Stadtnachrichten

Jg.1992

/ Nr.5

- S.4

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(Fortsetzung von Seite 3)

rifverbund Tirol mitwirken mit dem Ziel
der Ausweitung des Verbundes.
• Begonnen wird die Planung der Straßenbahnlinie "2" (zum P+R-Parkplatz Mitte
an der Autobahn) sowie der Verlängerung
der Linie " 1 " dorthin.
• Noch heuer soll auch die Verlängerung
der Gumppstraße zur Andechsstraße (nur
für ÖPNV, Fußgänger und Radfahrer) geplant und in die Wege geleitet werden.
• Noch heuer geht die Verlängerung der
Obuslinie "O" nach Westen in Betrieb.
Dann gibt es die "Durchmesserlinie" vom
O-Dorf bis zur Peersiedlung.

Fuß gängerund Fahrradverkehr
• Fuß- und Radwege werden gemäß dem
VKZ schrittweise geplant.
• In der Innenstadt soll es im Herbst schon
Fußgängerstraßen geben.
• Die Radwegachse Andechsstraße - PrinzEugen- und Erzherzog-Eugen-Straße wird
verwirklicht.
• In der Blasius-Hueber-Straße werden
Fahrradstreifen angelegt.
• Die Radwegachse Langstraße - Pembaur-, Biener-, Ing.-Etzel-, Karl-KapfererStraße wird geschaffen.

Motorisierter
Individuala erkehr
Folgende Planungen sind für heuer vorgesehen: Herzog-Otto-Straße (für den Gegenverkehr) mit der Hochwasserschutzmauer;
der Autobahnanschluß Innsbruck-Mitte;
die Neugestaltung des Südrings zwischen
Ostrampe der Olympiabrücke und der
Tschamler- bzw. Fritz-Konzert-Straße; Museumstraße und Burggraben; sowie die "In-

Die Maria-Theresien-Straße wird
noch heuer "Fußgängerstraße"!
Noch heuer im Herbst - zugleich mit der
Öffnung von Salurner- und MaximilianStraße für den Verkehr in beiden Richtungen - sollen in der Innenstadt
Fußgängerstraßen eingerichtet werden
(Fahrräder, öffentliche Verkehrsmittel,
Taxis, Touristenbuszufahrten zu Hotels
und Zufahrt zu privaten Stellplätzen erlaubt; Lademöglichkeit wie jetzt in der
Altstadt).
Dafür fix vorgesehen sind die MariaTheresien-Straße (Nord- und Südteil),
die Anichstraße bis zur Fallmerayerstraße, die Meraner Straße (zwischen
Erler- und Theresienstraße) sowie die
Stainerstraße.
nenstadt-Erschließungsschleife" (Silluferstraße - Amraser Straße - Südbahnstraße).
» Heuer wird auch der Umbau des Straßenzuges Bürgerstraße - Maximilianstraße Salurner Straße (mit teilweise verkehrsorganisatorischen Maßnahmen in Wüten) in
Angriff genommen. Kosten für die heuer
geplante erste Ausbaustufe, die bereits eine
durchgängige Gegenverkehrsführung ermöglicht und Grundvoraussetzung für die
Realisierung von Fußgängerstraßen in der
Innenstadt ist: 5,1 Mio. S.
» Zum Teil realisiert werden soll das Verkehrsführungskonzept in der Innenstadt,
wobei Straßenschleifen den Durchgangsverkehr (z. B. am Boznerplatz) unterbinden
sollen.

Es "spießt sich in der
Herzog-Otto-Straße
Einer der Grundpfeiler des VKZ ist die
(schon früher beschlossene) Führung
des Verkehrs in der Herzog-Otto-Straße
in beiden Richtungen. Erst dies ermöglicht die Entlastung des Markt- und
Burggrabens (sowie eines Teils der
Museumstraße) vom motorisierten Individualverkehr.
Eine Gefahr wurde bei der Debatte im
VKZ-Sonderstadtsenat aufgezeigt: Gelingt es, wie es den Anschein hat, nicht,
bis zum Herbst die Planung für den
Bau der Hochwasserschutzmauer am
Herzog-Otto-Ufer fertigzustellen und
die Behördenverfahren dafür durchzuziehen, so kann der Bund nicht, wie
vorgesehen, mit dem Bau im kommenden Winter beginnen, sondern erst

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1993/94, was die Gefahr birgt, daß die
Verkehrsberuhigung der Innenstadt erst
ein Jahr später als vorgesehen möglich
wäre. Die Stadt wird ihren ganzen Einfluß geltend machen, damit die Planung
beschleunigt und der Bau der Hochwasserschutzmauer doch noch heuer
im Herbst begonnen wird. Der Hochwasserschutz ist die Voraussetzung für
den notwendigen Neubau der Straße.
Sollte sich der Hochwasserschutz, wie
der Bund befürchtet, um ein Jahr verzögern, so schlagen die Fachleute des
städtischen Bauamtes vor, den Verkehr
am Herzog-Otto-Ufer vorerst provisorisch in beiden Richtungen zu führen
und so die vorgesehenen Verkehrsberuhigungen doch noch zu verwirklichen.

STADTNACHRICHTEN - MAI 1992

Mit Öffnung der Herzog-Otto-Straße für
den Verkehr in beiden Richtungen sollen
auch der Markt- und Burggraben, der
Rennweg (zwischen Universitätsstraße
und Herrengasse), die Universitätsstraße
(bis zur Sillgasse), die Angerzellgasse
sowie die Museumstraße (zwischen
Burggraben und Erlerstraße) als
Fußgängerstraßen eingerichtet werden.
Nach Änderung des IVB-Liniennetzes
soll ein Teil dieser Straßen zu "echten"
Fußgängerzonen werden.
Die Durchfahrt durch die Museumstraße
wie heute wird künftig nicht möglich
sein - ausgenommen IVB und Radfahrer.

Vorrang
für öffentlichen Werkehr
an Ampelkreuzungen
Busse und Straßenbahnen werden an Ampelkreuzungen Vorrang haben: Der Stadtsenat entschied sich in einem Grundsatzbeschluß für das "bordcomputergestützte
Funkanforderungssystem IBIS", mit dem
öffentliche Verkehrsmittel über Funk ihren
Vorrang anmelden, wenn sie sich einer
Kreuzung nähern. Im ersten Realisierungsjahr werden die Linien "O" und "R" damit
ausgestattet - Kosten: 3,6 Mio. S. Die Gesamtkosten (Verwirklichung mindestens
vier Jahre): 18,8 Mio. S. Nicht weniger als
39 Ampelkreuzungen sollen so umgerüstet
werden.

IVB-Buslinien künftig
durch die
Heiliggeiststraße
Mit Mehrheit beschloß der Stadtsenat, die
IVB-Buslinien anstatt durch die Salurner
Straße (die ja in beiden Richtungen in je
einer Spur befahren werden wird) künftig
durch die Heiliggeiststraße zu führen, wie
dies auch die VKZ-Ersteller vorgeschlagen haben. Motiv: Mit der Sperre der
Durchfahrtsmöglichkeit über den Bozner
Platz und durch die Museumstraße wird
sich eine erhebliche Verkehrsbelastung der
Salurner Straße durch den Induvidualverkehr ergeben. Die Busführung durch die
Heiliggeiststraße ermöglicht zudem die
bessere Bedienung von Wüten.
Über weitere Details, über die Neuplanung des IVB-Liniennetzes, über die
Touristenbusregelung und anderes berichten wir demnächst ausführlich.
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