Stadtnachrichten

Jg.1992

/ Nr.7

- S.11

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Ein Zentrallager, eine Werkstätte
für alle Stadtwerke-Betriebe
Der Strombedarf in der Innenstadt ist in den letzten Jahren so gestiegen, daß ein Neubau des Umspannwerkes Mitte, das sie versorgt, unumgänglich ist. Zugleich werden die
bisher getrennten Lager und Werkstätten des E-Werks, des Gas- und des Wasserwerkes zusammengelegt: Rationalisierung ist das Ziel. Wichtige Beschlüsse sind gefallen.

(Eiz) Das Umspannwerk Mitte (im Hof
des Stadtwerke-Hochhauses) hat die
Kapazitätsgrenze erreicht: Ein leistungsfähiges Umspannwerk muß bis
1995 in Betrieb gehen. Größenordnung
der Investition: 153 Mio. S.
Das neue Umspannwerk soll, wieder im
Hochhaus-Hofbereich, allerdings etwas
zur Heiliggeiststraße versetzt, gebaut wer-

den (Schaubild, rot unterlegter Block).
Der wertvolle Grund in diesem Areal
kann für einen weiteren Bürotrakt genutzt
werden - doch das ist Zukunftsmusik.
Sinnvoll jedenfalls ist die Aussiedlung
von hier bestehenden Lagern und Werkstätten: Daran wird derzeit gearbeitet.
Bisher hat das E-Werk seine Lager und
Werkstätten in der Salurnerstraße, das

Wasserwerk am Langen Weg nahe der
Grenobler Brücke, das Gaswerk am
Sillzwickel. StR. Ing. Gert Greil, Obmann des Verwaltungsausschusses: "Es
ist das Bestreben der Stadtwerke, ein
zentrales Lager und eine gemeinsame
Werkstätte für alle drei Betriebe zu errichten. Damit wird ein ganz wesentlicher Rationalisierungseffekt erreicht."
Als das "Schärdinger-Areal" am Langen
Weg zum Verkauf stand, griffen die Stadtwerke zu und erwarben das 9286 qm
große Grundstück samt bestehendem Lager- und Bürogebäude, das für die
Zwecke der Stadtwerke gut zu adaptieren
ist: Der Gemeinderat genehmigte dafür
am 21. Mai 77,5 Millionen Schilling.
Nun wird, wie Dir. Dipl.-Ing. Herwig Herbert erläutert, ein Maßnahmenkatalog erarbeitet, der nach entsprechender Analyse
eine weitgehende Zentralisierung der Lager und zuzüglicher Büro- und Sozialeinheiten bringen soll:
* Die Lager- und Büroräume kommen
aufs Schärdinger-Areal,
* die zentrale Werkstätte für Gas-, Wasser- und E-Werk wird schräg gegenüber
auf dem Areal des Wasserwerkes am Langen Weg, nahe der Grenobler Brücke, untergebracht werden.
Noch im Juli wird eine Betriebsplanung
mit Flächenaufstellung für alle Lager- und
Bürobedürfnisse in Auftrag gegeben. Bereits im Herbst soll mit der Ausführung
begonnen werden. Die Besiedelung könnte
in den ersten Monaten 1993 beginnen. •

Versorgungsnetz für Erdgas wird dichter
(Eiz) Bisher war es den Stadtwerken nur
möglich, die Nachfragen nach Erdgasanschlüssen zu bearbeiten - nun nimmt
man den Netzausbau gezielt in Angriff
und will auch mit der Werbung in die
Offensive gehen. Für 1992 hat man etliche Neuanschlüsse "unter Dach", andere
Großabnehmer haben die Anschlußzusage schon gegeben. Verbesserung der Luft
im Winter bleibt keine Utopie!
Im Gewerbegebiet nördlich der Haller
Straße war bisher kein Anschluß möglich,
weil die Leitungen fehlten. Nun ist ihr Bau
in Arbeit. Derzeit werden am Kugelfangweg die Rohre verlegt. Sie führen weiter
in die Schützenstraße, von dort wird die
Leitung durch die Col di Lana-Straße, die
Josef-Wilberger-Straße (z. T. bereits fertig)

zum Schusterbergweg gebaut, wo künftig
die Versorgung von Arzl anbinden kann.
Entlang der Haller Straße, an der Grenobler Brücke vorbei, wird über den Richard-Berger-Weg das Gebiet zwischen Haller Straße und Bahn erschlossen. Hier
warten mehrere Gewerbebetriebe auf das
Erdgas. - In der Andechsstraße zwischen
dem Langen Weg und der Einmündung
der (verlängerten) Gumppstraße wird die
Leitung soeben verlegt.
Der Erdgasanschluß des Landessportheims ist bereits fix; er erfolgt noch im
Juli/August. Die Leitungsverlegung ist
derzeit in der Montesoristraße (südlich
des Eisstadions) voll im Gang.
Im Westen der Stadt arbeitet man jetzt am
Anschluß des Flughafens. In der Ex 1 gas se

STADTNACHRICHTEN - JULI 1992

hängt die Druckerei Tyrolia bereits am
Erdgasnetz. Vorarbeiten laufen für den
Anschluß der Siedlungen Sieglanger und
Mentlberg.
Ziel der Stadt werke ist es auch, viele Kohlen- und Holzheizungen (die allein 80 Prozent der Innsbrucker Luftbelastung verursachen) durch Erdgas zu ersetzen. Das
wird nur möglich sein, wenn man den Betreibern attraktive Finanzierungshilfen für
die nötigen Investitionen anbieten kann.
Für die laufenden Vorhaben sind 20 Mio. S
genehmigt. Projekte um weitere 12 Mio. S
wären heuer möglich in Gebieten, wo es
bereits Gasinteressenten gibt.
Nähere Informationen geben gern die
Stadtwerke, Abt. Marketing, Tel. 5907 555 DW.


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