Stadtnachrichten

Jg.1992

/ Nr.7

- S.30

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Auch am Spielplatz:
Aufeinander Rücksicht nehmen
Baulich fertigestellt und von den Kindern "entdeckt" wurde die Anlage am Mitterweg
bereits im Vorjahr, die Bepflanzung mit 16 Bäumen und 900 Sträuchern erfolgte jedoch
erst heuer im Frühjahr.

(Th) Auf fast 1300 m2 ist in der Höttinger Au eine Anlage errichtet worden,
die mit ihrer Vielzahl von unterschiedlichen Spielgeräten, wie Schaukel, Wippen und Rutschen, dem natürlichen Bew e g u n g s d r a n g der K i n d e r entgegenkommt. Wer dabei durstig wird,
labt sich am Trinkbrunnen, auch Sitzbänke laden zur Erholung nach Spiel und
Spaß ein. Abgesehen vom alten Nußbaum
in der Mitte des Platzes, spenden nun 16
Bäume, darunter fruchtende, wie Zieräpfel und Zierkirschen, Schatten. Den natürlichen Zaun bilden Säulenhainbuchen.
Ergänzt wird diese als Spiel- und nicht als
Grünfläche konzipierte Anlage durch einen Ballspielplatz, der, um der starken In-

anspruchnahme gerecht zu werden, einen
Kunststoffbelag aufweist. Ihn umgibt ein
Maschendrahtzaun, der Kletterpflanzen
und z. B. Knöterich Gelegenheit zum
Ranken bietet.
Anrainerbeschwerden führten dazu, daß
dieser Zaun auf sechs Meter erhöht wurde. Dennoch, so Ing. Gerhard Dendl
vom Amt für Planung und Neubau von
Grünanlagen, werden weiterhin beide
Seiten, nämlich Anrainer und Spielplatzbenützer, guten Willen und Toleranz zeigen müssen, soll diese bestens
ausgestattete Einrichtung ihren Zweck
erfüllen und Freude bereiten.
Kosten der Anlage: 2,4 Millionen Schilling.


Einhundert "maßgeschneiderte"
Bäume gepflanzt
Die kürzlich abgeschlossene Frühjahrspflanzung der Stadtgemeinde erhöhte
Innsbrucks Baumbestand um 100 Exemplare. Es sind durchwegs für ihren Standort
geeignete, robuste Straßenbäume aus Spezialbaumschulen.
Die Kosten betrugen eine Million Schilling.

(Th) An den Baum in der Stadt, insbesonders an jenen an der Straße, werden ganz
spezielle Anforderungen gestellt. Er soll
üppig gedeihen und damit Natur in das
Häusergrau bringen. Keinesfalls dürfen
durch ihn aber die Wohnungen zu schattig
werden. Er soll prachtvolle Blüten hervorzaubern, aber Früchte würden die Fahrbahn verschmutzen. Er soll pflegeleicht
und vor allem robust sein, denn intensive
Betreuung kostet viel Geld und auch
Nachpflanzungen sind teuer.
Daß dennoch, wie Ing. Gerhard Dendl
vom Amt für Planung und Neubau von
Grünanlagen feststellt, in den vergangenen Jahren in Innsbruck "maßgeschneiderte" Bäume gepflanzt werden
konnten, ist auf die Entwicklung in den
Spezialbaumschulen zurückzuführen.
Hier werden - für enge Straßen - schmalkronige Bäume gezogen, mit geradem
Stamm und - damit Kraftfahrzeuge darunter durchfahren können - hohem Astansatz. Dadurch könnte sogar der Baumschnitt der immer wieder Anlaß zu
Meinungsverschiedenheiten gibt, in Zu-

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kunft entfallen. Zudem sind die neuen
Züchtungen wenig empfindlich für Abgase, halten Sommerhitze aus, sind anspruchsarm in der Erhaltung...
Einhundert Bäume dieser Art wurden in
den vergangenen Wochen in den Stadtteilen Hötting-West, Reichenau, Saggen,
Mentlberg, Höttinger Au, Mariahilf und
Reichenau gepflanzt. Stadtrat Dipl.-Ing.
Sprenger: "Damit wurde wiederum ein
wichtiger Schritt zur weiteren Verbesserung des Kleinklimas in der Stadt gesetzt. Der Baum ist nicht nur stadtgestalterisch von Bedeutung, sondern er
stellt auch ein erfrischendes und belebendes Element dar."
Für unterschiedliche Blütenpracht und
Blattfärbung in den einzelnen Straßenzügen werden Fächerblattbäume, schmalkronige Eschen, Vogelbeerbäume, Zierkirschen und Vogelkirschen sorgen. Die
Baumscheiben erhielten Abdeckungen mit
über 6.000 Sträuchern.
Auch die Verkehrsgrünflächen, wie z. B.
die Verkehrsinseln, nahmen um fast 1000
m2 zu.


STADTNACHRICHTEN - JULI 1992

Rutschen macht Spaß, und das Aufhören fällt
schwer!
(Foto: Murauer)

Wanderwege
der Nordkette
auf acht
Info-Tafeln
(Th) Rechtzeitig zur Wandersaison
stellte der Innsbrucker Verschönerungsverein acht neue Informationstafeln im Nordkettenbereich auf. In farbiger Darstellung geben sie einen
hervorragenden Überblick über das
weitläufige Nordketten-Wandergebiet
im Bereich zwischen dem Rechenhof
und dem Höttinger Bild. Sowohl für
Einheimische als auch für Gäste wichtig: Die Farbe der Wege läßt den
Schwierigkeitsgrad erkennen. Blau bedeutet leicht und problemlos, Rot steht
für mittel anspruchsvoll und Schwarz
für schwierige Wegverhältnisse.
Die Tafeln stehen auf der Hungerburg
bei der Bahnstation, bei der Kirche
und in Gramart; weiters am Rechenhof, beim Alpenzoo, am Rosnerweg,
an der Kreuzung Greilweg/Erlerweg
sowie an der Südseite des Weiherburgsteges.
Wie Vereinsobmann Anton Rauch
mitteilte, betragen die Kosten für die
80 mal 120 Zentimeter großen Pläne
50.000 Schilling. Finanziert wurden
sie durch den Verschönerungsverein
und den Tourismusverband Innsbruck-Igls.