älterwerden bringt es mit sich:
Die zwischenmenschlichen Kontakte
werden weniger, dafür nehmen jene Situationen zu, in denen Rat und Hilfe in
vielen Angelenheiten benötigt werden.
Für diese Gelegenheiten wurde in sieben
Sozialstationen vorgesorgt: Hier stehen in
den Sozialarbeitern (in der Mehrzahl Sozialarbeiterinnen) kompetente Ansprechpartner bereit. Sie sind sowohl mit der
Einsamkeit der Betagten als auch mit den
Problemen, die deren Leben tagtäglich
belasten, bestens vertraut und wissen mit
ihnen umzugehen. In persönlichen Gesprächen, sei es in den Sozialstationen
(Montag bis Freitag von 8 bis 10 Uhr)

oder bei Hausbesuchen, finden die Fachleute heraus, "wo der Schuh drückt" und
welche Hilfe not tut.
Die Palette der Hilfeleistungen im Rahmen der Altenbetreuung umfaßt alle
menschlichen Bereiche: Die Soforthilfe
setzt bei verwahrlosten Personen, bei
Delogierungen, bei plötzlichen Erkrankungen, bei Wohungsauflösungen, Übersiedlungen usw. ein. Ebenso notwendig
ist jedoch die prophylaktische Hilfe. Sie
besteht - um nur einiges zu nennen - in
der Unterstützung bei Behörden, z. B. bei
Ansuchen um Sozialhilfe, Pflegebeihilfe,
Strompreisermäßigung oder Rezeptgebührbefreiung. Auch bei akuten finanzi-

Die Sozialstationen in den Stadtteilen:
Hötting, Schulgasse 8a, Tel. 29 51 09; Dipl.-Soz. Agnes Neuner.
Olympisches Dorf, Kajetan-Sweth-Str. 2, Tel. 63 4 62; Dipl.-Soz. Isolde Zauser.
Pradl, Dürerstraße 12, Tel. 49 29 73; Dipl.-Soz. Christa Vantsch.
Reichenau, Reichenauer Straße 147, Tel. 45 4 21; Dipl.-Soz. Mag. Alois Kluibenschädl.
Dreiheiligen, Dreiheiligenstraße 9, Tel. 58 93 43; Christiane Pümpel.
Saggen, Brucknerstraße 14, Tel. 56 18 66; Dipl.-Soz. Adelheid Lampi.
Hötting-West, Viktor-Franz-Hess-Str. 5, Tel. 28 56 70; Dipl.-Soz. Marie-Luise
File.
18

STADTNACHRICHTEN - AUGUST 1992

eilen Notfällen wissen die Sozialarbeiter,
welche Serviceclubs kurzfristig helfend
einspringen...Im Jahr werden rund 3.000
soziale Maßnahmen dieser und ähnlicher
Art gesetzt.
Ein besonderer Stellenwert kommt neben
der Hauskrankenpflege und "Essen auf
Rädern" dem Haushalthilfedienst zu, der
als wirksame Stütze bei der Haushaltsführung ein möglichst langes Verbleiben
in der gewohnten Umgebung sichert. Das
in diesem Bereich tätige Team, dem rund
20 Personen angehören, bewältigt jährlich
an die 10.000 Einsätze.
Immer wieder gerne aufgesucht und als
Begegnungorte geschätzt werden auch die
den Sozialstationen angegliederten acht
Altenstuben. Hier gestalten die Sozialarbeiter jährlich rund 400 Nachmittagsveranstaltungen, die nicht nur der Information, der Vermittlung von Wissen usw.,
sondern auch der Geselligkeit bei Kaffee
und Kuchen Raum geben.
Weitere Aktivitäten der Altenbetreuung
umfassen die Senioren-Erholungsturnusse
in Westendorf, das Vorbereiten der Altbürgerfeiern und - in Zusammenarbeit mit
der Berufsschule - den Fußpflegedienst.
Darüber hinaus werden, um eventuelle
Bedürfnisse rechtzeitig zu erfassen, die
rund 6000 über Achtzigjährigen zu Hause
besucht.