Stadtnachrichten

Jg.1992

/ Nr.6

- S.9

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Nächste Giftmüllsammlung
vom 22. bis 27. Juni!
Diesen Termin sollten Sie sich vormerken: Vom 22. bis 27. Juni findet wieder eine mobile Giftmüll-Sammelaktion statt.
Diesmal machen auch Innsbrucks Schüler aktiv mit.

(bp) Umweltbewußte Innsbrucker machen
schon lange vom Angebot der mobilen
Giftmüllsammlung Gebrauch. Problemabfall aus Haushalten muß umweltgerecht
entsorgt werden. Darum gehören auch
Lacke, Altöle, Medikamente, Haushaltsreiniger, Pestizide, Säuren, Laugen, Batterien,
Leuchtstofflampen oder leere Behälter, die
einmal Problemstoffe beinhaltet haben,
nicht einfach in den Abfalleimer, sondern
zur Giftmüllsammlung. Und wer sich bis
jetzt nicht entschließen konnte, diesen Weg
zu gehen, wird nun mit Denkanstößen
durch die Kinder zu rechnen haben.
Seit mehreren Wochen wird in den Pflicht-

schulen das Thema "Müll" behandelt. Die
Kinder haben erarbeitet, was alles zu Giftmüll gehört, wie er entsorgt werden muß,
wie man den Müll sorgfältig trennt und vor
allem wie man am besten Müll vermeidet,
denn davon hängt unter anderem auch ihre
lebenswerte Zukunft ab. An einem Tag der
"Giftmüllsammlungswoche" vom 22. bis
27. Juni gibt der Schuldirektor ein bis zwei
Stunden frei, damit die Kinder gemeinsam
mit ihren Eltern den Giftmüll zur Sammelstelle bringen können. Dort werden sie von
den Mitarbeitern der privaten Entsorgungsfirma, dieses Jahr ist es die Firma Freudenthaler, und von den Mitgliedern der

"Initiative für Umweltschutz" über die
Möglichkeiten der Müllvermeidung aufgeklärt. Wer vormittags keine Zeit hat, kann
die Sammlungen zwischen 18 und 19.30
Uhr in Anspruch nehmen.
Die Sammelstellen, Abgabezeiten und eine
Auflistung der Problemstoffe finden Sie im
Serviceteil auf Seite 7. Die nächste Sammelaktion findet vom 12. bis 17. Oktober
1992 statt. Giftmüll kann aber unabhängig
davon tagsüber bei der Berufsfeuerwehr,
Hunoldstraße 17, und jeden Freitag von 15
bis 18 Uhr im städtischen Zentralhof, Roßaugasse 4 und im Bauhof West, Bachlechnerstraße 27, abgegeben werden.


Eine Schande: Müllberge vor Glascontainern
(we) Die Altglasentsorgung in unserer
Stadt hat sich im Laufe der Jahre bestens
eingespielt. Das Umweitbewußtsein
wächst und immer seltener landet der
wertvolle Rohstoff im Müllkübel. Rund
200 Container sind derzeit in Innnsbruck
aufgestellt. Leider gibt es immer wieder
Mitbürger, die durch ihr asoziales Verhalten eine ordnungsgemäße Entsorgung erschweren. So kommt es vor, daß Container mit Werbematerial überklebt werden,

wodurch die Aufschrift "Weißglas" bzw.
"Buntglas" nicht mehr lesbar ist. Noch
schlimmer sind jene, die die Containerplätze als wilde Müllablage mißbrauchen.
Altpapier, Kartone, Sperrmüll und Abfälle
aller Art werden manchmal rücksichtslos
in den Containernischen entleert und machen die Sammelorte, wie auf dem in der
Schneeburggasse 54 a aufgenommenen
Bild ersichtlich, praktisch unbegehbar.
Besonders problematisch ist es, wenn, wie

Rücksichtloses Verhalten einiger weniger Mitbürger macht die Altstoffsammlung manchmal zu einem Problem.
(Foto: SNS)

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STADTNACHRICHTEN -JUNI 1992

in der Schneeburgasse, die Container auf
Privatgrund stehen. Verständlich, daß die
Hausbewohner gegen den fremden Müll
protestieren und die Glascontainer lieber
auf einem anderen Platz sehen würden. •

Tollwut südlich
von Innsbruck:
Impfkoder werden ausgelegt
Südlich von Innsbruck - bei Telfes und
Kreith - ist Tollwut bei Füchsen aufgetreten. Zur Bekämpfung werden vom
12. bis 14. Juni von den Jagdpächtern
im gesamten Gebiet südlich des Inns,
außerhalb von Wohngebieten im Wald
flächendeckend Impfstoff-Köder ausgelegt und mit Gras oder Laub abgedeckt.
Sie sind zündholzschachtelgroß, bestehen aus Fischmehl und Fett und enthalten eine Kapsel mit dem Impfstoff. Er
ist bei sachgemäßem Umgang für Menschen unbedenklich, dennoch sollten
die Köder nicht berührt werden. Nach
etwa drei Wochen verliert der Impfstoff
seine Wirkung. Frißt ein Fuchs den Köder, wird er "oral geimpft". Haustiere
(Hunde) erleiden beim Genuß keinen
Schaden.