Stadtnachrichten

Jg.1992

/ Nr.5

- S.32

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Gesamter Text dieser Seite:
Die Vogel weit
der städtischen Anlagen
wird untersucht
Was in Innsbruck fliegt und singt, w i r d nun wissenschaftlich erhoben und analysiert:
Das Ergebnis soll Erkenntnisse für die Grünabteilung bringen, wie städtische
Grüninseln noch vogelgerechter gestaltet werden können.

(Eiz) Hier geht es weder um Nachtvögel
noch um "schräge Vögel", sondern um jene gefiederten Sänger, die sich den städtischen Bereich, vornehmlich Grünanlagen,
zu ihrem Lebensraum gewählt haben: Der
Stadtsenat beschloß am 1. April, eine Studie hierüber an den namhaften Ornithologen Mag. Dr. Armin Landmann zu vergeben.
Das Ergebnis wird nicht nur wissenschaftlich von Interesse sein, die Stadt wird auch
praktischen Nutzen daraus ziehen können.
Man wird erfahren, welche Vogelarten innerstädtische Grünflächen nutzen; wie sich
Größe, Lage, Vegetationsstruktur und Nutzungsintensität von Grünflächen im Stadtbereich auf Vogelreichtum, Artenstruktur
der Vogelgemeinschaften und saisonale
Muster der Nutzung auswirken; aber auch,
wie die Isoliertheit und Flächengröße des
städtischen Grüns die Artenvielfalt beeinflußt.
In der Praxis wird man konkrete Hinweise

auf ökologisch sinnvolle Gehölzartenwahl
in städtischen Grünanlagen erfahren und
sich daran orientieren können, sowie allgemeine Empfehlungen für Gestaltung und
Management von Grünflächen aus ökologischer Sicht erwarten dürfen. Die Untersuchung soll auch eine wichtige ökologische Grundlagenarbeit - etwa für die
Erstellung eines Alleenkonzeptes - darstellen. Zudem ist sie eine sinnvolle Ergänzung der schon vorliegenden Biotopuntersuchung von Univ.-Prof. Dr. Siegmar
Bortenschlager ("Biotopinventar Innsbruck"), die den Innenstadtbereich nicht
abdeckt.
Die Sparkasse Innsbruck wird die Studie
mit 50.000 Schilling unterstützen; die
Stadt Innsbruck trägt den Rest der mehr
als 120.000 S teuren wissenschaftlichen
Arbeit (vorbehaltlich der Zustimmung des
Gemeinderates, die aber erwartet wird, da
sich der Stadtsenat einhellig dafür aussprach).


Innsbrucker
Kunstpreis "92:
Einreichschluß!
(bp) Zur Erinnerung: Vom 15. Mai bis
15. Juni können Bewerber für den Preis
der Stadt Innsbruck für künstlerisches
Schaffen 1992 im Kunstzweig Musik ihre Werke im Kulturamt, Stiftgasse 16,
einreichen. Ausgeschrieben sind die
Teilgebiete: Ein Instrumental werk
größeren formalen Zusammenhanges,
auch in orchestraler Besetzung. Wahlweise ein Vokal werk oder fünf bis zehn
Lieder. Wahlweise eine Oper, Kurzoper,
Musical, Singspiel oder größere Arbeiten auf dem Gebiet der Film- und Fernsehmusik. Bewerbungsberechtigt sind
Komponisten, die entweder in Innsbruck
geboren sind, oder seit sechs Jahren
ihren ordentlichen Wohnsitz in Tirol
bzw. Südtirol haben. Die Arbeiten sind
im Kulturamt, Stiftgasse 16, Tel.
5360/654, in fünffacher Ausfertigung
mit dem Hinweis "Preis der Landeshauptstadt Innsbruck für künstlerisches
Schaffen 1992", abzugeben. Das Werk
ist mit einem Kennwort versehen einzusenden, jedoch ohne Angabe des Namens. In einem eigenen, verschlossenen
Umschlag, auf dem ebenfalls das Kennwort ersichtlich ist, sind Angaben über
Name, Adresse und Geburtsdatum,
Nachweis über die Bewerbungsberechtigung und eine Einverständniserklärung
über die Ausschreibungsbedingungen
vom Bewerber beizulegen. Die Höhe
der Geldpreise: 1.: 50.000 Schilling,
2.: 35.000 S, 3.: 20.000 S.
»

sterben daheim
und in Würde
(Th) Weil die meisten Menschen heute
in der Anonymität des Krankenhauses
oder eines Heimes sterben, obwohl über
90 Prozent ihre letzten Stunden lieber
zu Hause erleben würden, hat sich nun
auch in Tirol ein Verein gebildet, der
Sterbende begleiten und den Angehörigen beistehen möchte. Die "Tiroler
Hospizgemeinschaft", die als überkonfessioneller Verein im Rahmen der Caritas im Feber gegründet wurde, bietet
Fortbildungskurse, in denen Fachkräfte,
aber auch Laienhelfer zur Sterbebegleitung befähigt werden sollen. Darüber
hinaus tritt der Verein, der mit Krankenhäusern und Pflegeheimen zusammenarbeitet und auch dort tätig werden
möchte, für eine den modernen mediziAnläßlich des Andersentages (Tag des guten Jugendbuches), führte die 3B-Klasse der VS Dreiheinischen Erkenntnissen entsprechende
ligen gemeinsam mit ihrem Lehrer Manfred Pichler vom 6. bis 10. April 1992 ein interessantes
Schmerzlinderung ein. Wer der HospizBuchprojekt durch, das einen Lesewettbewerb, eine Schulbefragung über das Leseverhaltengemeinschaft
der
als Mitglied beitreten
anderen Kinder und eine Buchausstellung umfaßte. Höhepunkt war der Besuch der Innsbrucker
(Mitgliedsbeitrag 200 Schilling) oder
Kinder- und Jugendbuchautorin Rosemarie Thümigen (links im Bild) am 8. April. Sie las aus
ei- mitarbeiten möchte oder nähere
aktiv
genen Werken und stand im Anschluß daran den Kindern Rede und Antwort. Auch Direktor Franz
Information wünscht, kann sich an ObEller nahm mit seinen Schülern an dieser beispielhaften Initiative der "Drittklassler" teil. frau Margit Klingan, Erlerstraße 12, Te•
(Foto: SNS) lefon 56 35 20-37 wenden.

STADTNACHRICHTEN - MAI 1992

II