Stadtnachrichten

Jg.1992

/ Nr.6

- S.28

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Ein Haus für Alt und Jung
Das 2900 Quadratmeter große Grundstück zwischen dem Campingplatz und der
Jugendherberge in der Reichenauer Straße w i r d nun für ein städtisches W o h n p r o j e k t
genützt. Die Baugrube war schon ausgehoben, als am 24. April die mit dem Bau
beauftragte gemeinnützige Wohnbaufirma "Alpenländische Heimstätte" zur
Grundsteinlegungsfeier lud.

Zwischen der
Jugendherberge und
dem Campinglatz
Reichenau ist eine
städtische Mietwohnanlage mit 43 Wohneinheiten, davon 24
für Senioren, in Bau.
(we) "Alt und Jung", der Name dieser
Mietwohnanlage sagt schon alles über deren Zielsetzung: Hier ensteht, eingegliedert in ein "normales" Mietwohnhaus, ein
Seniorenwohnheim der neuen Art. Alt und
Jung sollen hier harmonisch zusammenleben. Die "Alten", damit sie sich nicht abgeschoben fühlen, und die Jungen, damit
der Kontakt und das Verständnis für den
alten Menschen nicht abhanden kommt:
Im Erdgeschoß und im 3. Stock insgesamt
19 Wohnungen für Famlien, im zweiten
und dritten Stock entsprechend adaptierte
Kleinwohnungen mit Kochnischen für betagte Mitbürger. Dazu eine Gemeinschaftsküche und ein Aufenthaltsraum. In
einer Garage ist Platz für 27 Pkw.
Die Planung dieser zwei Baukörper, die im
3. Stock durch einen Überbau miteinander
verbunden sind, wurde dem Innsbrucker
Architekturbüro Parson übertragen. Wegen
der Inn-Nähe ist die Errichtung einer
Grundwasserwanne notwendig. Die Anlage wird auch über einen behindertengerechten Lift verfügen. Die Gesamtkosten
belaufen sich auf insgesamt 53 Mio. S.
Aus dem "Topf" der Wohnbauförderung
des Landes fließen 36,3 Mio. S in dieses
Projekt.
Der Grundsteinlegungsfeier wohnten u. a.
Wohnungsreferent GR Helmut Kritzinger,
der Obmann des Wohnungsausschusses,
GR Franz Barenth mit weiteren Ausschußmitgliedern, der Direktor der "Alpenländischen Heimstätte", Dr. Hans Vandory,
OAR Karl Heiss vom städtischen Woh-

nungsamt, Stadtplanerin Dipl.-Arch. Erika
Schmeissner-Schmid, die Architekten
Horst Parson und Johannes Schmidt sowie
Repräsentanten der Baufirmen bei.
Wohnungsreferent Helmut Kritzinger bezeichnete in seiner Ansprache dieses städtische Wohnbauprojekt als beispielgebend.
Eine schöne Lage, gut erschlossen durch
öffentliche Verkehrsmittel, und direkt im
Einzugsbereich der Innpromenade gelegen. Ein ideales Haus für Alt und Jung. •

Für gute Vorschläge im
Stadtmagistrat
winkt
Geldprämie
(Eiz) Jedem Mitarbeiter der Stadt Innsbruck winkt in Zukunft für Verbesserungsvorschläge, die die Stadtverwaltung einfacher, billiger, sicherer, bürgerund umweltfreundlicher machen, bares
Geld: Der Gemeinderat hat nun die Voraussetzungen für die Gewährung finanzieller Belohnung geschaffen. Das
Organisationsamt erarbeitet jetzt eine
Broschüre, die allen Bediensteten in
verständlicher Form die Bestimmungen
im Rahmen des betrieblichen Vorschlagswesens nahebringen soll. Magistratsdirektor OSR Dr. August Warnmes: "Die Erfahrung unserer Leute ist
ein großes schlummerndes Kapital, das
die Stadt nützen muß, wie dies auch
Privatbetriebe tun."
Bloße Hinweise reichen nicht aus - vielmehr muß eine durchführbare Lösung
aufgezeigt werden. Der Vorschlag muß
für die Verwaltung neu sein; der Nutzen
in einem angemessenen Verhältnis zum
Aufwand stehen. Eine Bewertungskommission wird die Vorschläge prüfen. Die
Berechnung der zuerkannten Prämie
erfolgt in einem Verhältnis zur nachweislich erzielten Einsparung bzw. bei
Vorschlägen, die keine Einsparung, aber
Vorteile für die Bürger bringen, nach
einem Punktesystem.

Die Grundsteinlegungs-Urkunde wird im Fundament des Hauses eingemauert. Im Bild v. r
neue Leiter des städtischen Wohnungsamtes, OAR Karl Heiss, die Gemeinderätinnen Gertr
Lenzi, Margarethe Unterwurzacher, Evelyne Braito, GR Hermann Linzmair, der Obmann
Wohnungsausschusses, GR. Ing. Franz Barenth, Direktor Dr.Hans Vandory und Wohnung
GR Helmut Kritzinger.
(Fotos: Eliskases)

STADTNACHRICHTEN -JUNI1992

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