Stadtnachrichten

Jg.1992

/ Nr.5

- S.35

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Diese Ausgabe – 1992_Innsbrucker_Stadtnachrichten_05
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Bei Müllproblemen:
Abfallberater stehen mit
Rat zur Seite
Jetzt gibt es eine Stelle, wohin man sich bei Fragen und Problemen
bezüglich der Entsorgung von Abfällen wenden kann.
Die Stadtgemeinde hat zwei Abfallberater eingestellt, die im Rahmen der
Umweltberatung Innsbruck, Müllerstraße 26, tätig sind.

(we) Müllvermeidung ist ein Gebot der
Stunde. Erfreulicherweise zeigt das Umweltbewußtsein steigende Tendenz. Immer
mehr Menschen sind bereit, Alt- und Problemstoffe getrennt zu sammeln und auch
entsprechend umweltbewußt einzukaufen,
sodaß Müll nach Möglichkeit vermieden
werden kann. Die Stadt Innsbruck hat
durch die neue Müllgebühren-Abgabeverordnung ebenfalls ein deutliches Signal
zum Müllvermeiden gesetzt. Trotzdem:
Zwischen Wollen und Tun klafft oft ein
haushoher Unterschied. Woran liegt es?
Oftmals auch am mangelndem Wissen
über Möglichkeiten und Alternativen.
Neben Informationen in den Medien und
durch Hauswurfsendungen ist auch eine
indivudelle, ganz persönlich Beratung gefragt. Die Verpflichtung ausgebildete Abfallberater einzusetzen, ergibt sich auch
aus dem Tiroler Abfallwirtschaftsgesetz,
wobei die Gemeinden ermächtigt werden,
sich dabei privater Unternehmer zu bedienen.
In diesem Sinne sind in Innsbruck ab sofort zwei Abfallberater im Einsatz. In der

Sitzung des Stadtsenates vom 1. April unter Vorsitz von Vizebürgermeister DVw.
Michael Passer wurde "die Erbringung
von Leistungen zur Abfallberatung für das
Jahr 1992" dem Verein Umweltberatung
Innsbruck übertragen.
Die Umweltberater sollen nicht nur ein offenes Ohr für alle Müllprobleme der Bevölkerung haben. Auch öffentliche Einrichtungen und Betriebe können sich an
die Müllberater zwecks Erstellung eines
Konzeptes für Müllvermeidung und fachgerechte Entsorgung wenden. Darüberhinaus sollen auch Werbekampagnen und
-konzepte ausgearbeitet werden.
Die Kosten für die Beschäftigung der Abfallberater trägt die Stadt Innsbruck. Sie
wird dazu auch Zuschüsse des Landes beantragen.
Die Umweltberatung ist in der Müllerstraße 26 zu finden. Die Öffnungszeiten:
Dienstag und Donnerstag von 9 bis 17
Uhr durchgehend sowie Mittwoch und
Freitag von 9 bis 13 Uhr. Telefonische
Anfragen bzw. Terminvereinbarungen:
Telefon 57 56 56.


Sammlung von
Problemstoffen:
Beteiligung stieg
(Eiz) Die Umweltverantwortung der
Innsbrucker steigt: Dies kann man aus
den Erfolgszahlen der Frühjahrs-ProblemstoffSammlung vom 6. bis 11. April
lesen. Hatten zur Frühjahrssammlung
1991 noch 4.686 Bürger ihren "GiftmuH" gebracht, so waren es heuer schon
5.054 Personen. Die Menge des gesammelten Sonderabfalls ist mit 38.320 kg
in etwa gleich geblieben.
Dies läßt sich leicht daraus erklären, daß
durch die regelmäßigen Abgabemöglichkeiten die "Altbestände" aus Kellern
und Abstellräumen inzwischen beseitigt
sind und nun mehr die laufend anfallenden Farben-, Lösemittel- und InsektizidReste abgegeben werden. Umweltstadtrat Dr. Josef Rettenmoser: "Ich danke
allen, die mitgemacht haben - ganz besonders den engagierten Helfern."
Den gewichtigsten Posten nehmen mit
8.100 kg Farben und Lacke ein, gefolgt
von 7.505 kg Speisefett und 4.706 kg
Altmedikamenten. 1.305 kg Haushaltsreiniger, gut eine Tonne Spraydosen und
1.171 kg Lösemittel hätten dem Ahmtal
sicher nicht gutgetan. Immerhin wurden
auch 19 kg (!) Quecksilber abgegeben.
Die nächste Sammelaktion findet vom
22. bis 27. Juni statt. Giftmüll kann
aber auch bei der Berufsfeuerwehr
und jeden Freitag von 15 bis 18 Uhr
im städtischen Zentralhof, Rossaugasse 4 und im Bauhof West Bachlechnerstraße 27 abgegeben werden.

Igler Eislaufplatz bleibt an O r t und Stelle
(we) Die Eltern eislauffreudiger
Igler Kinder haben eine Sorge
weniger. Die Kleinen brauchen
im nächsten Winter nicht den
Weg an den Ortsrand von Igls
zurückzulegen, um dem Eislaufsport frönen zu können. Der
Igler Eislaufplatz, um den es in
den letzten Wochen einige Diskussionen gegeben hat, bleibt
an Ort und Stelle. Diese Entscheidung traf der Stadtsenat
unter Vorsitz von Bürgermeister
Romuald Niescher in seiner Sitzung am 8. April.
Die im Zentrum von Igls vis-àvis des Postamtes gelegene
Fläche findet normalerweise als
Parkplatz Verwendung. Nur im
Winter, wenn es die Temperaturen zulassen, wird der Platz vereist und dient als Eislaufplatz.

20

Auch im nächsten Winter
werden die Igler
Kinder auf das Eislaufvergnügen
"vor der Haustür" nicht
verzichten müsen.
Der Eislaufplatz in Igls
bleibt im Dorf.
(Foto: Thomas Murauer)

Da der Platz aber ganzjährig als
Autoabstellplatz gebraucht würde, gab es Überlegungen, den
Eislaufplatz zu verlegen. Zu
Debatte standen Flächen bei
den Tennisplätzen in der Nähe
des Kurparks, am Viller Steig

am Thurnacker und im Bereich
des Parkplatzes bei der Patscherkofelbahn. Alle drei Ersatzplätze haben allerdings den
Nachteil, daß sie nicht im Ortszentrum von Igls liegen. Für die
betroffenen Eltern unzumutbar,

STADTNACHRICHTEN - MAI 1992

weil die Kinder auf dem längeren Weg allerlei Gefahren ausgesetzt wären. Nun hat die Diskussion ein Ende: Der
Stadtsenat entschied sich für
das Verbleiben des Eislaufplatzes im Ortszentrum.