Stadtnachrichten

Jg.1992

/ Nr.8

- S.33

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Landesmuseum: Malerische
Reise durch Tirol

Kaiser
Maximilians
Bild auf
Münzen
Paralleli zur großen Schau "HispaniaAustria" auf Schloß Ambras wird thematisch ergänzend - im landeskundlichen Museum im Zeughaus die
große Sommerausstellung "Das Bildnis Kaiser Maximilians I. auf Münzen
und Medaillen" gezeigt.
Im Bild! Der Schauhalbguldiner von
1519 mit einer Büste Maximilians mit
Barett und Goldenem Vlies.

Derzeit in der Ausstellung im Landesmuseum zu sehen: Das Passeirertor in Meran, 1839,
von Friedrich Gauermann.

(Th) Welche Eindrücke europäische
Künstler des 19. Jahrhunderts auf ihrer
Reise durch Tirol gewonnen haben und in
welcher Form sich diese Begegnungen
niedergeschlugen, wird dem Besucher bei
einem Rundgang durch die Ausstellung
"Malerische Reise durch Tirol - Von der
Romantik bis zum Impressionismus" vor
Augen geführt. Zu sehen ist diese Schau,
die einen ausgezeichneten Überblick über
die Entwicklung der Landschaftsmalerei
jener Zeit im deutschen Sprachraum gibt,
bis 30. August im Tiroler Landesmuseum

Ferdinandeum. Sechzig Maler, darunter
Jakob Gauermann, Moritz von Schwind.
Rudolf von Alt, Carl Spitzweg, Jean Baptiste Corot und Anselm Feuerbach interpretierten die Vielfalt der landschaftlichen Schönheit auf ihre Weise. Die dabei
entstandenen Werke - 80 Gemälde, Aquarelle und Zeichnungen - erzählen u.a. von
der heroisch-idealen Natur oder der romantischen Idylle. Aufzeichnungen aus
Reisetagebüchern und aus Briefen der
Künstler ergänzen die Bilder.
Leihgeber der Exponate sind 30 in- und

"Kunststraße 1992" führt
heuer ins Hochgebirge
W e d e r die Empörung der Bevölkerung über die "Schrottplastik" vor der Annasäule vor
Jahresfrist noch die Kritik aus Kunstkreisen über ihre Entfernung hielten den Stadtsenat
davon ab, auch die Aufstellung der vier Objekte der "Kunststraße 1992" zu
genehmigen.

(Eiz) Die Entscheidung viel am 8. Juli im
Stadtsenat unter Vorsitz von Bürgermeister Romuald Niescher mehrheitlich: Das
"Utopia" (Innsbrucker Kunstverein) hatte
die Aufstellung von vier Objekten beantragt. Unübersehbares "Symbol" der heurigen Kunststraße wird ein "Copyright"Zeichen
im Hang unter
dem
Seegrubenhotel sein, gestaltet aus etwa
350 weiß gespritzten "Europaletten", das

mit einem Durchmesser von 40 Metern
Tag und Nacht aus der Stadt gesehen werden kann: Nachts wird es von etwa 200
roten Baulampen beleuchtet. Der "Club
Orchidee" (Köln, Düsseldorf) zeichnet
für Idee und Ausführung verantwortlich.
Gegen die notwendige naturschutzrechtliche Genehmigung erhebt die Stadt keine
Einwände.
Die selben Künstler werden auch auf dem
STADTNACHRICHTEN - AUGUST 1992

ausländische Museen sowie Privatpersonen. Die Ausstellung, zu der ein umfangreicher Katolog erschien, ist ein Gemeinschaftsprojekt zwischen dem Südtiroler
Landesmuseum Schloß Tirol und dem
Landesmuseum Ferdinandeum.

Judenbühel tätig: Dort soll eine 1,70 mal
2 Meter große, schwarz gespritzte Scheibe
aus 8 mm starkem, gehärtetem Glas unter
dem Titel "High Noon" das "Copyright
auf die Sonne" versinnbildlichen. Auch
ein hier aufgestelltes Ozon-Meßgerät ist
Teil dieses Kunstobjekts.
Am Pavillon im Park der Weiherburg wird
Maurizio Nannucci (Italien) eine Neonschrift anbringen, das er als "Überraschungskunstwerk für die Stadt Innsbruck" konzipiert.
Der
bislang
unbekannte Text dürfte die Überraschung
werden. Der selbe Künstler - der in der
Kunstwelt im übrigen einen klingenden
Namen hat - wird in der Hungerburg-Talstation einen Leuchtkasten (2,50 mal 1,80
m) aufstellen, dessen Text das ganze Unterfangen ironisch selbst in Frage stellt:
"There ist no reason to believe that art
exists" (es gibt keinen Grund, zu glauben,
daß Kunst existiert).


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