Stadtnachrichten

Jg.1992

/ Nr.5

- S.28

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Ein Wirtschaftsleitbild
für Innsbruck
Die Wirtschaftsentwicklung in einer Stadt ist ein ständig fließender Prozeß; die Strategie ihrer fördernden Steuerung muß den eingetretenen Veränderungen von Z e i t zu
Z e i t angepaßt w e r d e n . Die Universität erhielt deshalb den Auftrag, ein neues
Wirtschaftsleitbild für Innsbruck zu erarbeiten.

(Eiz) Die sich abzeichnenden Entwicklungen in Europa sind ein weiterer Anstoß, die vorhandenen Wirtschaftsdaten
auf aktuellen Stand zu bringen und ein
zeitgemäßes Wirtschaftsleitbild für die
Stadt zu erstellen. Am I. April beschloß
der Stadtsenat, mit dieser Arbeit eine Arbeitsgemeinschaft der Universität Innsbruck zu betrauen, in der das Institut für
Unternehmensführung. Abteilung Planung (Univ.-Prof. Dr. Richard Hammer)
und das Institut für Finanzwissenschaft
(Univ.-Prof. Dr. Christian Smekal) zusammenarbeiten. Die beiden Institute werden
nun das "Leitbild und strategische Planung für die Wirtschaft der Stadt Innsbruck" erstellen. Bei der Auswahl der
Uni-Institute (unter mehreren Angeboten)
war die Überlegung maßgebend, das wissenschaftliche Potential "vor Ort" zu nützen und zu einer engeren Zusammenarbeit zwischen Stadt und Universität zu
kommen.
Das Leitbild wird früher durchgeführte
Analysen aktualisieren. In der Folge wer-

den Leitbildvorstellungen, Strategien und
Maßnahmen "umsetzungsorientiert entwickelt".
Das Projekt wird so organisiert, daß bei
der Umsetzung nicht nur der Auftraggeber, sondern auch Vertreter der Wirtschaft
und Interessensgruppen mit einbezogen
werden. In der erweiterten Projektleitung
werden neben den beiden Professoren
auch die Leiter der Ämter für Wirtschaftsförderung und Stadtentwicklungsplanung
mitwirken. Ein Projektbeirat, dem wichtige Entscheidungsträger angehören (Stadtmagistrat, Wirtschaft, Politik, InteresseràVertreter) wird begleitend, steuernd und
beratend tätig sein.
Sechs bis acht Monate wird die Arbeit
dauern; bis Jahresende soll sie vorliegen.
Dafür bewilligte Kosten: 655.000 Schilling. Das neue Wirtschaftsleitbild für Innsbruck ist ein wichtiger Schwerpunkt des
künftigen Arbeitsprogramms des neu geschaffenen "Amtes für Wirtschaftsförderung und Tourismus" (Leiter: Dipl.-Ing.
Manfred Kolb).


Hinweistafeln
an der
Autobahn
sollen für
Innsbruck
werben
(we) Auch entlang der Autobahn will die
Stadt Innsbruck in Hinkunft ihr "Licht
nicht mehr unter den Scheffel stellen".
Einprägsame Hinweistafeln (Bild) sollen
die Autofahrer aus nah und fern auf Innsbruck aufmerksam machen bzw. ihnen
die Bedeutung Innsbrucks ins Bewußtsein rufen.
Dieser Grundsatzbeschluß wurde bereits
in der Sitzung des Stadtsenates am 14.
August 1991 gefaßt. Da nun mit dem
Tourismusverband eine Einigung über
Gestaltung und Finanzierung erzielt und
entsprechende Anbote eingeholt werden
konnten, vergab der Stadtsenat in seiner
Sitzung vom 1. April den Auftrag an die
Firma Forster, nach dem Entwurf des
Grafikbüros Gerhard Tertsch (Kramsach)
drei Autobahntafeln herzustellen.

Tempo-30-Zonen nun
auch im Saggen
(Eiz) Die Verwirklichung von "Tempo30"-Zonen zur Verkehrsberuhigung in den
Innsbrucker Wohngebieten macht Fortschritte: Eine weitere "Zone" (in zwei Abschnitten) wurde nun im Saggen verordnet; beschildert, markiert und damit "in
Kraft gesetzt" wird sie noch im Mai, wie
Dipl.-Ing. Friedrich Rebernik, Leiter des
Amtes für Straßenbau und Verkehrsanlagen, mitteilt.
Etliche Gehsteigdurchziehungen an den
Einfahrten wurden schon im Zug des
Rückbaus der Erzherzog-Eugen-Straße gebaut, weitere sind vorerst nicht vorgesehen.
Wie überall, soll hier nicht nur "Tempo
30" für jeden Verkehr gelten, sondern auch
generell die "Rechtsregel" sowie ein
Durchfahrtsverbot für Lkw über 3,5 Tonnen, ausgenommen für Anrainer-Zuliefe-

rung. Die Abgrenzung der Zone: Der Bereich 1 liegt zwischen Ing.-Etzel-Straße im
Südosten, Bienerstraße im Süden, Claudia- und Conradstraße sowie Falkstraße im
Westen und der Erzherzog-Eugen-Straße
im Nordosten. Die genannten Straßen
gehören nicht mehr zur "Zone".
Den Bereich 2 umgrenzen: Ing.-EtzelStraße im Südosten; Erzherzog-EugenStraße im Südwesten; das Areal der
Kreuzschwestern und die Felder bis zum
Inn im Nordosten.
In den Straßen auch dieser Zone sollen
die Kraftfahrer durch versetzte Parkspuren zum Langsamfahren veranlaßt
werden. In jenen Straßen, in denen versetztes Parken nicht möglich ist, werden
auf der Fahrbahn Blockmarkierungen
(nach dem Beispiel Lönsstraße)
angebracht.


STADTNACHRICHTEN - MAI 1992

Aus den unterschiedlichen, von der Grafik-Firma gestalteten Entwürfen entschied sich der Stadtsenat für die dargestellte Form. Die Tafeln werden im
Bereich der drei auf die Stadt zuführenden Autobahn-Richtungsfahrbahnen aufgestellt. Die Gesamtkosten für diese Beschilderungsaktion beläuft sich auf
140.000 S. Zwei Drittel der Kosten übernimmt der Tourisverband.


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