Stadtnachrichten

Jg.1992

/ Nr.7

- S.10

Suchen und Blättern in knapp 900 Ausgaben und 25.000 Seiten.





vorhergehende ||| nächste Seite im Heft

Zur letzten Suche
Diese Ausgabe – 1992_Innsbrucker_Stadtnachrichten_07
Ausgaben dieses Jahres – 1992
Jahresauswahl aller Ausgaben

Dieses Bild anzeigen/herunterladen
Gesamter Text dieser Seite:
Neuer Blickfang
für die Mülltrennung
In Innnsbruck erhalten die Altstoff-Sammelcontainer ein neues Gesicht: Augen, die beim
Betrachter verschiedene Gefühle wie Offenheit, Betroffenheit, Ermahnung, sich
beobachtet fühlen aber auch Zustimmung erwecken. Der Augenkontakt soll zu
konsequenter Mülltrennung und Sammelbereitschaft animieren!

Foto: AART-Studio)

(we) In diesen Tagen werden sie im
ganzen Stadtgebiet aufgestellt: Die neuen Altglascontainer mit dem Augenpaar, das Umweltverantwortung signalisiert. Augen, die die Aufmerksamkeit
des Betrachters in ihren Bann ziehen
und das Bewußsein zur Mülltrennung
erzeugen sollen. Die neuen Container
haben aber nicht nur ein neues Gesicht,
sondern sie sind auch maximal lärmgedämmt.

Zunächst werden die 329 Bunt- und
Weißglas-Container auf den insgesamt 132
Standorten ausgetauscht. Als zweiter
Schritt sollen die Standorte auf ca. 250
vermehrt werden. Nach den Altglascontainern werden dann auch Zug um Zug die
übrigen Altstoff-Sammelcontainer durch
solche mit neuen Gesichtern ersetzt werden. Attraktive Sammelinseln sollen entstehen. Umweltschutz braucht sich ja nicht
zu verstecken.

Altglas

Tonnen |jro Jah r
2.600.0 t-<

/m, m

2.400.0 t-

jsmm^.

^ • : - : : : - : : -

2.200.0 t-

^W •M

2.000.0 t- /
1.800,0 t/<•:•<•:••:.•

1.600.0 t1.400.0 t -

m

1.200,0 t -

1984

1985

. * : • : • : • : • : • :

1987

f

S

£
1986

**

/

¥

1.000.0 t-

IO

/m

&

1988

1989

/
1990

1991

w

STADTNACHRICHTEN -JULI 1992

An dieser Stelle ein großes Anliegen des
städtischen Umweltamtes: Bitte verklebt
die neuen Container nicht mit Veranstaltungshinweisen etc! Sie werden sonst
in Kürze unansehlich und der ganze
Aufwand war umsonst. Ein Aufwand,
der in der ersten Stufe sich immerhin
mit rund 2,2 Mio. S zu Buche schlägt.
Umwelt-Stadtrat Dr. Josef Rettenmoser:
"Die Bemühungen zur Abfallverringerung
werden in Innsbruck mit Vorrang betrieben. Dazu gehört auch eine in Zukunft
vertärkte und noch effizientere Abfalltrennung. Von den neuen Containern erwarte
ich mir eine starke Signal- und Motivationswirkung". Die Altstoff-Sammelergebnisse zeigen seit Anfang der 80er Jahre eine ständig steigende Tendenz. Waren es
zum Beispiel im Jahr 1990 noch 2271
Tonnen Altglas, so stieg die gesammelte
Altglasmenge 1991 auf 2531 Tonnen. Eine
Steigerung von 14 Prozent. Beim Altpapier stieg die Sammelmenge im gleichen
Zeitraum von 4000 auf 4500 Tonnen (ca.
19 Prozent) , bei den Problemstoffen von
120 auf fast 150 Tonnen (ca. 20 Prozent).
Der Entwurf der „Augen" stammt vom
Innsbrucker Grafikbüro Charlie Zimmermann.


Bundesgebäude
sollen auf Erdgas umstellen!
(we) Der Anschluß Innsbrucks an das
Erdgasnetz ist auch eine große Chance,
die Luftqualität der Alpen Stadt zu verbessern. Die Stadt Innsbruck ist daher
intensiv bemüht, nicht nur private Betriebe, sondern auch jene Bundesgebäude, die immer noch mit Öl heizen,
zu einer Umstellung auf umweltfreundliches Erdgas bzw. zum Anschluß an
die Wärme-Kälte-Zentrale zu bewegen.
Einen neuen Anlauf in diesem Sinne
unternahm der Innsbrucker Stadtsenat
in seiner Sitzung vom 3. Juni unter
Vorsitz von Bgm.-Stv. Dipl.-Vw. Michael Passer. Von Seiten der Magistratsdirektion wurde dem Stadttsenat u. a. eine
detaillierte
Liste
jener
Bundesgebäude übermittelt, bei denen
eine Umstellung relativ leicht vorgenommen werden könnte.
Einer jener Fälle, bei denen die Stadt
schon seit Jahren bei den zuständigen
Bundesministerien, beim Präsidenten
des Oberlandesgerichts sowie bei der
Landesbaudirektion interveniert, ist das
Gerichtsgebäude. Die Bemühungen in
diesem und in allen anderen Fällen
müssen intensiv weitergeführt werden,
wurde im Stadtsenat unterstrichen. •