Stadtnachrichten

Jg.1992

/ Nr.8

- S.8

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Behutsame Gestaltung der
Mauer am Herzog-Otto-Ufer
Das rechte Innufer von der Innbrücke flußabwärts im Bereich der Herzog-Otto-Straße
ist architektonisch äußerst sensibel. Mit der Gestaltung der Ufermauer, deren Neubau
bevorsteht, hat die Stadt deshalb einen einschlägig erprobten Architekten beauftragt.

(Eiz) Der Neubau der gefährlich baufälligen Mauer soll in der kommenden Niederwasserperiode (Oktober) beginnen: Dies
ist zur Gewährleistung des Hochwasserschutzes unabdingbar. Der
Neubau ist zudem Voraussetzung
für den Umbau der Herzog-OttoStraße für den Verkehr in beiden
Richtungen, eine Maßnahme, die
zu den "Säulen" des Verkehrskonzeptes zählt.
Mit der architektonischen Gestaltung der Mauer in dem sensiblen
Bereich hatte der Stadtsenat Architekt Dipl.-Ing. Ekkehard Hörmann betraut. Seine Vorstellungen
hat die Stadtführung unter Vorsitz
von Bürgermeister Romuald Niescher zustimmend zur Kenntnis
genommen. Sie wurden an die
Bundeswasserbauverwaltung weitergeleitet.
Im einzelnen schlägt Architekt Hörmann
vor: Die Ufermauer wird mit Breccie-Plat-

ten verkleidet. Das transparente Metallgeländer soll in gleicher Form wieder errichtet werden. Die rund 70 Breccie-Pol-

ler, die das Geländer halten, werden wiederverwendet bzw. saniert. Die drei in den
Flußraum reichenden Treppen werden

Ein Wintergarten wird die
Attraktion des Stadtsaal cafés
Im O k t o b e r beginnt die Generalsanierung des abgewohnten Stadtsaal-Gebäudes: Um
24,5 Millionen Schilling w i r d es bis Jahresende 1993 wieder "auf Glanz" gebracht.

(Eiz) Die erste Gemeinderatssitzung im
Herbst findet bereits im Kongreßhaus
statt: Das Stadtsaalgebäude wird generalsaniert! In seiner letzten Sitzung vor der
Sommerpause genehmigte der Stadtsenat
unter Vorsitz von Bürgermeister Romuald Niescher den erweiterten Sanierungsvorschlag, den zuvor der Projektausschuß behandelt hatte. Das
Stadtbauamt rechnet nach einer Schätzung mit Gesamtkosten von 24,5 Mio. S
netto.
Auffälligste Neuerung wird ein Wintergarten auf der Terrasse des Stadtsaalcafés
sein. Winterfeste Glasflächen mit möglichst zarter, tragender Konstruktion sollen auch in der unwirtlichen Jahreszeit
das Erlebnis vermitteln, "im Freien" zu
sitzen. Im Sommer kann die Glasfaltwand geöffnet werden; das Glasdach erhält einen Sonnenschutz. Das Denkmal-

amt hat dieses Vorhaben positiv vorbegutachtet.
Das Stadtsaalgebäude, ziemlich "abgewohnt", wird nicht nur baulich saniert,
sondern auch, ohne große Eingriffe in die
Bausubstanz, organisatorisch leicht "umgekrempelt". Der neue Kassenbereich
soll auch als Info-Stand nutzbar sein. Der
Telefonbereich wird verlegt und vergrößert. Den Lastenaufzug sollen Behinderte mitbenutzen können. Der Galeriebereich erhält eine Ton- und
Regiekabine, von der Küche zum Großen
Saal wird ein Speisenaufzug führen. Die
Hauptküche im Untergeschoß wird erneuert.
Der Zeitplan für den Umbau der Stadtsäle: November 1992 bis voraussichtlich
Oktober 1993; das Stadtcafe soll im Mai
1993 begonnen werden und bis Jahresende fertig sein.


STADTNACHRICHTEN - AUCUST 1992

ähnlich wie heute ausgeführt und (neu)
wieder in Bezug zur Lage der Altstadtgassen versetzt. Die Treppen erhalten ein Podest mit auskragender kreisförmiger Plattform.
Im Bereich der Innbrücke soll die Länge
der massiven Brüstung stark reduziert
werden; dort soll so bald wie
möglich das Eisengeländer beginnen. Der bestehende Kiosk wird
in seiner Größe reduziert, da es
hier künftig keine Haltestelle
mehr geben wird. Er beherbergt
dann eine Pegel- und Wetterstation, einen Stadt-Informationsplan,
zwei Telefonzellen und eventuell
wieder einen oder zwei kleine
Verkaufsräume. Die Details sind
noch offen.
Die Vorschläge des Architekten
sind mit dem Sachverständigenbeirat nach dem Stadtkern- und
Ortsbildschutzgesetz, dem Bundesdenkmalamt, dem Elektrizitätswerk Innsbruck, der städtischen Grünabteilung, der Verkehrsplanung
und selbstredend mit dem wasserbautechnischen Planer abgestimmt.


Hinweistafeln
nennen die
Partnerstädte
Schon an den Einfahrtsstraßen nach
Innsbruck soll der Gast erfahren, mit
welchen Städten Innsbruck partnerschaftlich verbunden ist: Freundliche
Hinweistafeln sollen ihm dies vermitteln. Den Auftrag zur Ausarbeitung
entsprechender Vorschläge gab der
Stadsenat an die städtischen Ämter.
Auch in der Stadt selbst sollen die Partnerstädte "verewigt" werden. Das Vorbild dafür liefert Freiburg, das in der
Fußgängerzone der Innenstadt ein Mosaik mit den Wappen aller befreundeten Städte besitzt. Als gut geeigneten
Platz dafür schlägt der Stadtsenat die
Verkehrsinsel nördlich der Annasäule
in der Maria-Theresien-Straße vor. Es
ist aber auch möglich, daß die Stadtplanung einen noch besser geeigneten
Standort bekanntgibt.