Stadtnachrichten

Jg.1992

/ Nr.8

- S.6

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Bereits ab 17. August:

Fußgängerstraßen im Stadtzentrum
Die Durchführung des Verkehrskonzeptes lautt nach einem Zeitplan, der bisher exakt
eingehalten w i r d . W ä h r e n d diese Zeitung ausgeliefert w i r d , berät - am 29. Juli - der
Stadtsenat bei seiner 7. VKZ-Sondersitzung weitere Maßnahmen. Doch schon am 17.
August werden die gesamte Maria-Theresien-Straße, die Anich- und die Meranerstraße
Fußgängerstraßen!

(Eiz) Diese Kritik äußerten viele Bürger:
Die Stadt führe nur solche VKZ-Maßnahmen durch, die "Geld bringen" - wie die
P a r k r a u m - B e w i r t s c h a f t u n g . Daß dies
nicht so ist, wissen alle, die an der Durchführung des VKZ arbeiten: Die Abwicklung braucht schon aus verfahrenstechnischen Gründen ihre Zeit. Nun ist ein
weiterer wichtiger Schritt getan:
Mit dem Beschluß des Stadtsenats vom
8. Juli und des Gemeinderates vom 16.
Juli (der für die E r l a s s u n g d e r P a r k u n d Halteverbote zuständig ist) sowie
mit Erlassung der entsprechenden Verordnungen durch das Straßen- und
V e r k e h r s a m t w e r d e n n u n die Viaria-

T h e r e s i e n - S t r a ß e , Nord- u n d Südteil,
die A n i c h s t r a ß e zwischen M a r i a - T h e resien-Straße u n d F a l l m e r a y e r s t r a ß e ,
sowie die M e r a n e r s t r a ß e zwischen Erlerstraße u n d Maria-Theresien-Straße
zu F u ß g ä n g e r s t r a ß e n . Die R e g e l u n g
gilt ab Aufstellung der entsprechenden
V e r k e h r s s c h i l d e r . Sie erfolgt a m 17.
August.
Für diese Straßenabschnitte gilt dann
beidseitig "Parken verboten - Zonenbeschränkung". Die Regelung entspricht jener in der Altstadt: Zwischen 6.00 Uhr
und 10.30 Uhr wird die Zufahrt allgemein
möglich sein. Geschäfte können in dieser
Zeit beliefert werden (Ladetätigkeit); für

alle anderen Verkehrsteilnehmer ist das
H a l t e n bis zu 10 M i n u t e n m ö g l i c h .
A u ß e r h a l b dieser Zeit d ü r f e n n u r öffentliche V e r k e h r s m i t t e l , R a d f a h r e r
und Fiaker in den Bereich der Fußgängerstraßen einfahren; ebenso ist die Zufahrt für Taxis und zu privaten Abstellplätzen gestattet.
In Fußgängerstraßen gilt ein generelles
Tempo-Limit von 30 km/h.
Die Kurzparkzonen im Südteil der MariaTheresien-Straße und in der Anichstraße
sowie bisher geltende " L a d e z o n e n " in
diesen Bereichen werden aufgehoben. Ein
Durchfahren der Maria-Theresien-Straße
von Süd nach Nord und umgekehrt wird
unterbunden: Im Kreuzungsbereich mit
der Meraner- und der Anichstraße werden
entsprechende Abbiege- Gebots- und Verbotsschilder dies bewirken.
Die Taxistandplätze in der Maria-Theresien-Straße bleiben vorerst bestehen.


Schon im Herbst verbinden modernste Obusse
das Olympische Dorf mit Hötting-West
Im Herbst w i r d die durchgehende Obuslinie vom Olympischen D o r f in den Westen
von Innsbruck Wirklichkeit. Die neuen, modernen Niederflur-Gelenk-Obusse, die erstmals mit D r e h s t r o m m o t o r e n betrieben werden, entsprechen in der Farbgebung und
Innenausstattung den weißen, bereits in Betrieb befindlichen Niederflurbussen.

Der neue NiederflurGelenk-Obus bei seiner
Probefahrt an der Haltestelle bei der
Umkehrschleife in der
Peerhofsiedlung. Im
Vordergrund die Mitglieder des Aufsichtsrates StR Peter Moser
(links) und StR Dr. Josef Rettenmoser
(rechts) mit ihrem Vorsitzenden GR Dr. Hans
Rainer in der Mitte.
(Foto: Eliskases)
(We) Schnell, modern, künden- und umweltfreundlich ist die Devise der Innsbrucker Verkehrsbetriebe auf dem Weg in
das Jahr 2000. Die zehn modernen Niederflur-Gelenk-Obusse, die bis September
Zug um Zug nach Innsbruck geliefert werden, unterstreichen diese Aussage. Die ersten zwei der insgesamt zehn neuen Obusse sind schon in Innsbruck angekommen.
Nach der technischen Abstimmung im
IVB-Betriebsbahnhof und der Einschulung

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des Personals auf die neue Technik wurde
der moderne Elektrobus am 7. Juli bei einer Probefahrt, an der u. a. der Vorsitzende
des IVB-Aufsichtsrates, GR Dr. Hans Rainer, die Stadträte Dr. Josef Rettenmoser
und Peter Moser sowie die IVB-Direktoren Dr. B e r n h a r d M a z e g g e r und Ing.
Eduard Ehringer teilnahmen, der Öffentlichkeit vorgestellt.
Die besonderen Vorzüge der neuen ObusGeneration: Niedrige und bei Bedarf noch

STADTNACHRICHTEN - AUGUST 1992

weiter absenkbare Einstiege (ideal für ältere Fahrgäste, Behinderte, Muttis mit Kinderwägen), beste Sicherheitseinrichtungen
(eine Lichtschrankenüberwachung verhindert z. B., daß man eingeklemmt werden
kann), sehr gute Beschleunigung, 20 Prozent weniger Stromverbrauch durch Drehstromantrieb, komfortabler Innenraum mit
50 gepolsterten Sitzplätzen und zusätzlichen 95 Stehplätzen, ABS (Antiblockiersystem) und für das Fahrpersonal eine Fahr e r k a b i n e mit einem a n g e n e h m e n ,
luftgefederten Sitzplatz.
Die Anschaffungskosten belaufen sich pro
Wagen auf sechs Millionen Schilling. Insgesamt schlägt sich die Elektrifizierung der
Linie O-Dorf - Allerheiligen mit über 100
Mio. S. zu Buche.
Mit der Inbetriebnahme aller zehn neuen
Obusse im Herbst dieses Jahres wird gut
die Hälfte des IVB-Fuhrparks elektrisch
und damit umweltfreundlich ohne Abgase
unterwegs sein.
Alle Busse werden voraussichtlich im
nächsten Jahr mit dem IBIS-System ausgerüstet werden, mit dem der Fahrer über
Funk die Lichtsignalanlagen (Ampeln)
steuern kann, was zusammen mit neuen
Busspuren ein rascheres Vorwärtskommen
bedeutet.